Hallo liebe Leidensgenossen,
mein Name ist Mathias und ich war bis jetzt immer nur stiller Mitleser und habe einige Forenbeiträge gelesen.
Aus aktuellem Anlass werde ich wohl aber zwangsläufig in die "praktische Fraktion" wechseln.
Zur Vorgeschichte....
Meine Frau hat vor 5 Jahren den 89er Hobby Prestige 680 von ihren Großeltern übertragen bekommen.
Das Originale Interieur des Wohnwagens wurde von meinem "Schwiegeropa" aus Gründen der Unterbringung der ganzen Enkelkinder vor längerer Zeit bereits nahezu komplett entfernt und auf 6 Schlafplätze umgebaut. Man muss dazu sagen, dass bei uns im Wohnwagen (Dauerplatz an der dänischen Westküste mit grossem Vorzelt) nicht gekocht und nicht gesessen wird, da sich das alltägliche Leben im Vorzelt abspielt.
Nun sind wir mit unseren drei Kindern (13, 15, 18) mittlerweile im fünften Jahr mit dem Wohnwagen im Urlaub und bis jetzt war auch immer Alles ganz prima.
Leider habe ich vor einigen Tagen nach einem verregneten Tag einen Wassereinbruch am Heckfenster und am hinteren linken Seitenfenster festgestellt, weshalb ich den Beitrag von Kurt bzgl. Reparatur Wasserschaden bereits mehrfach gelesen und abgespeichert habe. Ohne das genaue Ausmaß zu kennen, habe ich da aber relativ wenig Angst vor.
Ein kurzes Gespräch mit meiner Frau (WoWa behalten oder Schrottplatz) ergab, wie ich mir eigentlich vorher schon denken könnte, ein klares "na logisch machst du den wieder heile".
Und da wir uns gesagt haben "wenn, dann richtig", hab ich die nächsten Monate also ein anständiges Brett vor der Brust.
Ich bin handwerklich keineswegs unbegabt und habe ehrlicherweise auch richtig Bock auf das Thema.

In Vorbereitung zu diesem Projekt habe ich mal bei einschlägigen Plattformen nach möglichen Ersatzteilen (es wurde damals z. B. Das Bugfensters entfernt und eine "Aluplatte" draufgepappt) gestöbert.
Dabei bin ich mit einer ganz freundlichen älteren Frau in Kontakt gekommen, die GENAU unseren WoWa in komplett Originale Zustand als "Schlachtfest" angeboten hat und mir einen SUUUPER Preis (Freundlichkeit hilft im Leben sehr oft weiter) für alle Teile auf unserer Wunschliste angeboten hat.
Der Plan steht also..... Wir fahren nach unserem Urlaub mit unserem WoWa (normalerweise bleibt er über Winter immer hier in DK in einer Scheune stehen) nach Hause und er wird auf der Auffahrt geparkt und "zerlegt".
Mitte August fahren wir dann zu dem "Schlachtfest" und nehmen Alles mit, was nicht niet-/ und nagelfest ist.

Jetzt zu meinem eigentlichen Thema...
Da unser WoWa schon ein paar kleine Begegnungen an der Aussenhaut hat und auch z. B. das nachträglich installierte Etagenbett im linken Bereich über der Achse DURCH die Aussenhaut verschraubt wurde, kam bei meiner Frau der Wunsch auf, diese Löcher, Dellen und Eindrücker zu entfernen.
Wir würden von dem Schlacht-WoWa ALLES abmontieren können, also auch ganze Seiten-/Bug-/ und Heck Teile.
Hierzu meine Frage....
Wenn ich die Außenhaut von allen Holz-/ und Styropor Resten befreit habe, kann ich die dann einfach mit entsprechenden Mitteln über die vorhanden Außenhaut drüberkleben, oder muss ich unsere alte Haut entfernen?

Sorry, für den vielen Text, aber ich wollte die Geschichte hakt von Anfang an erzählen.

