[ITALIEN] - Camping Arco - nördl. Gardasee

[ITALIEN] - Camping Arco - nördl. Gardasee  primo

Hallo Zusammen,
diesen kleinen Bericht hatte ich genau in der Zeit des Serverabsturzes gepostet. Hier nochmals ...

Tour an den Gardasee (Stadt Arco, nördl. Gardasee)

Nach zwei Aufenthalten in den Apartments auf dieses Platzes in den vergangenen Jahren waren wir nun zum ersten Mal mit unserem Vivaldi dort.

Anfahrt

Mit einem Gesamtgewicht von knapp 4,3 t und einer Gespannlänge von annäherend 13m war diese Fahrt zum Teil sehr spannend. Bisher hatten wir nur eine kleine „Test“-Reise nach NL, da war das Thema überholen eher nebensächlich. Aber über auf der Alpen-Autobahn wirken sich die Gewichte doch erheblich aus. Beste Szene: Ausfahrt an der Europa-Brücke. Selbst mit dem Sorento und voll durchgedrückten 170 Diesel-PS ist das Auffahren mit gerade einmal 50km/h kein Spaß. Auf diesen kurzen Stopp beim Mac Donalds werden wir zukünftig verzichten. Der Parkplatz ist zu eng, zu viele Lastwagen und zu viele Falschparker – blöd, wenn das eigene Gespann dann noch „zu lang“ und „zu schwer“ ist :)

Platzverhältnisse vor Ort

Nach einer Fahrt in zwei Etappen mit Übernachtung in München kamen wir am Nachmittag in Arco an. Trotz verhältnismäßig „kleiner“ Stellplätze konnten wir dank eines Movers bis auf den letzten Zentimeter rangieren. War auch nötig, da sonst der Zugwagen nicht mit auf das Grundstück gepasst hätte :-)
Leider waren wir in der historisch herausragend regnerischen Phase in Italien. Die ersten vier Tage konnte man nicht gerade als Traumwetter bezeichnen. Zum Glück hatten wir 50% unseres Winterzeltes dabei, so dass der extreme Pladderregen gut auf das umliegende Grundstück und den Zufahrtsweg abgeleitet werden konnte. Andere Camper hatten wohl etwas mehr auf Langfrist-Wetter-Voraussagen geachtet; im Verhältnis zum Vorjahr war daher wenig los und wir konnten einen schönen, halbschattigen Platz auswählen. Erst in der letzten Woche gab es etwas mehr Bewegung. Insg. viele Zelte und WoMo-Kombinationen wie im Vorjahr, z. T. mit Vorzelten und sehr interessanten An- und Aufbauten.

Auf dem Platz sind neben einem kleinen Supermarkt (tägl. frische Brötchen) zwei Sanitärhäuser (ein älteres und ein neu gebautes). Leider gibt es keinen direkten Anschluss für den Abfluss am Wohnwagen. Hier müssen entsprechende Tanks selbst mitgebracht werden.

Für uns sind andere Dinge an diesem Platz sehr wichtig. Da Campeggio di Arco städtisch ist, kann das gleich gegenüber liegende Freibad (mit abgetrennten 50m Sportbahnen) kostenlos genutzt werden. Wer die Burg der Stadt besuchen will, kommt nach Rücksprache mit der CP-Verwaltung kostenlos hinein. Für mitfahrende Kinder, die Wasser mögen, ist der Fluss Sarca gleich neben dem Platz. Die Kids können dort mit aufgepumpten Reifen die kleinen Stromschnellen heruntergleiten. Für Erwachsene sind Liegemöglichkeiten vorhanden, wenn man nicht unbedingt jeden Tag an den Gardasee fahren möchte.
Ebenso gibt es einen kombinierten Sportplatz, auf dem Ballspiele möglich sind. Für die Kleinen steht ein Spielplatz mit Klettergeräten zur Verfügung. Eine zusätzliche Kletterübungshalle mit großen Polsterflächen ist dort ebenfalls eingerichtet.

Die Verwaltung spricht deutsch, Reservierungen sind mit Anzahlung möglich. Die Internet-Kosten sind akzeptabel, wenn man nicht unentwegt surft.

Viele Besucher kommen in diese Region wegen des großen Wander-, Kletter- und Radsport-Angebots rund um Arco.

Die Umgebung (Wasser- und Radsport)

Der Gardasee ist fußläufig nicht zu erreichen, daher empfiehlt sich die Mitnahme von Fahrrädern. Hier haben die Kommunen eine nahezu perfekte Radautobahn quer durch die Region gelegt. Die sogn. „Pista Ciclabile“ führt vom Gardasee weiter in den Norden Richtung zum Lago di Cavedine. Es handelt sich um eine separat angelegte asphaltierte Strecke, auf der man nicht mit PKW konkurrieren muss. Also genau das, was NRW als RS1 bis 2020 plant (!). Die 7,5 km bis zum Gardasee fährt man daher mit Freude total relaxed – die Rennrad-Fahrer und Mountain-Biker nerven gelegentlich, weil man wohl heutzutage auf das kurze Klingeln verzichtet, wenn man sich mit 25-30 km/h von hinten annähert. Wer gern mit dem Auto fahren möchte findet ausreichend Parkplätze, die jedoch kostenpflichtig sind, je nach Nähe zum Strand 1-2 € pro Stunde.
Der See selbst ist für Surfer und Segler insbesondere im oberen Abschnitt mit einer Windgarantie in der Mittagszeit ausgestattet. Für uns sind jedoch die Liegewiesen interessanter. Diese bieten genügend Platz – mehr als an den Seiten rechts und links weiter unten am Gardasee. Im Westen liegen etwas höher die beiden Seen Lago di Tenno und Lago di Ledro. Tenno ist sehr klein, recht kühl und hat ein tiefes Blau-Grün; die über 100 Stufen zum Wasser lohnen sich.
Der Lago di Ledro ist wesentlich größer und hat neben einer großen Liegewiese ein kleines Lokal und ein Beach-Volleyball-Feld. Empfehlung: Kauft in der Nähe eine Flasche „Picco Rosso“.

Die Stadt

Vom Campingplatz ist die Fußgängerzone der Stadt nur knapp einem Kilometer entfernt. An die pittoreske Innenstadt ist die Altstadt angeschlossen und über Verbindungsgassen erreichbar. Spannend der Weg durch das alte Stadttor. Für Hobby-Fotografen bieten sich sehr schöne Motive.
Die vielen kleine Cafes und Geschäfte schaffen ein tolles Ambiente in dem man sich tagsüber wie abends gern aufhält. Für Camper die sich gern selbst versorgen, sind die bekannten dt. Discounter wie Lidl und Spar vertreten. Diese sind ca. 3 km von Arco entfernt und liegen auf der Hauptstraße nach Riva (oberste Stadt am See). Ein großer Schuhdiscounter befindet sich in der Stadt Dro und für Notfälle hat ein kleines Camping-Geschäft in Torbole alle relevanten Dinge zu akzeptablen Preisen. Gegenüber dem Platz und in der Stadt gibt es ein paar ganz nette Pizzerien und Restaurants.

Wer über den Platz mehr erfahren möchte, findet dies unter

-->Link

Wir waren zwei Wochen vor Ort und werden mit Sicherheit in der nächsten Urlaubssaisons wieder dort hin fahren.

LG Primo

[ITALIEN] - Camping Arco - nördl. Gardasee  spleiss53

War, vor Jahren auch mal für zwei Nächte an dem Platz. Bin bei stock dunkler Nacht angekommen. Als mich am nächsten Morgen die ersten Sonnenstrahlen erweckt haben, und ich die Türe unseres Wohnwagen öffnete, stand da eine (gefühlte) 500 Meter hoche Felswand vor mir, erstrahlt von den schönsten Farben dieser Erde.......... ein unbeschreiblich schönes Erlebnis....... :)




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