Hi Zusammen,

gerade gestern aus dem Urlaub in Frankreich zurückgekommen...schön war´s!
Allerdings hatten wir bei unserer Rundreise mit unserem 92er Fendt Wohnwagen auf dem letzten Campingplatz einen großartigen Platzregen.
Nachdem er sich gelegt hatte meinte meine Frau beim Verstauen einiger Dinge nur:
Schatz, da hängt ein Wassertropfen an der Deckelampe...

Nach kurzer Inspektion des Tropfens und Demontage der Lampe haben ich festgestellt, dass tatsächlich Wasser über das Loch in der Decke austritt, dort wo diese mit einer Schraube festgehalten war.
Wenige Augenblicke war mir klar, dass die Brühe über das Dachfenster eingedrungen sein muss, denn auch an der Ecker des Fensters bemerkte ich nach dem Abnehmen des Innenrahmens weitere Tropfen.
Okay, augenscheinlich war das Fenster wirklich vom Vorbesitzer mit Silikon eingeklebt worden und da noch einiges an Wasser auf dem Dach stand (irgendwie existiert eine Kule auf dem Dach, wo sich doch 1-2cm Wasser sammelt) und sich irgendwie an einer Ecke durchgedrückt haben muss.

Ich habe dann in den Oberschränken geschaut und eine Art Verkleidungsblende abgeschraubt, sodass ich in die rechte hintere Ecke schauen konnte, wo sich ein wenig Holz zeigte.
Auch das was nass!
Das Wasser muss sich somit in der Decke verteilt haben und die Ecke heruntergelaufen sein.
Am Wochenende werde ich das Fenster komplett raus machen, das Silikon sauber entfernen und mit Dekalin neu einkleben.

Aber dann bleibt immer noch die feuchte Decke!
Das Loch der Lampenbefestigung habe ich vergrößert, dass etwas mehr Wasser heraustropfen konnte. Aber das Wasser hat sich mit Sicherheit über die komplette Decke verteilt...

Mir fehlt nun die Idee wie ich die Feuchtigkeit wieder heraus bekomme...
Ein Trocknen mit warmer Luft wird meiner Meinung nach nicht so recht funktionieren, da ich schließlich keinen Hohlraum zwischen Blechhaut, Styropor und Innenverkleidung habe.
Wie soll ich das anstellen, dass sich die Feuchtigkeit nicht hält und das Material nicht beginnt zu gammeln???

Bin für jeden Tipp dankbar.

Grüße
Tom

Eine fast 30 Jahre alte Dose kann halt mal Schwächen zeigen, nix ungewöhnliches.
Der Kardinalfehler schlechthin war halt die Verwendung von Silikon.
Das scheinst Du aber richtig erkannt zu haben.
Kleben und dichten tut man am WoWa mit Butyl-Gedöns.

Um die Feuchtigkeit zu beseitigen hast Du zwei Möglichkeiten.
Die einfachste, aber unsichere ist, den Wagen gut zu lüften, evtl. mit Unterstützunge eines entsprechend dimensionierten Ventilators.
Das dauert aber seine Zeit und bei den derzeitigen und noch zu erwartenden Temperaturen, sehr unsicher ...

Die aufwändigere Möglichkeit ist, die Deckenverkleidung abzunehmen, um eine bessere Belüftung der Decke zu erhalten.
Dadurch siehst Du dann auch, wo es definitiv nass / feucht ist und verfährst wie bei Möglichkeit Eins.
Eine bessere Idee habe ich jetzt auch nicht parat.

mit einem feuchtigkeitsmessgerät schauen, wo es wirklich feucht ist und dort die innere sperrholzplatte entfernen. sonst wird das nie etwas.

Da der Fendt wahrscheinlich ein lose aufgelegtes Dachblech hat könnte es auch durch Lüften klappen.
Kommt halt drauf an wie weit die Nässe verteilt ist.
Mit lüften meine ich die Dachluke lange draußen lassen und das Blech anheben.
Ev. die Fensterleiste und Kantenleisten abmachen und das Dachblech anheben.
Gruß Kurt

Die komplette Deckenverkleidung zu entfernen wollte ich eigentlich vermeiden…
Hab mit überlegt an nicht sichtbaren Stellen (In den Oberschränken und hinterm Bett) mit dem Kronenbohrer Löcher rein zu machen und mit warmer Luft vorne rein zu blasen und somit die Wärme im Dach zu verteilen und gleichzeitig für Entlüftung zu sorgen?!

Dann mach mal.
Kannst ja hier berichten, was es gebracht hat.

Ich hab nun das Fenster demontiert und alles schön sauber gemacht.
Das Dach ist tatsächlich drauf gelegt und ich hab nun mehrere lange Holzleisten zwischen Blech und Styropor geschoben bis ganz nach hinten in die Rundung.
Aktuell steht der Gute in einer gut durchlüfteten, hohen Garage und die Lüft zieht schön in den so geschaffenen Luftspalt. Ich lasse den mal für ein paar Tage so stehen und werde dann mit einem Feuchtemessser mal die Rückwand überprüfen, bevor ich das Fenster wieder einklebe...

Ich halte euch auf dem Laufenden

Cheers Tom