Es war letzten Sommer. Kurz nach München Richtung Osten. Es war Samstag, und es wurde schon dunkel. Wir waren auf dem Weg in den Urlaub, mit unserem ersten Ziel: Wagging am See. Gespann: T4 plus Wohnwagen.
Plötzlich ein lautes zischen - logischerweise in einer Baustelle - logischerweise bei Tempo 80. Ich ging vom Gas - hmm - das Gespann blieb ruhig. Zum Glück kam gleich nach der Baustelle eine Raststätte.
Ich wäre fast weitergefahren, weil sie rappel voll war. Aber die Mitfahrer verlangten einen Halt. Also irgendwo an derSeite gehalten, Taschenlampe raus und einen Rundgang um das Gespann gemacht.
Siehe da, ab T4 hinten Rechts war so gut wie keine Luft mehr drin. Und jetzt? OK - Wohnwagen abgehängt: der Ersatzreifen vom Bus ist hinten - unter dem Bus. Weil der aber fast am Boden ist, muß dieser erst angehoben werden, um diesen raus zu bekommen. ERGO: noch zwei Taschenlampen geholt, und los gehts. Was soll ich sagen: hervor kam eine total verrostete Felge. Als ich diese montiert hatte (allein das wäre schon ein Bericht wert) stellte ich fest, dass viel zu wenig Lust im Reifen war. Auch kein Problem: hab ja einen ganz neuen Minikompressor im Wohnwagen.
Also diesen angeschlossen und laufen lassen.....................
Weil sich nicht viel tat, haben wir uns entschieden, erst mal zu vespern. Den Kompressor haben wir laufen gelassen. (Puplikim hatten wir auch viel :wink: )
Ergebnis: nach 45 Minuten hat sich immer noch nicht viel getan - bin ein Kilometer zurück zur Tankstelle gefahren (geht eigentlich nicht auf Raststätten) und dort Luft aufgefüllt, Und - der Minikompressor kommt raus - ein richtiger Ersatzreifen wird künftig meinen Wohnwagen zieren - und die Luft im Ersatzrad am T4 wird öfter kontrolliert :D

Ich musste einmal mit einen Mini Kompressor in Italien Luft Pumpen , mitten in der Pampa .
15 min hat es sicher gedauert , war aber egal , ich hatte ja noch eine Pumpe dabei ..
Ich habe mir nach dieser Tour 2008, eine vernünftige Hub-Kolbenpumpe besorgt,mit Manometer und bin bis Heute zufrieden . Natürlich habe ich sie bis Heute nie wieder gebraucht :D

Mit dem Reserverad ist mir auch bekannt - hatte es am Ford Galaxy genau so -> Kontrolliert wurde nicht nur regelmässig die Luft , sondern auch den Kurbelmechanismus zum Ablassen :mrgreen: , denn das wäre bei Gebrauch des Rades , das grösste Problem gewesen ....
Be4i meinem ehem. Tandemachser , war das Ersatzrad die erste Anschaffung -> man(n) fühlt sich dann halt sicherer -> auch nie wieder gebraucht :lol: , aber was soll's... sicher ist sicher .

Hhhhmmmm,
da fällt mir auch grad ein Erlebnis mit so nem Kompressor ein.
Damals Standwowa in Passau abgeholt. Nach ner halben Stunde pumpen war das Ding völlig überhitzt und geschrottet.
Hat grad so, mit walkenden Reifen, bis zur nächsten Tanke gerreicht.

Aktuell hab ich in meinem Mercedes son Ding drin.
Für einen Ersatzreifen aus Hartgummi der aufgepumpt nicht in den RR Schacht geht !!! :evil:
Da hofft man natürlich unterwegs keine Panne zu haben.
Gruß Kurt

turbokurtla hat geschrieben:........................ hofft man natürlich unterwegs keine Panne zu haben....

.... so ist es! - ich hatte seit vielen, vielen Jahren keine Panne mehr. Aber - was wär gewesen, hätte ich die Panne am Wohnwagen gehabt!? Wie läuft dann das wenn der ADAC kommt? Die haben bestimmt kein Reserverad für mich! Weis das von euch jemand? Verbringe ich das Wochenende dann auf dem Rastplatz?

Ohne Ersatzreifen fahre ich nicht in Urlaub. 15 Jahre hatte ich keine Reifenpanne und dann innerhalb 3 Jahren auf einmal 4, oder 5 Stk. Wobei bei den letzten 3 ein "netter Mitmensch" dahinter steckt nur habe ich ihn leider nicht erwischt.

