LiFePo4 für Mover

LiFePo4 für Mover  SpyraOer

Hallo zusammen, für mich ist das Thema noch ein wenig Neuland, so dass ich mir - als Neuling hier - ein wenig Hilfe erhoffe. In in der Suchfunktion habe ich hierzu bisher nichts gefunden.

Unser Wohnwagen mit 1,5 Tonnen ist mit einem Truma Mover S ausgestattet. Offenbar ziehen die Motoren bis zu 120A. Derzeit ist im Wohnwagen eine AGM Batterie mit 80Ah verbaut, welche meiner Recherche nach kurzfristig ein Vielfaches der erforderlichen Ampere bereitstellen kann. Nun überlege ich, die schwere AGM Batterie gegen einen LiFePo4 Akku auszutauschen. Die Gewichtsersparnis wäre ja erheblich.

Nun stolpere ich über zwei Möglichkeiten:

Es gibt offenbar spezielle LiFePo4 für Mover, welche zwar nur 20 oder 30Ah haben, aber kurzfristig bis um die 100/120 A bereitstellen können. Für 15 Minuten "movern" scheint das zu reichen.
Alternativ frage ich mich aber, ob nicht auch eine (günstigere) LiFePo4 mit 100Ah einsetzbar wäre? Diese können zwar oftmals keine 120A bereitstellen, aber bemerkt man diesen Umstand überhaupt oder kann ich dann einfach keine 16% Steigung auf Schotter mehr movern?

Ich will über den Akku auch nicht sonderlich autark sein (ist für unsere Zielgebiete ohnehin fast immer verboten, frei zu stehen). Aber über Nacht das 12 Volt System für Licht/WC bereithalten, das würde mir schon ausreichen.

Habt Ihr einen Tipp?

Viele Grüße
Christian

LiFePo4 für Mover  RaGu

SpyraOer hat geschrieben:
...oder kann ich dann einfach keine 16% Steigung auf Schotter mehr movern?



So ist es, wenn das BMS der "günstigen" LiFePO4 nur 100A Dauerstromentnahme hat und du diese Entnahme länger als ein paar Sekunden überschreitest, (deine 16%...), wird es die Batterie (das entladen) abschalten.
Dies kann in solchen extremem Moversituationen unangenehm bis gefährlich werden.
Da du keine Autarkie brauchst, rate ich zu dem Victron PPP (20A reicht), das ja u.a. auch das passende Ladegerät beinhaltet und trotzdessen günstiger als eine 100Ah Lithium ist.

LiFePo4 für Mover  Troll

Moin,
das die Motoren BIS ZU 120 A ziehen können ist sicher richtig. Aber das tun sie nur im Moment des Anfahrens oder eben wenn Du eine Steigung oder Kante überwinden willst. 15 Min. ziehen die mit Sicherheit durchgängig keine 120 A. Aber wenn eine Batterie nicht für den Strom ausgelegt ist den Du ihr abverlangen willst kannst Du dabei die Batterie auf die Dauer zerstören. Auch werden Batterien warm wenn man hohen Strom von ihr abverlangt.
Du kannst den tatsächlichen Strom evtl. messen und dann entscheiden. Oder Du nimmst so eine LiFe Batterei und weiß das Du keine Steigungen meistern kann sondern nur auf ebenen Untergrund Movern kannst.

LiFePo4 für Mover  ABurger

Wenn das BMNS einer LFP die Stromentnahme unterbricht, passiert das, bevor der Akku Schaden nimmt oder warm wird etc.

Egal, ob so eine LFP aus dem unteren oder oberen oder mittleren Preisegment stammt, maßgeblich ist das BMS,
von daher muss man sich die entsprechenden Daten des jeweiligen LFP-Akkus genau ansehen.

Ein Bleisammler kann solche Ströme (120 A oder so) freilich aushalten, viel Recherchieren muß man da nicht,
steht ja auf jedem Akku drauf, was er kann ... allerdings haben solche Bleisammler keine automatische
Abschaltung, die den Akku vor Schäden oder Tiefentladung schützt.
Unterspannungsschutz für Stromentladungen in solchen Dimensionen sind leider auch etwas kostspielig.

Selber habe ich keinen Mover und kann daher nichts über die Victron PPP Geschichte urteilen.
Bevor man sich da aber festlegt und viel Kohle investiert, muss man sich unbedingt informieren,
welche Ströme der angepeilte Mover ziehen könnte, es ist wenig sinnvoll, da kreuz und quer
etwas zusammen zu kaufen, was hernach nicht zusammen paßt, aus welchen Gründen auch immer.

Was Mover anstrengt und wo sie viel Strom ziehen, sind ka nicht nur Steigungen mit viel Prozent,
schon das Überwinden eines Randsteines am Stellplatz oder zu Hause kann hier das Limit setzen,
vor allem wenn man rechtwinklig drüber ziehen möchte, anstatt schräg ...




Zurück zu Wohnwagen Ausstattung





cron