LMC 560 Casa Familia Wasserschaden

LMC 560 Casa Familia Wasserschaden  CasaFamilia

Hallo zusammen,

wir fahren seit 9 Jahren mit einem LMC 560 Casa Familia in den Urlaub. Der WW hatte beim Kauf schon einen Wasserschaden (vorderer Bereich, wahrscheinlich Therme ausgelaufen) und auch wir waren einmal unvorsichtig und uns ist anfangs ebenfalls die Therme im Winterquartier geplatzt. Der WW wurde bereits beim LMC Fachhändler - mehr schlecht als recht- etwas stabilisiert. Auch ich habe schon ein paar mal Hand angelegt. Das hat auch für über pannenfreie 8000 km bis an die Algarve diesen Sommer gereicht. Aber auf der Tour fassten wir doch den Beschluss den Schaden vollständig zu sanieren. Eine Werkstatt ist nicht wirtschaftlich. Gebrauchte WW mit 3er-Etagenbett und 5er-Sitzgruppe gibt es so gut wie nicht und fallen daher ebenfalls als Alternative aus.

Ich habe nun das Elternbett und die Nasszelle raus. Es müssen vom Boden etwa 1 m-Tiefe von vorn beginnend (Staufach) auf der vollen Breite von 2,5 m raus. Fotos habe ich angehängt. Nun zu meinen Fragen.

1 Die Trennwand der Nasszelle besteht aus 2 Teilen, Wand (Holz) und Pfosten (Alu). Die Befestigung von Wand und Pfostens ist mir noch völlig klar. Andere Verkleidungen waren an der Decke getackert- von außen durch die Deckenverkleidung. Hat jemand eine Idee wie man dass gut lösen kann? Bisher will ich mit einem Metallsägeblatt da durch, eventuell Multitool. Aber ich mache mir sorgen um die Deckenverkleidung. Alternativ den Boden zuerst raus und dann die Wand nach unten weg? Dann müsste ich aber mehr Boden in der Tiefe wegnehmen als wahrscheinlich nötig. Für den Pfosten habe ich noch keine Vorstellung. Unten liegt er nur auf aber oben ist keine geschraubte Verbindung erkennbar. Die restlichen Stellen und anderen Einbauten sind mit Möbelverbindern montiert. An der Wand-Decke gibt es diese aber nicht.

2. Bisher haben wir Möbelteile immer mit Folie aus dem Baumarkt foliert. Der Buche-Ton pass recht gut. Leider ist die Folie nicht so robust wir richtiges Furnier. Hat jemand eine andere Idee oder kennt ein anderes Produkt?

3. Ich überlege den Sandwichboden mit Kunststoffplatten statt Multiplex-/Sperrholzplatten aufzubauen. Das ist zwar etwas schwerer aber der WW ist aufgelastet und etwas mehr Stützlast wäre für unser 13m-Gespann wünschenswert. Bisher haben wir keine 40 kg. Hat jemand so etwas schon mal gemacht?

4. Es hat nicht mit dem Wasserschaden zu tun. Aber die Achse soll ebenfalls neu. Bisher ist eine Bergische Achsen KG SCB 1605, 46.29.368.915 verbaut. Diese ist sehr wahrscheinlich nicht mehr lieferbar. Es gibt offensichtlich Firmen, die sowas nachbauen - zumindest bei sehr ähnlichen Achsen. Hat jemand auch damit Erfahrung? Ich gehe davon aus, dass dann die Betriebserlaubnis neu erstellt werden müsste. Hat jemand eine andere Idee an die Achse ranzukommen?

Ich danke schon mal im für Anregungen und konstruktive Kritik.

