Vorstellung

Vorstellung  Hobby440

Hallo und guten Tag ins Forum!

Ich bin Andreas, 51 Kahre, hab 3 Kinder und und bin verheiratet und komme aus dem schönen Mecklenburg.In Redefin bin ich zu Hause, betreibe eine kleine Bauunternehmung und meine Frau ein Bistro & Cafe'. 2 unserer 3 Kinder sind bereits ausgezogen und führen ihr eigenes Leben. Nun gibts noch 1 15 jährige Tochter und zwei Weimaraner.
Da ich selbstständig bin, waren wir bisher immer nur sporadisch mal im Urlaub. Meist mit Auto, dann Ferienhaus, nur zwei Mal Hotel. Wie kam es, dass wir uns einen Wohnanhänger kauften? Für Mitte Oktober haben wir den Nordkap als Ziel auserkoren und meine Frau wollte nicht im Dachzelt schlafen. Die 15-jährie sollte im Van mit den beiden Weimaranern übernachten, so mein Plan. Also kauften wir uns Ende Juli einen Hobby 440 SFe aus 1999 von jemanden der leider psychisch krank geworden war. Den Verkauf übernahm ein Kumpel von ihm und kosten sollte das gute Stück 2.200 €. Optisch war innen bereits auf den Fotos erkennbar, das hier und da jemand versucht hatte etwas zu kaschieren. Angekommen und besichtigt, war mir schnell klar, hier ist etwas mehr zu tun, denn so wollte ich damit losdüsen. TÜV und Gasprüfung ist noch bis Ende Oktober 2025 gültig. Fahrgestell ist ohne Mängel, die Reifen sind neu, der Unterboden sieht ordenlich aus, lediglich an den Ecken waren kleine und trockene Holzfaulstellen fühlbar. Innen war es leider etwas anders. Die Matratze war nicht vorhanden, die Lattenroste trocken aber durchgefault. Am Bug war erkennbar, dass Feuchtigkeit ein Thema war oder gewesesn war. Hier wurde liderlich mit weißer Farbe versucht etwas zu verstecken. Das gleiche war auch im Heck sichtbar. Die Dachluken sind alle leider stark verschmutzt, sprich, Rollos und Fliegennetze sind hin. Das Bad war zwar vorhanden, leider aber recht gebraucht und folglich verschmutzt. Einige Teile fehlen(Dusche, Handtuchhalter und Duschvorhang), die Raumtrennwand zum französischen Bett weist einige Beschädigungen an der Beschichtung auf.
Der Vorbesitzer hat diverse Teile ausgebaut und leider sind sie weg. Die Heizung fehlt, ebenso der Boiler, die Frisch- und Grauwassertanks. Leider wurden die Warmluftleitungen entfernt und die Wasserleitungen im Übergang franz. Bett zur Nasszelle einfach gekappt. Die Sitzpolster sind entweder nicht merh bezogen oder verschmutzt, die Bettumrandung ist leider auch wech. Naja, nun zum Kaufpreis... Man einigte sich auf 1.000 €. Da im Netz die Dinger je nach Zustand so um die 6-7.000€ angeboten werden, dachte ich mir, dass Delta ist recht groß und da ich die Sitzpolster und Matratze ohnehin getausch hätte, ist es die richtige Entscheidung diesen Deal einzugehen. Kurz um, gekauft, 200 km nach Hause gefahren, alles chic, rollt, bremst, alles easy. Zu Hause erstmal gründlich von außen gewaschen und schon ging die Sonne auf. Dann stand das gute Stück arbeitsbedingt 2 Wochen und ich fing dann am 17.08. an mit der "Instandsetzung".
