Kurt - ich setze mal Deine Links ein:
http://www.wohnmobilforum.de/w-t24779.html
Links in Turbokurtla Beitrag vom 05.09. 14:05. Im zweiten Link siehst Du (Markus) - wie Kurt gearbeitet hat.

Danke für die Links und die bisherigen Antworten...

Es ist echt schwer - die Entscheidung... Warten auf den richtigen - oder selbst den richtigen bauen... Mann Mann Mann.

Machbar ist ja alles - zumindest nach Euren Vorlagen.

Wie waren denn da die Zeitraume vom zerlegen bis fertigstellen?

Gruß Markus

[quote:5c1654b486="Tabbikind"]...
Wie waren denn da die Zeitraume vom zerlegen bis fertigstellen?
...[/quote:5c1654b486]


hallo markus

ich habe den alkoven komplett neu gemacht (also die ersten 1 -5meter des womos) und das bad im heck (also die letzten 1 -5meter)

ich habe mangels halle von innen nach aussen gearbeitet
also im winter von innen das ganze vergammelte holz raus - die gfk aussenwand von innen und das alu grundgerüst sauber blank gefräst.

das waren wohl um die 70 bis 90 stunden in summe

dann nach den originalmaszen die neuen teile (alles in 40mm GFK-schaum-GFK compoundplatten aus dem kühlfahrzeugbau - meist mit 40/40 2mm aluminium U-profil eingefasst) vorgefertigt

dann als es schoener wurde zuerst vorne aufgemacht - frontblech weg - neues blech eingesetzt - neues fenster rein - dachbereich hochgehoben vorne - neue dachelemente eingesetzt - dann neue blechnase gebogen - mit 2K giesschaum ausgegossen - seitlich zu gemacht - dachhaut wieder drauf.

dann hinten das selbe in grün - komplette heckwand abgebaut - neue elemente rein und alte well-GFK haut wieder draufgeklebt.

dann seitlich die wände im bad neu gemacht - von hinten nach vorne so gut es ging

das problem ist dass du andauernd auf neue "herausforderungen" stoesst.
das anfertigen von spezialteilen (alleine die rundungen hinten oben oder an der frontnase sind schon ein drama) kostet dich schnell mal 10 oder 20 studnen einfach so.

ich habe am ende dann jetzt doch auch noch seitlich weiter gemacht und die aufbautuere ausgebaut und die ganzen schuerzen unten (unter dem bodenplatten niveau) neu gebaut - die waren auch komplett versifft ...

der ganze zusammenbau und einbau waren dann bei mir ca 300 stunden (+in summe ca 100 stunden die mir ein zweite geholfen hat bei dingen die alleine nicht zu machen waren - wie zb heckwand mit 250 x 220cm hinten an das alufachwerk verkleben.

weitere 50 stunden darfst du auf den rohzusammenbau der vorhandenen technik (wasser - abwasser - elektrik - gas) verwenden. das muss ja alles vorher raus

ich habe jetzt schätze ich noch 100 stunden dann ist die karre vom aufbau her wieder völlig dicht - alle aussenteile neu eingedichtet und fentsre neu eingeklebt usw - ich kämpfe dzt mit der temperatur - unter 8-10grad klappt das mit dem kleben nicht - auch wenn der kleber im wasserbad auf temperatur gebracht wird...

und dann über den winter nochmal rund 200 für den kompletten innenausbau inkl völlige elektrische neuinstallation.
wobei ehrlicherweise gesagt werden muss dass ich hier vieles neues und zusätzliches mache. würde ich nur die alten elemente reinschrauben dann wäre das wohl in 20 stunden gegessen

eine solche sanierung mit sandwich elementen verursacht um ca 30% höhere teilekosten - die arbeitszeit selber ist aber nicht wesentlich höher als wenn das ganze wie bei üblichen womos bzw wowas mit holz und styropor gemacht wird. so gesehen war das für mich also kein thema das so zu machen - vor allem weil der aufbau ja seitlich und im dach ein alufachwerk hatte und nur die front und die heckwand ein holzfachwerk.

bei deiner geplanten basis habe ich halt ehrlich gesagt bedenken dass du da perlen vor die säue wirfts.

ich würde mir wirklich einen neue achse besorgen und das ganze mittels leichtbau neu aufbauen - das geht WESENTLICH schneller und billiger als eine sanierung. ideal wäre eine recht neue havarie zb - da sind dann evt auch noch funktionierende geräte drinnen.