LG CasaFamilia


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LMC 560 Casa Familia Wasserschaden  CasaFamilia

Korrektur: Die Befestigung von Wand und Pfostens ist mir noch völlig unklar. MfG

LMC 560 Casa Familia Wasserschaden  ABurger

CasaFamilia hat geschrieben:Korrektur: Die Befestigung von Wand und Pfostens ist mir noch völlig unklar. MfG


Geklebt? Verdübelt?
Tipp: Händler konsultieren - der soll ggf. beim Hersteller nachfragen.

zu 2 ... Nach besserer Möbelfolie suchen .. z.B. ORACAL,
ein d-c-fix oder no-name aus dem Baumarkt kann nix taugen

zu 3 ... warum Plastikboden nehmen? Der wird nicht die Stabilität eines ordentlichen Sandwiches erreichen können.
Da muß eine tragende Konstruktion aufgebaut werden - habe keine Idee dazu, wie das mit Plastik funktionieren soll ...
Haste Dich schon mal informiert, wie so ein Boden-Sandwich aufgebaut ist?

zu 4 ... Du willst eine Achse tauschen? Warum nicht - solltest Dir aber überlegen, das in DIY machen zu wollen.
Mit sowas biste bei einer Anhängerwerkstatt sicher bestens aufgehoben.
Oder mal bei Al-Ko fragen oder mal bei "nico.info" ...

LMC 560 Casa Familia Wasserschaden  CasaFamilia

Hallo Rüdiger,

vielen Dank für deine erste Einschätzung.

zu 1) muss ich wohl den langen Weg versuchen. Mein LMC-Händler vor Ort ist leider nicht sehr auskunftsfreudig. Zeichnung gibt er nicht raus. Ich hatte über einen befreunden WoMo-Händler schon mal versucht, den Lattenplan vom Hersteller zu kriegen. Gibts aber wohl nicht mehr. Hoffentlich ist es nicht geklebt. Das waärder GAU für die Deckenverkleidung. Mich ärgert ja insbesondere, dass fasst alles geschraubt, geklemmt usw. ist und an einigen Stellen komm dann so ein geklebter/getackerter/gedübelter Mist zum Einsatz. Naja, darüber haben sich schon andere aufgeregt.

zu 2) Danke, das werde ich mal prüfen.

zu 3) ich will ja nicht den Boden aus einer vollen Kunststoffplatte machen. Lattung und Styropr bleiben, denn muss ja auch eine vernünftige Anbindung an das bestehende gesunde Material mit der Lattung hergestellt werden. Nur die beiden abschließenden Platten sollen nicht aus Holz. Ich habe hier 5 mm dicke Reste (ich glaub HPL) von der Verkleidung unseres Dachüberstands vom Haus. Das steckt einzeln jedes Leimholz in die Tasche. Das kriegste nicht kaputt, da kann ich auf einer einzelnen Platte 1x1 m stehen. Das kann man verarbeiten wie Holz und es ist unempfindlich gegen Nässe. Ist zwar teurer und etwas schwerer aber dafür wäre bei einem erneuten Vorfall der Therme oder auch der Nasszelle vorgesorgt. Tricky könnte das erreichen der Originalhöhe des alten Bodens werden. Gibts nicht in allen Stärken

zu 4) Eine Schwinge hat mal hart aufgesetzt. Dadurch ist sie etwas verzogen und der WW steht auf einer Seite immer 2cm tiefer. Da ich noch überdrehtes Gewinde in einer Trommel habe und die Gummis 18 Jahre alt sind, wollt ich alles in einem Abwasch machen. Wenn ich eine passende Achse finde! Der WW geht bei meinem Schrauber des Vertrauens Samstags auf die Bühne und dann wird getauscht. Es soll ja die ganze Achse mit Achsträger 1:1 neu - wenn ich sie finde. Bremsseil und ein gutes dutzend M16 Schrauben, 2-3 Leute - ich hoffe das klappt so. Technisch ist der Wasserschaden nach meiner Einschätzung aufwendiger.

Wenn ich weiter bin, geb ich mal Bescheid. Bei der Kunststoffgeschichte kann ich mir gar nicht vorstellen, dass da bisher niemand drüber nachgedacht hat. Vielleicht hat ja doch schon mal was damit gemacht. Die ganz aktuelle Variante wäre ja GFK, wie bei einigen ganz neune WW-Modellen.

MfG CasaFamilia

LMC 560 Casa Familia Wasserschaden  ABurger

Hallo!

Lattenplan vom Hersteller? Für aktuelle Modelle und an Händler vielleicht, aber wohl kaum an Privat für alte Baujahre.
Wer sollte denn auch diesen Aufwand betreiben, für die eine oder andere Hand voll an Anfragen, nach so vielen Jahren?
Denke, da muß man schon realistisch bleiben und sich so helfen. Im Holzbau ja auch nicht DAS Problem, finde ich.

Andere Frage: Wie soll denn etwas sonst befestigt sein, wenn kein Fangschloß oder Schrauben zu sehen sind?
Wie in einem Lego-Baukasten geklippt?
Deswegen schrieb ich "geklebt oder verdübelt" oder gibts bei Holz noch anderes?

Daß da jemand jemals am Unterboden den Torf gegen Plastik ersetzt hätte, entzieht sich meiner bescheidenen Kenntnis. Für mich erschließt sich kein Grund das zu tun.
Vor allem habe ich keine Idee, wie man da einen tragfähigen Übergang vom verbleibenden Boden in Sandwich-Bauweise auf das Plastik hinbekäme.
Aber wenn Du da schon einen Plan gefaßt hast, dann mache es so, wie Du meinst. Komplette Unterbodenverkleidung in Kunststoff gibt es ja bereits bei manchen Herstellern - ob das nun GFK oder PU oder ein anderes Material ist, weiß ich nicht.

Ich weiß nur, wenn da mit Holz gebaut wurde und 30 Jahre gehalten hat, dann wird eine saubere Reparatur mit anschl. Holzschutz wieder sehr lange halten.
Also der Mühe und des Geldes nicht wert. Vor allem verbleibt ja weiterhin Holz und ist ebenfalls einem Verfall preisgegeben, falls wieder mal was nass werden würde.
Um welche Stelle genau soll es denn gehen? Der Fußboden im Wohnraum?

Wie ich das mit der Achse händeln würde, schrieb ich ja schon.
Außerdem wäre eine Anfrage an BPW auch eine Option bzgl. Ersatzteilen bzw. einer kompl. passenden Achse, samt notw. Anbauteilen.
In der Anh.-Werkstatt werden sie schon wissen, wie wo und was - das soll jetzt hier keine Sorge sein.

Gutes Gelingen weiterhin!
:hallo:

LMC 560 Casa Familia Wasserschaden  CasaFamilia

Hallo Rüdiger,

danke für deine ehrliche Meinung.

Ich bin bei dir, das Holzbau keine Raketenwissenschaft ist und man mit Geschick, Kreativität und Erfahrung recht weit kommt. Beim Einbau zusätzlicher Fenster in der Vergangenheit konnte ich die Lattung "erklopfen". Bisschen Glück war aber wohl auch dabei. Ein Plan hätte schon geholfen. Ich halte es für machbar, dass die Firmen bei einem Produkt das gern 30k€ und mehr kostet, sowas im digitalen Zeitalter vorhalten könnten. Grundsätzlich ist die Arbeit ja das Erstellen der Pläne, nicht das Vorhalten. Und wenn es nur ein paar Anfragen sind, ist das auch keine Aufwand. Meine Anfrage lief ja sogar über einen befreundeten WoMo-Händler. Plan ist wohl nicht mehr da. In meiner idealen Welt könntest du den beim WW-Kauf, meinetwegen auch für 50€, mitordern oder jederzeit nachbestellen.

Ich kann mir schon noch andere Verbindungen vorstellen. Auf dem letzten Bild sind nur die Reste zu sehen aber die Blende über der Tür war "von außen" durch die Deckenverkleidung in die Blende getackert. Nach lösen der Schrauben konnte ich die Blende nach unten wegziehen. Die Klammern gucken nu noch aus der Deckenverkleidung raus. Daher auch meine Vermutung das es bei der Wand ähnlich sein könnte. Und das wär schon sehr ungewöhnlich und bescheiden. Die Wand kann ich nicht einfach nach unten wegziehen. Und früher hat man im Möbelbau viel über Passungen z.B. Zapfen, Schwalbenschanz gearbeitet. Ich will hier nicht den Klugi machen, aber ein paar andere Verbindungsarten gib es schon noch. Formschlüssig wär ja schon fast wie LEGO. :lach:

Ja, es geht um den Fußboden - 1 - 1,5m bei voller Breite von 2,5m. HPL ist ja bisher nur eine Idee. Der Verarbeitungsaufwand ist nicht höher als bei Holz - Sägen, Bohren, Kleben. Der Preis ist vielleicht etwas höher, obwohl Holz schon drastisch teurer geworden ist in den letzten 3-4 Jahren. Bei 2,5 qm erwarte ich aber keinen finanziellen Weltuntergang. Ich würde aber den Boden im Bereich der Therme und der Nasszelle deutlich unempfindlicher gegen Wasser machen. Obwohl ich ich hoffe, dass mir das mit der Therme nicht nochmal passiert. Wenn die Lattung im Sandwich was abbekommt, ist das natürlich trotzdem Essig. Aber das würde ich an den Kanten und Übergangen gut abdichten wollen. Ist bisher nur eine Idee/Plan. Daher auch meine Frage. Erstmal muss das alles ohne größere Kollateralschäden raus. Ich halt euch auf dem laufenden, wenn ich weiter bin. Kann leider meist nur am WE arbeiten.

Bis demnächst

CasaFamilia

LMC 560 Casa Familia Wasserschaden  IGHaff

im Wohnwagen und Wohnmobilbau mußt du mit allen möglichen (Holz-)verbindungen rechnen. :ja:
Bei meinem KIP war es so, das die Hängeschränke von AUSSEN, verschraubt waren. Innen hat man gar nichts davon gesehen.
Holzlattenplan, Konstruktionsplan von KIP! Fehlanzeige, mein Wohnwagen war du dem Zeitpunkt knapp 30 Jahre alt.

Durch Zufall, da ich sowieso die Aluleisten Aussen, neu eindichten mußte, bin ich auf die Schraubenköpfe der Hängeschrankbefestigung gestoßen.
Danach war es ein Kinderspiel alles auszubauen.

wenn du dir mal bei Youtube, ältere Video`s anschaust wie so Fahrzeuge ab Werk zusammengebaut werden, also der Aufbau ab Fahrgestell, dann kommt man leicht dahinter wie das "zusammengedübelt" ist. Manchmal muß man sprichwörtlich "um die Ecke" denken.....dann is alles nachvollziehbar...auch ohne Bauplan des Herstellers. :ja: :wink:

LMC 560 Casa Familia Wasserschaden  IGHaff

was mir eben noch einfällt...da ich mir deine Bilder nochmal angeschaut habe...

ich hatte auch 2 Schrankzwischenwände, wo nicht erkennbar war, auf den ersten Blick, wie sind die verankert/verschraubt etc.

Tja, die Lösung hatte ich dann auch bei späteren Restaurationsarbeiten zufällig gefunden.
Ich habe neue 230 Volt Kabel in die Decke gelegt, weil ich keine Aufputz-Version mit weißem Kabelkanal an der Innenseite der Decke haben wollte.

Also Dachhaut von Aussen, in drei Schritten, geöffnet. Wenn mal die Eckkanten weg sind, ist alles nur einfach getackert.
Dachhaut angehoben, Dachlatten mit leeren Farbeimern dazwischen gestellt. So konnte ich alles sauber verlegen.

Da fand ich die "Befestigung" der Zwischenwände. Die waren von oben einfach mit langen Schrauben befestigt. Schrauben durch inneren Dachträger in die Leichtbau-Zwischenwände geschraubt.

An so Schrauben kommt man nie mehr dran, als Endverbraucher. :ja:

Aber auch hier, ich schimpfe nicht über die Hersteller.
Die Produktionslinie gibt es oft nicht mehr her, alles später mal auseinander zu bauen. Jede Abteilung baut sein "Modul" und das ist einem festen definiertem Platz in der Produktionslinie zugeordnet.

So werden halt Wohnwagen u. Wohnmobile gebaut...ist halt so.... machen wir das Beste daraus, wenn wir es reparieren müssen :ja:




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