Hallo, noch ein Neuer hier im Forum - und wie soll es auch anders sein, starte ich gleich mit einem Wasserschaden! :cry:
Immerhin: Zur Abwechslung mal eine neue Marke hier im Torfstecher-Thread: Ein Wilk. Bedauerlich das es gerade meiner ist, aber einer muss ja mal anfangen, oder? ;D

Habe es ja schon kommen sehen als sich im Bereich der hinteren rechten Ecke die Dekorplatten anfingen zu wölben. Aber da hat man ja noch Hoffnung, glaubt an die Zusicherungen des Händlers das der Wagen auf Dichtigkeit geprüft wurde usw. Der erinnert sich jetzt natürlich an nichts mehr (und der Kauf liegt auch schon zu lange zurück als das man da noch was holen könnte). Und als ich anfing aussen die Eckleisten abzunehmen bin ich mir sogar sicher das er vom Vorbesitzer schon verarsch... wurde, denn da waren entlang der Kante diverse Nieten gesetzt, kleine Blechstreifchen hielten die Seiten- und die Rückwand zusammen (Holz war ja auch keines mehr da!). Wa wo es noch ging waren diverse Holzschrauben im Blech zu finden, usw. Das alles ließ also alles auf eine sehr "fachmännische" Reparatur schliesssen und böses ahnen. Den Leuchtenträger musste ich übrigens, nachdem ich alle Schrauben entfernt hatte, mit einem Metallsägeblatt von der Caravan-Aussenhaut trennen da man den offensichtlich aus Sorge wegen nicht mehr greifender Schrauben zusätzlich mit mehr als reichlich Kleber am Wagen befestigt hatte.

Nach Demontage der Dusche (angeblich nie benutzt) präsentiert sich heute nun folgender Schaden:





Ich denke er kommt wirklich nicht von irgendwelchen Duschorgien, sondern ist durch von aussen eindringendes Wasser entstanden. Hinter der Duscharmatur habe ich übrigens ein aufgeschraubtes Sperrholzbrett gefunden das ganz offensichtlich auch von der Pfuschreparatur des Vorbesitzers stammt und irgendeine Art Stabilisierung darstellen sollte! :angry:

Naja, wenn ich nicht dauernd von Kurtla und seinen supertollen Reparaturen gelesen hätte .... ich glaube ich würde hinschmeissen!

Andererseits: Aufgeben gilt nicht, also meine erste Frage an die Fachleute. Morsches Holz vom Aussenblech kratzen habe ich schon reichlich gemacht, wie man unschwer erkennen kann. Was ich aber noch nicht weiß ist, wie man das Holz dann an der Stelle abtrennt ab der es wieder stabil ist!



Stichsäge oder ähnliches und auch ein Stechbeitel scheiden ja wohl aus, oder? Ich will ja keinen Schlitz ins Aussenblech stanzen. Also: Wie macht Ihr das? Und gleich die nächste Frage bevor ich da was falsch vorbereite: Wie wird die Austauschleiste dann an der Sägestelle befestigt? Einfach stumpf mittels dem legendären Caravankleber, oder wird da zusätzlich irgendeine kunstvolle Holzverbindungstechnik genutzt?

Bin ja mal gespannt!

Markus

P.S.: Baut mich auf! 8)

Haubentaucher hat geschrieben:Stichsäge oder ähnliches und auch ein Stechbeitel scheiden ja wohl aus, oder? Also: Wie macht Ihr das?

Und gleich die nächste Frage bevor ich da was falsch vorbereite: Wie wird die Austauschleiste dann an der Sägestelle befestigt? Einfach stumpf mittels dem legendären Caravankleber, oder wird da zusätzlich irgendeine kunstvolle Holzverbindungstechnik genutzt?

O.K. Markus ( Haubentaucher, schöner Name ),
ich versuchs mit aufbauen.
Zur ersten Frage, Stichsäge geht nicht ist klar, aber Stechbeitel ist sehr gut. Hab mal ein paar Bilder eingestellt, da sieht man wie ich das immer mache.
Frage 2, mit Caravankleber schon stumpf ankleben, doch dann einfach daneben noch mal eine Latte. Ähnlich wie auf dem letzten Bild, auch wenn da die Latten schon übereinander waren.
Gruß Kurt

Hi Kurt

Super, vielen Dank, das hilft mir viel weiter!! Na, dann werde ich in den nächsten Tagen mal mit dem Stechbeitel ´ne Ladung Holz bzw. Torf "abbauen" - und für die innere Genugtuung dann das Zeug im Kamin verheizen (dank des genialen Wetters der letzten Woche ist es nämlich jetzt wunderbar trocken) :D

Zwecks weiterer Motivationssteigerung gehe ich morgen im Baumarkt ein paar Meter passende Holzleisten einkaufen ... und die Caravanhändler hier in der Umgebung nach dem legendären Klebstoff abklappern - also quasi "Shoppingtour für Männer" ;D

Markus

ach, eines fällt mir noch ein: Die zwei senkrechten hellen Streifen auf meinen Bildern, das waren zwischen Styro und Verkleidung eingeklebte Blechstreifen (und da wundert man sich warum der Cutter nicht weiter will!)! Ist Dir sowas schon mal begegnet? Haben die eine bestimmte Funktion, soll heissen: Soll ich die beim Wiederaufbau auch wieder einarbeiten, oder kann man sich das sparen?