Regnerisch Grüße aus DK
Mathias

Hier mal ein paar Bilder:

Links hinten

Links vorne

Rechts hinten unten

Rechts hinten oben

Rechts vorn oben-unten

Bereich Bugfenster

Heck Schürze und Seitenteile

Vielleicht helfen die Bilder ja zum Beurteilen der Möglichkeit eines "Hautwechsels". :)

MfG
Mathias

Schöne Geschichte. Fast eingeschlafen beim Lesen ,,,

Also ich weiß ja nicht, was der Kurt denkt und schreiben wird,
aber aus meiner Sicht, sind die Außenhäute nach dem Abnehmen bereits Schrott.
Die brauchst Du erst gar nicht mehr zu säubern von irgendwas ...
Weder an Eurem Hobby, noch von dem der überaus netten Dame.

Wozu willst Du die Bleche überhaupt erneuern?
Dichte die Löcher ab und "lackiere" die Dose, am besten via Lackrolle und feddich.
So sehe ich das.

Das Hammerschlagblech ist keinen Millimeter dick, das kannste mit demn bloßen Fingern abkanten,
sonst wären ja solche Dellen von Anschlagen mit Gestängestngen oder durch Hagelkörnchen nicht möglich.
Keine Chance also, große Flächen schadlos abzukriegen, um sie wieder glatt dran zu bekommen.
Kannst es ja mal versuchen ...

Du kannst Dir aber auch neue Hammerschlag-Alutafeln kaufen, suaber zurechtschneiden und auf die alten aufkleben
und sie dann anschließend lackieren (lassen). Sofern Du das knitterfrei hinbekommst.
Fragt sich ahlt, wie das dann aussieht und ob sich bei dem alten Teil der ganze Aufwand lohnt.

Anfangen würde ich eher mit dem Abdichten der Leisten und Fenster und dem wahrscheinlich nötigen Neubau
der vertorften Holzlatten und der Isolierung sowie Innenverkleidung.
Dann wie oben geschrieben, die Löcher der von außen dort rein gedengelten Schrauben abdichten
und der Dose eine neue Lackschicht spendieren und fertig.

Hallo ABurger,

danke für deine schnelle Antwort.

Dass ein sauberes lösen der Außenhaut nicht simpel ist habe ich mir schon gedacht.
Wie du meinen Bildern entnehmen kannst, sind es ja nicht nur plane und ebene Flächen, sondern auch Flächen mit Sicken und Pfaltzen dabei. Und der Bereich unter dem Heckfeenster ist alles andere als eben und glatt.
Also hilft mir eine "Tafel Hammerschlagblech" nur bedingt weiter.

Mein Gedanke dabei war u. A. Auch, dass ich schön blöd sein müsste, wenn ich kostenlos originale Bleche ergattern könnte und dies nicht nutzen würde. Aber scheinbar habe ich da einen Denkfehler.

Dass vorher alle Leisten, Fenster, Innenverkleidung etc. entfernt werden müssen und ich die Holzarbeiten abschließen muss ist mir klar und auch so bereits geplant. Falls es aber eine sinnvolle Möglichkeit zur Erneuerung/Reparatur der Außenhaut gäbe, müsste ich dies (so zumindest meine Gedanken) bei den Holzarbeiten berücksichtigen.

Aber vielleicht verrenne ich mich hier auch in einer aberwitzigen Idee.... :)

MfG
Mathias

vergiss den plan einfach. das sind verbundeplatten, die als ein teil über die ganze länge auf den boden aufgesetzt werden. ein lösen der außenhaut war da nie angedacht.
entweder einfach machen und weiterfahren oder weg mit dem teil. :wink:

Hallo soul,

Danke für deinen Post.
ein "weg mit dem Teil" ist keine Option. :)
Ausserdem fragte ich auch nicht nur nach einem kompletten Ersetzen sondern auch nach einer vernünftigen Reparatur ÜBER der bestehenden Hülle.

Aber ich sehe schon, ich war wohl zu euphorisch....

MfG
Mathias

MathiasApelt hat geschrieben:Aber ich sehe schon, ich war wohl zu euphorisch....

jo.

wenn du Ahnung vom Fahrzeugbau hast und passendes Werkzeug, einen Abstellplatz und viiiiel Zeit, dann könntest du über dein Großprojekt nachdenken.

Der Aufwand ist enorm. Mal schnell drüber kleben oder ausschneiden und ein anderes Stück einsetzen, wird da nicht sein. Was ist denn mit dem Schlachtwagen los ? Evt kannst du den besser als Ersatz herrichten?
Ich kann verstehen, wenn die Familie genau euren Wagen liebgewonnen hat und den nicht hergeben möchte, doch was ich so lese und auf deinen Bildern sehe, kommt das eher einer Zerlegung gleich, um die Teile zu tauschen.

Mein Tipp : versuche die Stellen zu dichten, welche gerade Probleme machen und lass den Rest bleiben.

Moin bullipilot,

Vielen Dank für deinen Post.

wie ich schon geschrieben habe, ist mir durchaus bewusst, dass es ein "mal eben schnell...." nicht geben wird.
Wir haben den grossen Vorteil, dass wir nicht zwingend zum Start der kommenden Saison Anfang April fertig sein müssen, da wir einen relativ neuen Fendt 560 inkl. Vorzelt zur freien Nutzung haben. Dieser ist aber "noch" nicht unser.
Meine Frau hängt (aus mir total nachvollziehbaren Gründen) an unserer eigenen Wohndose, also wird der Wagen, egal wie lange es dauern mag, wieder hergerichtet. Über Wirtschaftlichkeit brauchen wir nicht sprechen, hier geht es ausschließlich ums Herz. :)
Der Bauplan für das mobile Carport auf unserer Einfahrt ist bereits fertig und das Material besorgt ein befreundeter Dachdecker gerade für mich. :)

Leider ist von dem Schlacht-WoWa nur noch Alles oberhalb des Fahrgestells übrig, sodass ein kompletter Wechsel keine Option mehr ist. Dafür ist aber alles andere noch zu haben und gehört uns. Es wurde auch bereits mit der Demontage des Interieurs begonnen, auf meine Bitte hin aber erstmal eingestellt bis wir vor Ort sind.

Ich sehe ein, dass ein "Wechsel" von kompletten Seitenteilen etwas zu viel ist....
Ich werde dennoch vor Ort nichts unversucht lassen, gerade die komplette Wand unter dem Heck Fenster (die ist bei uns total verbeugt) und das Element über dem Gaskasten vorn (da wo die Aluplatte draufgeklebt ist) großzügig aus dem Schlachter auszu"bauen" und im Ganzen mit nach Hause zu nehmen. Alles was wir nicht mitnehmen kommt auf den Schrott. :(
Dank des Einsatzes von Silikon ist bei uns der braune Streifen zwischen den beiden Abdeckleisten bereits nur noch so semi-vorhanden.
Momentan (wir sind noch in DK im Urlaub) kann ich eh nicht viel machen ausser mir das Hirn zu zermatern. :)

Sollte mein Plan aufgehen und ich bekomme die Elemente unbeschadet ab, melde ich mich hier noch mal.
Es wird sicher auch bei der Sanierung des Wasserschaden noch die ein oder andere Frage geben, die ich trotz Selbststudium von Kurt's Wasserschaden-Beitrag, noch habe und hier stellen werde. :)

Vielen Dank euch erstmal für das "wieder erden"!
Ich melde mich, wenn ich zur Tat schreite.

MfG
Mathias

MathiasApelt hat geschrieben:Sollte mein Plan aufgehen und ich bekomme die Elemente unbeschadet ab, melde ich mich hier noch mal.

Vergiss es.

Servus
Diese Bleche bekommt man nicht wiederverwendbar ab. O.k., vielleicht in 10 x 20 cm Stücken.
Auch ganze Wände lassen sich nicht so einfach abnehmen und umbauen. Für einen Amateur unmöglich.
Viel Spass trotzdem weiterhin
Gruß Kurt

Moin turbokurtla,

Vielen Dank für deine Einschätzung.

Leider bestätigst auch du die schon vorhandene Tendenz der Unmöglichkeit.
Wie würde denn aus deiner Sicht eine adäquate Reparatur solcher Stellen aussehen?
Türbereich

Heck Unterkante

MfG
Mathias

Leider bestätigst auch du die schon vorhandene Tendenz der Unmöglichkeit.