Mir fiel zunächst auf, dass überall so kleines weißes "Pulver", manchmal mit dunklem "Pulver" versetzt herumlag. Ich habe dann im Netz geschmökert und mein erster Verdacht war Salpeter, von den feuchten Stellen die man sehen konnte.
Wenn ich Schränke öffnete oder man sich im Wohnwagen bewegte, rieselte immer hinter den Schränken dieses merkwürdige Pulver heraus. Also wieder im Netz geschmökert, jetzt ein neuer Verdacht, es könnten auch Ameisen gewesen sein. Dafür sprach auch, dass in den Oberschränken der Küche Klebefallen angebracht waren, jedoch keine Tierchen darauf klebten. Also habe ich angefangen die ersten Möbelteile auszubauen, damit wir diese ordentlich reinigen können und jedesmal rieselte es hinter den Schränken hervor. Teilweise haben wir eine ganze Kehrschaufel voll vom Boden aufgenommen. Nun bin ich soweit, dass die Nasszelle komplett weg ist, dass Bett und auch die Oberschränke im Bug. Hier hat sich herausgestellt, Wasserschaden und der ist nicht ganz klein. Den habe ich aber den Rangiergriffen zugeschrieben, da dort die Durchfeuchtungen am offensichtlichen sichtbar sind. Auch hinter der Nasszelle weiß-braunes Pulver, hinter dem externen Waschbecken und in den Schränken Pulver. Von der Zeltleucht war leider nur noch die Scheibe vorhanden und durchbort um ein Kabel hindurchzuführen. Die hab ich schon erneuert und habe dabei festgestellt, dass das Styropor in dem Bereich der Öffnung grisselig aussieht. als ich die Küchenoberschränke ausgebaut habe, habe ich an der Trennplatte zwischen Küche und Waschbereich im oberen Bereich ine kleine stelle war, wo die Beschichtung vom Sperrholz fehlte und es hatte den anschein, als würden Fraßspuren am Sperrholz sein. Also die Waschecke und die Spiegel ausgebaut, auf der anderen Seie der Trennplatte auch eine kleine Fehlstelle in der Beschichtung auf selber Höhe wie auf der Küchenseite.Hinter dem Spiegel auf der Außenwand, war fast vollflächig ein Stockfleck. Bis zu dem Punkt, Wasserschaden im Bug, Nasszelöle usw. war ich immernoch optimistisch eingestellt. So schnell haut mich nichts um oder lässt mich verzagen. Den Stockfleck hinter sem Spiegel muss ich natürlich beheben, also habe ich in diesem bereich die Sperrholzplatte entfernt. Auch und gerade, weil ich neugirig war, was die Ursache für die kleine Fehlstelle in der Beschichtung sein könnte. Sperrholz ab und da offenbarte sich das Dilema. Das Styropor sieht aus, wie ein Schweizer Käse. Ich habe dann noch die Verkleidungen der Dachluken abgenommen, damit wir diese ordentlich abwaschen können, auch hier fällt aus den Anschlussfugen zur Außenhaut weißes Pulver heraus. Auch im oberen Bereich vom Bug, in der oberen Rundung, sind Fraßgänge von den Ameisen, teilweise ist das Styropor nur noch als Haut von innen vorhanden. Wie der Rest unten im Bug aussieht, vermag ich derzeit nicht zu beurteilen, weil hier die Verkleidung noch verbaut ist. Ich bin immernoch optimistich, den Wohnwagen bis zum 17.10.2025 reisefertig zu bekommen aber wenn das Dach und weitere Stellen wie Schweizer Käse aussehen, dann wird das wohl nichts.
Ein schönen Gruß an Alle hier im Forum. Andreas