Markus

Ich kenn die Bleche nur vom Knaus, da dran sind Möbelteile befestigt.
Mach sie weg und später dann an die Stelle ein Holz.
Hält auch viel besser.
Gruß Kurt

Kurt, super, danke das passt - zumindest über einem der Bleche hat die Duscharmatur gesessen! Und die anderen sind dann wohl für andere Aufbauvarianten eingesetzt.

Markus

P.S.: Knaus und Wilk laufen meines Wissens vom selben Band. Sehen sich ja teilweise auch recht ähnlich.

Haubentaucher hat geschrieben:Zwecks weiterer Motivationssteigerung gehe ich morgen im Baumarkt ein paar Meter passende Holzleisten einkaufen ... und die Caravanhändler hier in der Umgebung nach dem legendären Klebstoff abklappern - also quasi "Shoppingtour für Männer" ;D

Also: Die Schoppingtour konnte schon am Dienstag erfolgreich abgeschlossen werden, zwar hatte der erste Campingfzg-Händler nur Sika im Angebot, aber schon beim zweiten Händler stand der gesuchte Kleber im Regal. Fast 20,-/Kartusche sind aber schon happig, naja, was will man machen! Habe dann gleich noch eine Kartusche abtupfbare Dichtmasse eingepackt. Passende Holzleisten und Edelstahlschrauben gab´s bei Hornbach. Jetzt kann das Wochenende kommen! :D

Markus

Hallo liebe Leidensgenossen,

weil ich auch gerade dabei bin eine vermoderte Fensterleiste inkl. der angrenzenden Leisten ums Fenster rauszufräsen und zu ersetzen:

Ein sog. "Multitool" wirkt Wunder.
Gab's aus patentrechtlichen Gründen lange nur im Krankenhaus als "Gipssäge", nun auch von div. Herstellern wie z.B. Bosch für den Hausbedarf.
Die Säge arbeitet durch Vibration der Sägeblätter und trennte bei meinem Wohnwagen die bis zur Mitte verfaulten (Bohrlöcher für Kederleiste + Fensteraufhängung) Leisten senkrecht und fransenfrei ab.
Mit etwas Feingefühl und guten Ohren spürt man beim Eintauchen wann das Blech erreicht ist. Ist man allerdings sehr grob schafft mans auch durch's Blech durch.

An div. anderen Stellen habe ich ein viereckiges Stück der Verkleidung rausgesägt um die Leisten darunter beurteilen zu können und danach wieder eingeklebt. (Hauptsache der Wowa macht's noch ein paar Jahre. Die Ob's gut aussieht ist uns weniger wichtig.)
Die Sägeblätte gibt es für senkrechten, geraden Schnitt und ein halbkreisförmiges Sägeblatt, wenn man z.B. die Spanplatten ober- und unterhalb der Latten gerade absäbeln möchte.
Mit dem Dremel ginge das ggf. auch, aber bei mir gab's durch drunterliegende Klammerung Funkenflug und die Sägestellen wurden außerdem zu heiss.

Gruß,
Dr. Watson :-)

drwatson hat geschrieben:Ein sog. "Multitool" wirkt Wunder.
Gab's aus patentrechtlichen Gründen lange nur im Krankenhaus als "Gipssäge", nun auch von div. Herstellern wie z.B. Bosch für den Hausbedarf.

Verwende ich bei meinen Arbeiten auch.
Die Variante von Bosch mit Akku.
Das Gerät ist super, der Akku schwach: nach 20min. Sägen ist schluß.

LG
Walter

Soviel zum "Wochenende"! :lach: Liege nun in den Endzügen der Restauration! Habe das meiste wirklich mit Hammer und Stechbeitel erledigt, ging wunderbar! Habe heute noch die letzten Stücke des neuen Bodens eingeklebt (bin inzwischen bei Kartusche Nr. 4 des legendären Caravanklebers und ebenfalls hellauf begeistert von dem Zeug!). Fotos von finalen Zustand folgen in Kürze, versprochen!

Zu den Abschlussarbeiten hat sich nun noch ein weiteres Problemkind gesellt: Der Leuchtenträger besteht aus einem unbekannten Kunststoff und ist total morsch. Überall tun sich Risse und Sprünge auf! :eek: Habe gerade einen Test mit meinem Lieblingskleber "Uhu Endfest 300" laufen, der hat die Ränder schön angelöst und scheint jetzt endlich anzuziehen. Bin gespannt wie die Testklebestelle morgen früh nach dem Abtrocknen aussieht!

Markus

Leo hat seinen Leuchtenträger mit GFK verstärkt. -->Leuchtenträger