Umrüstung auf Strom

Umrüstung auf Strom  landsegler

Wir finden es viel leichter die eigene Gasanlage selbst regelmäßig gründlich zu überprüfen als eine umfangreiche Elektroanlage mit ihren vielen verdeckten Kabeln, Steckern, Schaltern, Sicherungen, E-Geräten gründlich zu überprüfen.
Merkwürdig ist es ja auch, dass es eine Vorschrift gibt zur regelmäßigen Gasprüfung (Dichtheit), es aber keine Vorschrift zur regelmäßigen Überprüfung der Elektroanlage gibt. Bei jedweder Änderung an der Gasanlage ist eine Abnahme (wie bei Erstabnahme) durch ausgewiesene Fachleute erforderlich! An der Elektroanlage kann aber ohne Überprüfung durch Fachleute jeder (Laie) machen was er will (?). Fachliche Laien (Bastler) sollten die Finger weg lassen von Änderungen an (beiden!) Anlagen. Zu ihrer eigenen Sicherheit und zur Sicherheit der Nachbarn sollten sie nur ausgewiesene Fachleute Änderungen und/oder Ergänzungen vornehmen lassen.

Umrüstung auf Strom  Jack Sparrow

Tach alle,

also gebe ich nochmals meinen Senf ab.
Habe vor etlichen Jahren mal das Fach des Elektroinstallateurs gelernt, und muss sagen es gibt dafür sogar genaue Vorschriften vom VDE.
ZB. die Überprüfung von Schutzanlagen ( FI´s ) vor jeder Inbetriebnahme einer elektrischen Anlage ( Auslöse Test ) und die jährliche Überprüfung der gesamten elektrischen Anlage durch Fachkräfte.
Wie immer hat aber der Gesetzgeber einige Lücken im Programm, so wird bei Privatleuten die Laienhafte Verständniss so umgesetzt das sie nicht in das Raster fallen. Bei gewerblich genutzten Geräten sind die Prüfungen jährlich Pflicht ( pommesbude, Restaurant, Cafe, usw. ) und müssen mit Messprotokollen ( Ableitstrom, Schutzleiterprüfung usw.) und sichtbaren Klebern mit Prüfmonat und Jahr ( wie der Gasstempel etwa) am Gerät zu erkennen sein.
Kommt der gewerbliche Besitzer oder Benutzer dieser Pflicht nicht nach, verweigert meist die Versicherung im Schadenfall ( Kabelbrand oder Schmoren) die Zahlung.

In der STVO ist auch klar geregelt:
Der Führer von Kraftfahrzeugen( darunter fallen auch die Anhänger) ist für den ordnungsgemäßen Zustand des Fahrzeuges verantwortlich ( Verkehrs-. und Betriebssicherheit) das er in den Straßenverkehr einbringt.
Somit auch für die Gasanlage und die elektrische Anlage (12 u. 230v) im Caravan. Hier nutzt nun das Laienrecht nichts mehr, da es dafür Werkstätten gibt die solche Überprüfungen machen können und sollen (zb. die Jahresüberprüfung des Wowa im Garantieheft).
Beim Fahren im Gespannbetrieb ist es ganz klar, da der Wohnwagen am Zugfahrzeug hängt und somit eine Einheit bildet.

Auf dem CP ist schon wieder eine Grauzone, hier entscheidet ob der CP öffentlich ist oder Privat, also Zugang frei oder mit Personenbezogenen Zugang ( Karte, Code, Schranke usw.) ist.
Aber generell ist der Besitzer und der derzeitige Nutzer für den Zustand des Wonis verantwortlich, egal wie man es sieht.
Wenn man schei... baut bekommen se dich, wenn se wollen.

Ich checke jedes Jahr die komplette Anlage bei mir, öffne Verteiler und Geräte und schaue sie mir an.
Kontaktschwierigkeiten kann man meisstens an der veränderung von Farben ( Thermische Färbung ) oder verformung bei Plastik ( Wärmeverformung, überlastung oder Kontaktfehler) und anderen Materialien erkennen.
Das sind rund 40 Stellen im Wowa und nach gut 2 Std abgearbeitet, sowas kann man nebenbei bei den vorbereitungen für den Urlaub ( Laden, Leitungen reinigen usw.) machen, man öffnet ja fast alle Fächer wo auch elektrische Sachen sind.

Trotz meiner Kenntniss über elektrische Anlagen ist der Umbau in meinen Augen überflüssig.
Die elektrische Anlage lang im Normalfall völlig, beim Gas lässt sich durch abdrehen der Flasche bei Nichtgebrauch und Gasmeldern im Wowa auch die Angst davor uberwinden.
Es gab bisher mehr elektrische Unfälle bei Campern als bei dem Betrieb von Gasanlagen.
Diese sind dank Deutscher Norm bei regelmäßiger Wartung extrem sicher ( Hitzesensor, Druckminderer, Geruchsstoffe usw.).

Wie gesagt umbau auf reine 230v finde ich Schwachsinn wenn nicht ein fester Stellplatz ( hinstellen und in 20 Jahren zusammenkehren) vorhanden ist.

Lg
Harry

Umrüstung auf Strom  landsegler

Tja, alles richtig; jedoch ist mir eine Nachweispflicht - wie Gasprüfung mit Plakette am WoWa - nicht bekannt. Es wäre eigentlich richtig auch so einer Nachweispflicht nachkommen zu müssen; denn wie schon bekannt: Es scheint mehr Unfälle mit E-Anlagen als mit Gas-Anlagen zu geben. Außer für Dauercamper mit festem Dauerplatz würde ich eine Umrüstung auf NUR Elektro nicht machen.

Umrüstung auf Strom  Jack Sparrow

Hier mal was zum Nachlesen:
-->Link

Generell sind das Gesetzesforme paragraphen und sind Grundlage der Rechtssprechung. Also im Schadenfall anwendbar. Der Spruch " Unwissenheit schützt vor Strafe nicht" trifft hier zu.
Wie gesagt: StvzO, BGV, VDE, GUV usw. haben diese Vorlagen erlassen.
Selbst im Schadenfall wir heute dem Laien soviel Kenntnis zugesprochen das er das Word Wide Web hätte als Informationsquelle nutzen können. Hier schützt unwissenheit nicht !!

Alleine die Sorgfallt des Betreibers entscheidet über Sicherheit und Leben und Tod.
Bedenkt man das 80% aller Brandopfer an Rauchvergiftung starben ( Schmorbrand, Giftgase ) wird einem klar das hiermit kein Spass zu machen ist. Alleine schon der "elektrischer schlag" kann bei einem Menschen zum Tode führen. ( Herzstillstand, Herzflimmern, Verbrennung innerer Organe).
Da muss jedem bewusst sein!!!!!!!!!
Also investiere ich 2 Std die ich sowieso im Wohni bin all diese Sachen zu kontrollieren. Mein Leben ist mir Wichtig !!
Es bleibt aber wie gesagt jedem selbst Überlassen wie er damit umgeht. Da im Gesetz noch Lücken sind was privat genutzte Wohnis angeht und die elektrische Leitung betrifft.
Ausser die StvzO. Diese besagt klar wie oben schon erwähnt, das das Fahrzeug in sicheren Zustand sein muss, also auch mindestens die Lichtanlage und 12V versorgung.

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