Vorstellung  ABurger

Hallo Andreas !

Willkommen im Forum
und viel Spaß hier sowie beim Campen!

:hallo:

Vorstellung  ABurger

Hallo Andreas !

Soviel Optimismus ist schon bewundernswert!

Soweit wie Du hätte ich gar nicht machen können,
in so einem Ex-Biotop würde ich nachts kein Auge zu bekommen,
geschweige denn dass ich da drin in eine Wurstsemmel beißen könnte.

Mit ziemlicher Sicherheit hätte ich bei der Besichtigung auf dem Absatz kehrt gemacht,
dem/den Verkäufer/n einen guten Tag gewünscht und wäre ein Eis essen gegangen - oder so ...

Da kann ich Dir nur wünschen, daß sich die Mühe für Dich/Euch am Ende auch lohnt!

:zustimm:

Vorstellung  IGHaff

auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum :hallo: :hallo:

als Camper und auch ausgebildeter Desinfektor und Hygienetechniker muß ich dir leider sagen, ohne jetzt Bilder gesehen zu haben, lasse es.

Du bekommst das als Privatmann nicht mehr gereinigt, desinfiziert oder neu aufgebaut.
Hier müssen Hygienemaßnahmen im Nebelverfahren angewendet werden.
Allein da braucht du schon eine Ausbildung und Sachkunde mit staatlicher Prüfung.

Hausmittel was du so kaufen kannst, dass wird nichts.

Hier übersteigen die Kosten das Nutzen........
Der Wohnwagen muß erst mal handwerklich komplett entkernt werden.
Dann sind wir aber erst beim Entkernen, da sind noch keine Desinfektionsmaßnahmen und Schäden berücksichtigt.

Von deinem Wohnwagen wird in der originalen Substanz nicht mehr viel übrig bleiben.

Da muß alles, aber wirklich alles überprüft werden, in wieweit das bestehende Material bereits geschädigt ist.
Von Zwischenschichten und Hohlräumen, Oberflächen rede ich mal nicht.

"Flickschusterei" ist da Fehl am Platz......

in anderen Worten:
stell dir bitte ein Fachwerkhaus vor, wo der Holzwurm überall drin ist, und jetzt soll dieses Fachwerkhaus wieder stabil saniert werden.
Sowas macht man nur wenn es denkmalgeschützt ist, oder jemand zu viel Geld hat.

Die Kosten/Nutzenrechnung passt da nicht mehr. :ja:

Schaue der Realität in die Augen.....und denke auch an deine Gesundheit u. die Gesundheit deiner Familie :ja:

Vorstellung  Hobby440

ABurger hat geschrieben:Hallo Andreas !

Willkommen im Forum
und viel Spaß hier sowie beim Campen!

:hallo:


Hallo ABurger,

vielen Dank für das freundliche "Willkommen"

Noch weiß ich nicht, ob Campen etwas für mich ist. Schauen wir mal. :D

Vorstellung  Hobby440

ABurger hat geschrieben:Hallo Andreas !

Soviel Optimismus ist schon bewundernswert!

Soweit wie Du hätte ich gar nicht machen können,
in so einem Ex-Biotop würde ich nachts kein Auge zu bekommen,
geschweige denn dass ich da drin in eine Wurstsemmel beißen könnte.

Mit ziemlicher Sicherheit hätte ich bei der Besichtigung auf dem Absatz kehrt gemacht,
dem/den Verkäufer/n einen guten Tag gewünscht und wäre ein Eis essen gegangen - oder so ...

Da kann ich Dir nur wünschen, daß sich die Mühe für Dich/Euch am Ende auch lohnt!

:zustimm:


@ABurger, ich schrieb ja, ich bin Bauunternehmer und meine Frau ist auch selbsständig. Sowas geht ohne Optimismus gar nicht. Aber Danke für Dein Feedback. LG Andreas

Vorstellung  Hobby440

Hallo IGHaff,

Danke auch an Dich für Dein herzlichs Willkommen aber warum so pessimistisch?

Sorry, falls die kommenden Zeilen arrogant rüberkommen, dass ist nicht beabsichtigt. Ich weiß sehr genau was ich mache und was ich kann.

Ich bin seit 2002 selbstständiger Bauunternehmer und ausschließlich in der Sanierung und Instandsetzung von alten Häusern aller Colour unterwegs.
Außerdem bin ich staatlich geprüfter Restaurator und auch im Schimmel aller Art als geprüfter Fachunternehmer ausgebildet. Selbst den "Darf"-Schein Asbest habe ich gemacht. Sind aber alles nur Zertifikate mit viel theoretischem Background. Ich kann mit über 20 Jahre praktischer Erfahrung in der Sanierung (auch Schimmel und Insektenbefall)aufwarten, daher vertraue ich auf mene Erfahrung. ;)
Da ich Bauunternehmer bin und außerdem zwei Fetische habe(eins davon ist Werkzeug ;)), kann ich auf einen Pool Werkzeuge zurückgreifen, wovon andere vermutlich noch nicht einmal gehört haben.
Seit meiner Kindheit bin in der Landwirtschaft unterwegs und betreibe eine Nebenerwerbslandwirtschaft, hier ist viele Technik von nöten und meine Vorliebe gilt der guten alten Technick aus den 60er und 70er Jahren, 3 IHC Traktoren und ein MB trac kann ich mein Eigentum nennen, welche ich über die Jahre alle technisch wieder Instand gesetzt habe, auch Getriebe, welche mal eben 100-150 h Aufwand verschlungen haben. Will sagen, ich bin nicht ängslich, durchaus realistisch aber wenn ich mich in etwas verbissen habe, dann bringe ich das auch zu Ende.