Wenn man einen Kompressor braucht, dann sollte man diesen mal testen. Viele von den Dingern sind absoluter Mist. Ich habe mich bei meinen bei ATU beraten lassen, diesen dort bestellt und gleich testen lassen. Hat irgendwas um die 70.--€ gekostet und klappte ganz gut. Schlauchboot, Luftmatrazzen, Quadreifen, alles mögliche habe ich damit schon gefüllt. Fragt jetzt nicht welche Marke das war. Guggen kann ich Blödi auch nicht, habe den beim Verkauf im Patrol gelassen.....grummel. Jetzt wo ich das hier schreibe, entsteht schon wieder Bedarf. Egal, der Rubel muss rollen...die Wirtschaft muss gefördert werden.

Für die Notreparatur zwischendurch, bei kleinen Löchelchen, hilft auch eine Spraydose mit Reifendicht. Ist aber eine riesensauerei wenn dann der neue Reifen draufgezogen werden muss.

Bei einem Kompressor darf man kein Billigprodukt einsetzen, die eignen sich vielleicht gerade noch für die Luftmatratze!
Ich habe im RAV4 kein Ersatzrad mehr, dafür ein Reparaturset mit so einer Milch und einem Kompressor.
Kürzlich hatte ich ein alte Holzschraube im Reifen, über Nacht in der Garage war früh die Luft raus! Der Kompressor brachte den Reifen in sehr kurzer Zeit wieder hoch, Fahrt zum Reifenservice ging problemlos. Dort wurde die Schraube geogen, das Loch aufgerauht, ein haariger Docht mit Vulkanisierpaste eingezogen, fehlende Luft ersetzt, nach weniger als 10 Minuten alles fertig - am Reifen ist kein Schaden mehr bemerkbar!
Der Servicetechniker hatte mir empfohlen die vorhandene Reifenmilch zu entsorgen und dafür mit dem vorhandenen Kompressor so ein neues Reparaturkit mitzuführen. Das ist nicht nur sauberer, geht auch schneller und hält dauerhaft und ist eine inzwischen zugelassene Methode.
Aber auf einen guten Kompressor kann man nicht verzichten!

Eberhard

Übrigens: mein(e) Reifen war 3 Tage alt, als wir auf Tour gingen. Repariert werden darf er nicht mehr - sagt die VW-Werkstatt am Urlaubsziel. Hab dann meinen Reifenfritzen von zu Hause angerufen (weil ich das nicht geglaubt hab :P ) ..... der jedoch hat mir das bestätigt. Busreifen dürfen nicht repariert werden!

hallo Spleiss,
passt zwar jetzt nicht direkt ins Thema....aber nach einer(!) Erfahrung, bei Regen am Zugfahrzeug
ein Rad wechseln zu dürfen, steht für mich auf der ToDo-Liste:
an der Tanke Wasser und Luft (auch und besonders die Reseveräder im Kofferraum bzw. Gaskasten) checken,
zu haus dann Öl beim Zugpferd, Bier für Papa, Kaffee für die Chefin, dann kann es losgehen :razz:

Volker

spleiss53 hat geschrieben:Übrigens: mein(e) Reifen war 3 Tage alt, als wir auf Tour gingen. Repariert werden darf er nicht mehr - sagt die VW-Werkstatt am Urlaubsziel. Hab dann meinen Reifenfritzen von zu Hause angerufen (weil ich das nicht geglaubt hab :P ) ..... der jedoch hat mir das bestätigt. Busreifen dürfen nicht repariert werden!

Auch C-Reifen dürfen repariert werden-allerdings-wie auch Anhängerreifen-nur bis 6 mm Durchmesser einer Stichverletzung.
-->Link
Ich würde aber auch immer nen neuen Reifen aufziehen lassen, weil, wenn mir bei (selten gefahrenen) 250 Sachen son Pneu abpfeift......... :cry:

Ich würde aber auch immer nen neuen Reifen aufziehen lassen, weil, wenn mir bei (selten gefahrenen) 250 Sachen son Pneu abpfeift..

Die von mir beschriebene Methode mit dem eingezogenem Docht ist meines Wissens nur für Geschwindigkeiten bis zu 220 km/Std zugelassen.
Mit Wohnwagen wird man das wohl kaum fahren, für Solofahrer, die schneller fahren wollen, gelten andere Regelungen (aber auch Risiken!).

Eberhard