Das ist keine Tendenz, sondern TATSACHE.
Wie wolltest denn auch komplette Wände des Schlachtwagens schdensfrei abbekommen und transportieren wollen,
ohne die beiden Wagen direkt nebeneinander stehen zu haben und wie willst das bewerkstelligen, daß die Dir die Buden
nicht laut scheppernd in sich zusammenfallen, noch bevor eine Wand überhaupt komplett gelöst ist?
Dabei meine ich die komplette Wand, nicht nur ein Fetzen Außenhaut ...

Bin zwar nicht der Kurt, aber so kleine Flecken würde ich großflächig überlappend mit Alustücken überkleben,
Dekalin oder Sika-Produkte zum Kleben und Dichten für Caravans nehmen und niemals Silikon oder sonstwas.

Wenn ich aber von den paar Detailfotos mit den Hohlnieten und Spaxschrauben usw. ausgehe,
die bisher zu sehen sind, will ich den Rest des Wagens gar nicht sehen wollen.
Und iwe ist das überhaupt mit den Innenbauten, Schränken usw.?
Die fehlen schon zum Teil? oder?
Wurde das Teil, immerhin 7 mtr. lang oder mehr, schon mal so über die Straße gezogen?

Die Baumarkttrommel unter dem WoWa im unteren Bild ist aber nicht VDE-gerechtes Anschlußkabel für Caravans, oder?

Nee, Leute - ich bin hier wohl bald raus.
Zuviel vergeudetet Lebenszeit für so eine Tendenz der Unmöglichkeit, sorry ...

MathiasApelt hat geschrieben:Wie würde denn aus deiner Sicht eine adäquate Reparatur solcher Stellen aussehen?

Die gibt es nicht.
Entweder provisorisch murksen oder
man versenkt unheimlich viel Geld und Zeit in ein hoffnungsloses Projekt.

Ich kann das behaupten, da ich viele Jahre prof. mit Hobby gearbeitet habe. Auch hatte ich selbst einige dieser Wägen
in meinem Besitz. Die waren fast neu schon Tropfsteinhöhlen, was sind die denn jetzt nach 35 Jahren ???
Ich kann dich nur warnen,
lass es

Moin zusammen,

@ABurger
Ja, die Innenausbauten sind seiner Zeit teilweise demontiert und durch andere ersetzt worden. Deshalb möchte ich ja auch das Originale Interieur nach der Sanierung wieder einbauen. Und ich möchte immer noch nicht "komplette Wände" austauschen, sondern eine komplett Bereich ausbauen (der Rest des Schlachter geht gefaltet in den Schrott) und nach dem Transport die benötigten Teile entsprechend vorbereiten und bei unserem WoWa installieren. Aber ich habe jetzt verstanden, dass ihr nichts von der Idee haltet.
Und noch mal ja.... der Wohnwagen wird jedes Jahr zwei Mal 5,3km über dänische Straßen (vom Quartier zum Stellplatz) gezogen.
P. S.: Die " Baumarkttrommel" ist eine zwei Jahre alte 25m-Trommel von AS-Schwabe.... aktuell für 115€ beim Berger zu haben. Danke für deine sachliche Einschätzung.

@Kurt
hmm..... sehr ernüchternd.

Danke für die ehrlichen Meinungen.

Ein "Bautagebuch" hier im Forum werde ich euch und mir dann wohl besser ersparen.

MfG
Mathias

Wenn tragende Elemente entfernt werden, die aus Günden der Statik
auf dem Reißbrett ersonnen und dann eingebaut wurden, was wird dann geschehen?

5,3 km langsam vom Stellplatz zum Ruheplatz gefahren, ohne die stützenden Einbauten,
das mag ja über die Zeit hin, gerade noch so funktioniert haben.

Wieviel Kilometer sind das denn, von dort aus zu dem Carport i.B.?
Ob die gestrippte Bude es über die Strecke schaffen wird?
Niemand von hier kann es wissen, denn niemand kennt den jetzigen Zustand.
Also reiner Spekulatius.

Tu, was Du nicht lassen magst oder folge den Ratschlägen, die Dir der Kurt gegeben hat.
Es ist Deine Zeit, Dein Geld, Deine Lebenszeit, Dein Frust und Deine BEVA.
Wenn es der Familienfrieden erfordert, bleibt Die he nix anderes übrig,
die Hosen hast Du an, getan wird, was die Frau sagt (wünscvht).
Nee wirklich - vergebene Liebsmüh und vertane Lebenszeit.

Ich frage mich eh, wozu das Alles, wenn die Dose doch eh nur als Ferienhaus dienen soll
und nicht zu Fernreisen auf die Straße geholt werden soll ...???

Moin ABurger,

mir war bis eben nicht bewusst, dass ein WoWa nur vernünftig dastehen sollte, wenn er durch die Weltgeschichte gezogen wird. Ein Wagen auf einem Dauerplatz kann also eine abgeranzte und verbeulte Tropfsteinhöhle sein.... wieder was gelernt. 8)
Wir haben drei Kinder, die den Wagen (oder halt den Fendt) vielleicht übernehmen wollen?!?
Es ist klar, dass ich Ende dieser Saison etwas tun MUSS, weil es mit Vor-Ort-Mitteln auch für unsere Kinder nicht mehr angenehm ist. Also hab ich eh keine Wahl und MUSS die Dose mit nach Hause nehmen (selbst eine Verschrottung wäre hier in DK nicht möglich). Und wenn er eh schon zuhause ist, kann ich ihn auch innen aufmachen und anfallende Arbeiten machen. Falls dabei herauskommt, dass der Aufwand den Sinn und Nutzen nicht rechtfertigt, kann ich ihn immernoch als Hühnerstall zum benachbarten Bauern ziehen. Aber soweit ist es noch lange nicht. Das kann ich erst entscheiden, wenn alle Leisten runter und die Innenverkleidung teilweise ab ist.

Aber nochmal.... Ich habe verstanden, dass du nichts von meiner ursprünglichen Idee hältst und der WoWa auf den Schrott gehört.

MfG
Mathias

Oha, warum jetzt so angepi...?
Es hat niemand geschrieben, daß der WoWa es nicht wert ist, kleine Verbesserungen/Verschönerungen zu erhalten
und daß es nur als Dauerstandwagen taugt.
Man, ich eingeschlossen, wollte Dir nur klarmachen, daß Dein Vorhaben mit dem Tauschen der Außenwände,
so wie von Dir in der Theorie im Praktischen nicht funktionieren wird.
Die diversen Stellen mit den Löchern und Rissen kann man funktionell sicher reparieren, indme man großflächig
Reparaturflicken drüberklebt, die Aufnahmen oben für die Gerüststangen z.B. verstärken, damit die Ösen wieder gut halten.
Bleibt nur die Frage, wie alles hernach aussieht - und sowas kann man sich im Voraus schon denken.
Das ist Alu-Hammerschlag, kein Glattblech und kein glattes GFK, da sieht man immer, daß repariert wurde.
Wenn das Fahrwerk, die Bremsen und die Auflaufeinrichtung intakt sind und die Statik nicht durch Pfusch
im Innen(aus)bau verschlechtert wurde, kann man auch wieder auf die Straße damit.

Sofern durch die Renovierungsarbeiten das Gewicht noch paßt ...
Weil viele der unerfahrenen DIY-Renovisten von Caravans oft halt auch die falschen Materialien hernehmen,
wie z.B. schwere Multiplexplatten beim Erneuern vom Boden, falsche Kleber wie Silikon, Styropor anstatt Styrodur,
sie achten nicht auf die Verwendung der richtigen Schrauben ... usw.
Bei der Erneuerung der Elektrik gehts weiter ...
Genau wie mit Deinem Plan die Preßverbundplatten aus einander rupfen zu wollen usw.
Wer an so ein Projekt ran geht, sollte immer die Vernunft vor die Liebhaberei stellen.
Aus Kernschrott bekommste nie mehr ohne entsprechenden Geld- und Zeitaufwand einen ansehnlichen
Wohnwagen hin - deswegen der Rat von Kurt - der hat genug Erfahrung damit.

Aber, wie schon gesagt - tut was Ihr nicht lassen könnt.
Du hast gefragt, man hat Dir geantwortet - nach bestem Wissen und Gewissen.
Wenn die Antworten nicht so ausgefallen sind, wie Du Dir in Deiner emotionsgesteuerten Euphorie erhofft hast,
dann ist das Deine Sache damit umzugehen und die entsprechenden Schlüsse daraus zu ziehen.
Machs oder less es - Deine/Eure Sache.
Was Experten davon halten, ist Euch bekannt.

Es tut aber nicht Not, aus dem Gesagten anderen einen Strick zu drehen oder Unterstellungen zu formulieren,
die SO nie getätigt wurden - wobei sie eigentlich genau das treffen, was der Wahrheit eher entspricht.
Man kann sich alles schönreden oder schön saufen - kommt nur auf die Art und Weise und Dosierung an.

Deine Beweggründe, warum Ihr den Wagen nach Hause ziehen wollt/müßt und warum Ihr Euch
nur schweren Herzens von ihm trennen wollt und wer damit noch hätte vereisen wollen,
sind vollkommen irrelevant, was die Tatsachen bestrifft.

Wenn man Dir geschrieben hat, daß das ein sinnbefreites Unterfangen ist, solange man das aus der Realität betrachtet,
kannst Du doch trotzdem machen und reinstecken, was Du möchtest - niemand von hier aus wird Dir das krumm nehmen.

Wäre es mein Ding, käme so ein Projekt nicht in Frage - für sowas habe ich kein Geld, keine Zeit, keinen Platz und keine Lust.
Da würde ich die Zeit lieber zum Geldverdienen und Ansparen auf ein lohnenderes Projekt verwenden.

Wir tauschen hier Meinungen aus, erteilen uns manchmal Ratschläge, weiter nix.
Vor allem ohne gegenseitige Verpflichtungen und nach Möglichkeit ohne persönliche Anfeindungen.
Wir sitzen ja nicht im Sandkasten vom Kindergrarten - oder?

Moin ABurger,

danke für deinen Post.

Ohne jetzt einzelne Teile deines Textes zu kopieren und entsprechend darauf zu antworten, bedanke ich mich für deine Worte.

Wir werden deine und die Antworten der anderen Experten nach reiflicher Überlegung in unsere Entscheidung einfließen lassen.

Sonnige Grüße aus DK
Mathias

wie sieht es denn mit einer gültigen HU aus ? Wenn du den über deutsche Strassen ziehst, kommste da legal nicht drum rum..oder bestehen reelle Chancen eine HU zu erlangen, ohne das Teile des WW in der Prüfhalle zurück bleiben ?

Moin bullipilot,

sorry wegen der späten Antwort..... Wir waren die letzten Tage mit dem Abbau beschäftigt.

Ich bin gestern Nacht wohlbehalten mit dem Wohnwagen zuhause angekommen und habe ihn auf seinem "Trockendock" abgestellt, in Waage gestellt und eingehüllt.
Blackbox

Da ich mich nicht bremsen konnte und den vermutlich feuchten Bereich trocken legen wollte, habe ich dann auch gleich mit der Deinstallation des selbstgebauten Bettes begonnen.
Nach Abbau der Innenverkleidung habe ich dann die vermutete Feuchte auch gefunden.
Leider wurde, vermutlich bei einer vorhergehenden Reparatur, mit diversen verschiedenen Materialien gearbeitet, sodass ich mich erstmal an die schadhaften Stellen kämpfen muss.
Ich habe aber an der Rückwand immerhin schon original Gehölz aus 1989 gefunden, welches noch intakt ist (Leiste auf halber Höhe zwischen unterem Fensterrahmen und Bodenabschlussleiste. :)
Was mich nur statk irritiert hat, dass weder Leiste noch Styropor mit dem Aussenblech verklebt waren.
Das Styropor liegt im Bereich über den Rangiergriffen mindestens bis Höhe oberer Fensterrahmen nur löse zwischen den Holzleisten. Ist das normal so, oder sollte das anders?

Und um deine Frage zu beantworten..... TÜV ist Juni '23 abgelaufen.

MfG
Mathias