Mein Elternhaus ist aus den 1800-Jahren und und Opa hat es als Ruine in den 1930er Jahren ersteigert und mit seinen Mitteln instandgesetzt und bis zur Schließung durch das kommunistische System der DDR mit der Begründung "zu große Konkurenz für das staatliche Kulturhaus" eine florierende Gastwirtschaft betrieben. Die vielen Vorbesitzer haben wirklich sehr viel gepfuscht und einfach nur kaschiert. 2003 war mein Plan das Dachgechoß als Familiendomizil für meine Famile auszubauen. Gesagt und angefangen. Planung, statische Berechnungen, Bauantrag und Baubeginn in 2003. Noch zu sagen ist, es ist ein Mehrfamilienhaus im Mehrgenerationenstil. Zwei Geschwister und unsere Mutter wohnen auch hier. Zunächst Rückbau und Entkernung, häufig mit ernüchternden Feststellungen, was die Bausubstanz anbelangt. Abgefaulte Fachwerke durch Wassereinbruch, unbemerkt, weil Verkleidungen, Verkleidungen, Verkleidungen. Fundamente gefunden, wo keine Wände mehr draufstanden, Wände zurückgebaut, wo keine Fundamente drunter waren. Alles im Wohnbereich meiner Schwester, noch nichts, was meine eigentlic he Wohneinheit betraf. Nur um diesen Teil des Hauses wieder in ein tragfähiges Konzept zu versetzen. Weihnachten 2005 bin ich in meine Wohnung eingezogen. nd trotzdem, wir sind immernoch dabei weitere Bereiche tragfähig zu machen und das Haus in neuem Glanz erscheinen zu lassen. Ach ja, ne Scheune haben wir auch, dort haben wir 3 Gewerbeienheiten, unter anderem den Laden meiner Frau, zunächst für Ihre Mutter ab 2008 geschaffen und ausgebaut.

2004 habe ich einen alten LPG-Hof von rund 3 ha gekauft und auch dort waren Instandsetzungen erforderlich. 2010 dort Kernsanierung einer großen Halle einschl. einer zu dem Zeitpunkt größten PV-Anlage in unserer Region. Dort befindet sich zum einen mein landw. Betrieb als auch das Lager meiner Bauunternehmung, KFZ-Hebebühne, Radlader, Gabelstapler, große trockene Räumlichkeiten, Metall/Stahlwerkstatt und auch Tischlerwerkstatt einschl Sägegatter habe ich dort mit jedem nur erdenklichem Werkzeug ausgestattet eingerichtet.

Deine Einschätzung ist ermutlich ansatzweise richtig, sie motiviert mich aber nur mehr, dass Projekt anzuehen. ;) Ein etwas in die Jahre gekommener Hobby 440 SFe wird mich nicht zum verzweifeln bringen.
Ich hoffe Du oder jemand anderes fühlt sich dirch meine Sätze angegriffen. Das ist wirklich nicht beabsichtigt und ich hoffe, trotzdem Fragen stellen zu dürfen und Unterstützung aus dem Forum zu erhalten.

Auch dieses Projekt bringe ich mit Akribie zum Abschluss, allerdings sehe ich unsere Reise im Oktober mit Wohnwagen als unrealistisch an. Dann eben ohne Wohnwagen, der Weg ist das Ziel.

Lieben Gruß, Andreas




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