Hallo zusammen,
Meine Wohndose verfügt über eine Autarkschaltung inkl. Ladegerät. Die dazugehörende Batterie würde vom Vorgänger entfernt. Ich möchte diese nun ergänzen und Frage mich welche AGM-Batterie die Richtige ist. Es gibt Servicebatterien (z.B. 75 AH) als Servicebatterie für etwa 200 Euronen oder kann ich auch eine Starterbatterie holen, die kostet die Hälfte? Wäre echt dankbar für fachlich fundierte Hinweise.
Viele Grüße
Mg91

können kann man alles, sinn macht es nur nicht. eine startebatterie ist nicht dafür ausgelegt.
jetzt kommts dann noch auf die beanspruchung an.
in summe läufts darauf hinaus, dass die starterbatterie nur hälfter der laufzeit haben wird und du wieder eine neue brauchst.

hier ist alles gut zusammengefasst:

Häufige Fragen: Was ist der Unterschied zwischen Gel- / Säure- und AGM-Batterien?

Gel-Batterie: sofort einsatzbereit, wartungsfrei, gasungsarm, Gelbatterie hat gleichmäßige Verteilung an den Bleiplatten, Gelbatterie wird nur 80-90% vollgeladen, Entladung soll nur 30- max. 50% betragen, Gelbatterie sollte öfter mit Ladegerät aufgeladen werden.

Säure-Batterie: ist trocken vorgeladen und unbegrenzt lagerfähig, kostengünstiger, durch das Füllen der Batterie mit normaler Batteriesäure ist diese sofort aktiviert.

AGM-Batterie: Ausstattung Blei-Glasflies in Säure getränkt - dadurch schlechtere Temperaturableitung, Säure kann sich absetzen - dadurch geringer Zyklenfestigkeit.

Warum muss man für ein Campingfahrzeuge eine spezielle Batterie verwenden und keine Autobatterie?
Eine Solarbatterie ist erforderlich um spezielle Anforderungen erfüllen zu können z.B. hohe Zyklenfestigkeit, geringe Selbstentladung, hohe Ladestromaufnahme, Betriebssicherheit, minimaler Wartungsaufwand, längere Lebensdauer.

aus: https://www.fritz-berger.de/artikel/exide-equipment-gel-batterie-1634

Du solltest mindestens eine AGM-Batterie verbauen. Eine normale Starterbatterie ist nicht geeignet
(Gase ). Es kommt noch darauf an, was die Batterie speisen soll. Hast Du einen Mover oder willst Du ihn später haben, dann brauchst Du je nach Mover mindestens 85 Ah.

Ich hab eine 100 Ah AGM wartungsfreie, gasungsfreie und auslaufsichere 12 V Versorgungsbatterie, explizit für Caravans.

Moin,
hinzu kommt das Starterbatterien ausgasen. Das heißt in Schränken oder engen Räumen kannst / wird es zu Schäden durch die ausgegaste Säure kommen. Besonders wenn die Batterie permanent am Ladegerät ist.
Starterbatterien kann man nehmen wenn eine ausreichende Lüftung gewährleistet ist. Ich hatte in unserem Karmann DW 2 Starterbatterieen verbaut. Eine als Fahrbatterie, eine für den Wohnraum. Die haben beide gleichlange gehalten. Ich konnte da keinen Unterschied feststellen. Allerdings wurde die Wohnraum-Batterie auch nur mäßig belastet und war nur während der Fahrt mit der Starterbattrie zum aufladen parrallel geschaltet. Ein extra Netzteil gab es nicht.

Es ist wichtig, dass du eine Batterie verwendest, die für den Einsatz in Wohnmobilen geeignet ist. Eine Starterbatterie hat in der Regel eine andere Konstruktion und ist dafür ausgelegt, einen hohen Stromstoß abzugeben, um den Motor zu starten. Eine Servicebatterie hingegen ist darauf ausgelegt, über einen längeren Zeitraum einen niedrigeren Strom zu liefern. Daher ist es empfehlenswert, eine Servicebatterie zu wählen, die auf die spezifischen Anforderungen deines Wohnmobils abgestimmt ist. Eine Batterie mit 75 AH ist in der Regel ausreichend, aber es ist wichtig, auch auf die Spannung (12V oder 24V) und die Abmessungen zu achten, um sicherzustellen, dass sie in deinem Wohnmobil passt. Außerdem solltest du auf eine gute Qualität achten, um eine lange Lebensdauer und zuverlässige Leistung zu gewährleisten.

Mit Verlaub, aber der TE fragte vor mehr als 30Monaten nach einem Akku für seine WohnDOSE,
der allgemeine Insiderbegriff für Wohnwagen -- also ein GAAAnz anderes Einsatzgebiet,
nur geringfügig mit der Situation in einem Selbstfahrer = Wohnmobil vergleichbar.

Da bei Wohnwagen sehr oft das Gewicht eine Rolle spielt, würde ich eher nicht zu einer Bleikiste raten,
weder als Solarbatterie, AGM, Gel oder Nassbatterie deklariert.
Die Dinger sind für das, was sie an gespeicherter Energie wieder abgeben können
irgendwie immer zu schwer und wenn man es eichtig betrachtet, auch fast so kostspielig wie eine aktuelle LiFePo4.

Mit dem Begriff "auf gute Qualität achten" ist für einen Laien auch so eine Aussage ...
Woran will jemand, der sich nicht auskennt, das festmachen?
Am Preis? Am Label? Am Verkäufer? An welchen techn. Daten?
Wer klärt ihn darüber auf und zeigt ihm Alternativen?

Vor dem Kauf eines Akkus für den Wohnwagen soll man immer vorher eine Bedarfsanalyse stellen und dann entscheiden.
Es gibt nämlich schon ein paar Kriterien zu beachten, was den Unterschied zw. einem WoWa und einem WoWa ausmacht.

Von daher finde ich, es bedarf schon etwas mehr an Beratung für den Interessenten, der zwar weiß,
daß die Batterie/der Akku sowas um die 12 Volt liefert, aber sonst nur wenig Plan von der Materie hat.
Das Thema ist schon komplex und kann mE nicht in zwei Sätzen abgehandelt werden.

Bei Bedarf genre mehr - aber ob es nach über 30 Monaten für den TE noch von Belang ist?

Moin,
@Rüdiger and All
Da gebe ich Dir vollkommen recht. Aber gerade deshalb ist es doch gut wenn so ein komplexes Thema immer mal wieder hoch geholt und neu diskutiert wird. So haben Laien oder Anfänger die Möglichkeit sich ein zu lesen bzw. auf ein Thema aufmerksam zu werden. Das der Threat schon 30 Monate alt ist und nun wieder hoch geholt wird hilf anderen eine Entscheidung zu treffen. Ausserdem hilft er über die Winterpause. ;o))
ch für meinen Teil habe unseren WoWa mit einer 12 V, 12 AH Batterie ausgestattet. Die lade ich über eine selbsgebaute Ladesteuerung über Landstrom. Da wir überwiegend auf Campingplätzen stehen reicht das für uns völlig aus um Unterwegs mal auf den Topf zu gehen oder auch mal eine oder zwei Nächte frei zu stehen. Da unser Auto keine Ladeleitung hat und ich bisher zu faul war eine zu ziehen ist diese Lösung für uns OK. Aber das muß jeder für seine Bedürfnisse senber entscheiden.

Hallo Troll,
haste auch wieder Recht.

Und man kann sich, wenn man fragt, evtl. über neuere Entwicklungen informieren.
Irgendwas ist ja immer und irgendwer weiss auch mal was dazu.