bei aller begeisterung für das betreffende modell - aber vergiss doch grundriss und einrichtung mal. das kannst du dir mit ein paar leisten und ein paar zugekauften fronten jederzeit nachbauen.
such wenns denn garnicht anders geht einfach ein solches nasses modell welches du zum schrottwert bekommen kannst und baue nur die inneneinrichtung in das neue modell um

lg
g

Guten Morgen Markus
Deine Frage nach den Zeiträumen ist natürlich sehr schwer zu beantworten. Wenn ich sowas mache ist es eigentlich immer nur ein bestimmter Bereich der kaputt ist und nicht der ganze Wagen. Und dann habe ich ja schon zig Mal solche Reparaturen gemacht - weiß was auf mich zukommt - und werde selten durch Unvorhersehbares überrascht.
Auch kommt es immer auf die zur Verfügung stehende Zeit an.
Bei Unfällen oder Wasserschäden - die einen Arbeitsaufwand von ca. 100 Std. in Anspruch nehmen - klemme ich mich voll dahinter und versuche es z.B. in 2 Monaten über die Bühne zu bringen. Da gehen natürlich hie und da mal ein paar Tage Urlaub oder Überstunden im Job drauf. Mein "Auftraggeber" möchte sein Fahrzeug ja auch relativ schnell wieder nutzen können.
Für einen Laien schätze ich die Angaben und den Aufwand - wie Abo es beschrieben hat - als realistisch ein.
Ich habe übrigens letzte Woche einen verfaulten Wowa angeschaut den ich im Frühjahr reparieren werde. Das ist ein klassischer Wasserschaden - Wassereinbruch an der Fensterleiste im Heck. Der Schaden geht rechts und links vom Fenster abwärts bis zum Boden - wo re. u. li. je ca. ein halber m/2 verfault sind. Es ist ein 95 iger Hobby ( ja Werner - auch so was gibts ! ). Ich werde dann mal wieder eine Foto Show von der Reparatur machen. Das ist bestimmt für viele interessant.
Gruß Kurt

Hallo Kurt -
das passt ja zu den Worten - die ich von dem Mitarbeiter - der meine Dichtigkeitskontrolle eher "luschig" durchführte: In den erste 10 Jahren siehste eh so gut wie nix - danach fallen sie (die Fahrzeuge) sowieso über kurz oder lang auseinander oder vergammeln. Ist tw. so von den Herstellern gewollt.
Gruß
Werner

Da hat der gute Mann sicher Recht - Werner
Ich weiß allerdings nicht - ob es so gewollt ist oder ob sich das aus Qualitätsverlusten durch immer billigere Herstellung von selbst ergibt.
Ich war Anfang der 90iger mal auf einem Wochenseminar in Fockbeck im Hobbywerk. Unter anderem hatte ich da die Gelegenheit die Fertigung der Wowa`s zu begutachten. Mich hat fast der Schlag getroffen. Wenn das ein Käufer sieht - der geht rückwärts wieder raus.
Aber trotzdem - wie schon gesagt - liegt Hobby im Preis/Leistungsverhältnis vorne und ist auch von den Verkaufszahlen her führend. Und das seit über 20 Jahren ! Freilich fällt mal was ab - oder so - aber wenns wieder richtig festgemacht wird - ists meist für immer gut. Und wenn ich die vielen Wasserschäden bei einigen anderen renomierten Herstellern betrachte - steht Hobby auch sehr gut da.
Ein Beispiel ist da der Tabbert von Markus - die haben das über 10 Jahre nicht in den Griff bekommen. Deshalb sind fast alle aus dieser Zeit von Alufras zerfressen. Hobby`s aus den 70/80igern stehen dagegen oft noch sehr gut da.
Na ja - so ist das halt.
Gruß Kurt

Hallo Tabbikind - wie hast du dich nun entschieden? Hast du das Teil gekauft?

Hi -

nee - noch nicht...

Habe mir erst mal nen anderen Tabbert zugelegt - mit dem ich vorerst mal campen kann :P aber da ich ja so bekloppt auf die alten Modelle bin - speziell dieses hab ich noch einen weiteren Wohnwagen im Auge und evtl. dann aus 2 mach eines...

Gruß Markus

Bilder meines neuen Schätzchens folgen am Wochenende - und danke der Nachfrage :wink:

Hallo Tabbikind,
erst einmal wünsche ich Dir für dieses Vorhaben sehr viel Glück und ein gut gefülltes Bankkonto.Ich komme aus einer Branche,wo wir ständig mit solchen und anderen Sanierungen zu tun haben. Wobei ich hierbei nicht von einer Sanierung sprechen würde,sondern von einem kompletten Neubau nach dem Motto"ein Giebel muss stehen bleiben". Du hast Dir wirklich sehr viel vorgenommen, aber mit dem Dir selbst gesetzten monitären Rahmen entsprichst DU leider dem Willen eines Kleinkindes,das sich einen neuen Sandeimer kaufen möchte. Um einmal die gesamten Kosten aufzuzählen solltest DU Dir eventuell mal einen Zettel nehmen und alles aufschreiben,was gemacht werden muss. Fahrwerk,Aufbau,sanitäre Anlagen,Tüv usw. Kommen wir nun zu dem Teil, der in meinen Fachbereich fällt. Der Aufbau... Du solltest Dir als erstes einmal darüber klar werden,das Du mit dem Aufbau wohl nicht bis zum Sommer diesen Jahres fertig wirst. Sprich lieber von Sommer 2013. Baurat inbegriffen. Denn so,wie dieser ehemals sehr nützliche Anhänger wird seit Jahren nicht mehr gebaut,und den Bildern zu entnehmen, seit mindestens 8 Jahren nicht mehr beim TÜV,also -> Baurat erforderlich.Rechne dafür schon Kosten von ca.800 Euro ein. Der Aufbau ist nicht mehr zu retten.Das Holz,was Du ansprachst ist vergammelt. Es handelt sich hierbei um einen wesentlichen Bestandteil des Gerüstes,Stabilitäts-technisch.Also-raus damit.Einmal gegammelt bringt auch keine Trocknung was. Es ist morsch. Ratsam wäre eine Neukonstruktion aus Glasfaserprofilen.Leicht,unverrottbar zeitlich gesehen 50 Jahre,Belastungswerte von über 10KN pro m².Kostenpunkt in der Größenordnung:ca. 1500 Euro(günstig gerechnet). Dann kommen wir mal zum nächsten Punkt. Die Ummantelung:Holz? Metall? Nö! Wieder GFK.Leicht und schnell zu verbauen.Leicht abdichtbar an allen Ecken und Kanten und kompatibel mit jedem Einbauteil,wie die Luken.Alles per Handarbeit selbst herstellbar.Reden wir mal von den m².Länge * Breite plus Dach plus Unterboden plus Front und Heckteil.Sagen wir mal knappe 50 m². Und da haben wir dann nur die Außenhülle. Google mal den Preis für Glasfasermatten und Harz und Härter usw. Kleiner Tipp: WLW-Wer liefert was. Die Großhändler verkaufen allerdings für solch ein Vorhaben eher nicht.Wende Dich dafür an eine Firma, die sowas bereits macht oder bezahle ein 200 Kg- Fass,in kleineren Mengen wirst Du nicht auskommen.Rechne lieber 2 Fässer. Kommt ja fast dem Gewicht gleich,den so ein Anhänger hat. Dann rechne die Glasfasermatten: mindestens 5 Lagen,also 400 m² für außen.Erste Lage Rovinggewebe 250 g/m² ,die Lagen dann 450g/m².Damit kommst Du dann auf ein Gewicht von kg/m²? 3x 450==13,5 kg/m²(nur Glas), das selbe rechnest DU dann nochmal an Harz. Und das Ganze rechnest Du dann hoch auf die Kompletthülle.Den Innenausbau solltest Du mit Holz gestalten,leichte Verbundplatten,oder so.Oder halt wieder GFK-Sandwichplatten.Die solltest DU auch in den Fussboden verlegen.8cm Dicke sollten reichen plus Außenhülle= ca 9 cm.Sollte reichen.Die Sandwichplatten werden zwischen die Profile verlegt und müssen dann nur noch mit der begehbaren Platte belegt werden, die wie sollte es sein,auch aus GFK gibt.von 3-6 mm als Ausrollware erhältlich.Kosten für das Ganze: ca. 3000 €. Also liegen wir nun bei insgesamt ca. 5000-6500 €. Kommt ganz auf den Händler an.Die Wände würde ich genauso aufbauen,nur dann eben mit Sandwichplatten in ca 4 cm Dicke.Tja,liebes Tabbikind,und dann eben das Fahrwerk... Und das entzieht sich meiner Kenntnis.
Schlussendlich wäre mein Rat: Kauf Dir einen schönen Wohnwagen, der so um die 4000 € kostet,Tüv hat und wo nicht mehr so viel zu tun ist.
Falls Du Fragen haben solltest,schick einfach eine Email.Ist mein Job,also dann nicht mehr unentgeltlich ;-)Gruß Fiberglasdoc

Tach auch,

also ich habe ja auch vor meinen alten Knaus komplett zu sanieren, er hat auch Wasserschäden, Hagelschaden und Möbel hat er auch keine,
allerdings muß ich sagen, ich habe ihn geschenkt bekommen.
Nicht ist unmöglich und alles kann repariert werden, würde nur vorab mal ne Werkstatt aufsuchen um die Achse und den Ramen checken zu lassen,
mein Werkstattmeister des Vertrauens hat mir ein ok gegeben,
sonst würde ich es auch nicht erst anfangen um dann zu merken das es aussichtslos ist.

Ich wünsche Dir viel Glück und Spaß, aber such dir bei Autoscout lieber was besseres, wenns schon was kosten soll.

Lg

Guckt mal aufs Datum: Der Themenstart und der letzte Beitrag des Starters war 2007! :mrgreen: