Hallo Ihr Hängerzieher/innen,

Ich bin der Artur und meine Regierung heißt Irene.
Nachdem wir nun beide etwas haben, das man für Geld nicht kaufen kann, nämlich ZEIT, ist spontan die Entscheidung gefallen, für viele Wochen oder länger im Jahr in ganz Europa unterwegs zu sein und zwar mit einem Wohnwagen.
Einen top gepflegten Knaus Südwind mit Einzelbetten haben wir dafür angeschafft und ab April geht's los.
Als alter Schrauber und Hobbyelektriker/Elektroniker werde ich den im Laufe der Zeit noch in Richtung autark stehen aufpeppen und mir hierzu bestimmt im Forum den einen oder anderen guten Rat holen können.
Bis dann

gehabt Euch alle wohl

Artur & Irene

vierl spaß damit, allerings: autrak und wohnwagen? das wird nichts. du hast weder genug frischwasser noch abwasser.
nur so als anhaltswerte aus der wohnmobilzeit: 120l frischwasser und 80 liter abwassertank 3-4 tage, mehr war da nicht. und ein zusatzfäkalientank. gut bei meinem wohnwagen ist der doppelt so groß wie bei meinem letzten womo. kommt halt darauf an, was du da verbaut hast.
weiters darfst eigentlich eh in keinem land im nirgendwo stehen.
also mach dir das leben nicht schwer und fahr campingplätze an und genieße es. ;-)

Erst einmal herzlich willkommen
und zum zweiten
Glückwunsch zu der vielen Zeit, die Ihr jetzt habt.

Mein Vorredner hat schon das entscheidend wichtigste zu "autark" gesagt.
Für "mal über Nacht" eine Fahrtunterbrechung zugunsten der erfordelichen Nachtruhe auf längerer Strecke,
reicht eigentlich jede werksseitige Bordausrüstung, wenn eine Batterie an Bord des Wohnwagens verbaut ist.
Wer sich da etwas "Reserve" anlachen möchte, tut sich mit einer LiFePo einen großen Gefallen
so eine kann man im Gegensatz zu den Blei (Nass/Gel/AGM) wenigstens zu 90% entladen,
die Blei-Akkus nur zu 50%. Das reicht eigentlich bis zum nächsten CP, wo es immer eine Steckdose gibt.
Dito mit dem Wasser und Abwasser sowie den Fäkalien.
So gesehen, rentiert sich nicht einmal eine PV-Anlage auf dem WoWa, da ist sie aus genannten Gründen entbehrlich.

soul hat geschrieben: allerings: autrak und wohnwagen? das wird nichts. du hast weder genug frischwasser noch abwasser.

Also das kann man doch nachrüsten,
müssen ja nicht gleich 100 l sein.

Servus Artur
Kommt halt immer drauf an was man unter autark versteht
und wie lange man das sein will.
Machbar ist alles.
Gruß Kurt

Hallöle allerseits,

danke für den netten Empfang.
Das Forum hält ja offensichtlich keinen Winterschlaf sondern ist ununterbrochen aktiv.

Ja, in Sachen autark stehen ist mir schon klar, dass ein WW dafür nicht das ideale Gefährt darstellt.
Wie hier vorgeschlagen ist mein Gedanke, ein 12 V Netz mit Batterie -welche auch immer- und Solarzellen einzurichten, dann laufen Tablet, Handy & Co schon mal immer.
2- 3 Tage auf dem Gelände eines netten Winzers / Landwirts stehen, der nicht nein sagt, wenn ich in höflich frage, reichen mir erstmal.
Ob sich daraus dann ein elektrisches Wettrüsten incl. Wasser/ Abwassertechnik ergibt, wird sich zeigen.
Strippen ziehen is halt so'n Hobby von mir.
Den ein oder anderen guten Rat dazu werde ich mir in den einschlägigen Threads hir wohl noch holen müssen und können.

Bis dann

Gehabt Euch alle wohl

Artur

Moin,
also zumindest bei unserem Knaus Sport ist es so das alles bereits auf 12 V läuft. Licht sind 12 V LED Lampen bzw. 12 V Halogen Leuchten. Wasserpumpen laufen mit 12 V. Wir haben für die Autark-Lösung eine 12 V 12 Ah Batterie eingebaut die über Landstrom geladen wird. Da unser Zugfahrzeug keine Ladeleitung hat können wir so unterwegs auf Klo gehen und uns auch die Hände waschen. OK, wir wollen auch nicht mehrere Tage in der Pampa stehen, könnten das aber wenn wir auf den Fernseher verzichten würden. Deshalb ist Euer Lösung mit dem Solarpanel für Euch sicher sinnvoll. Was wir nichtv haben ist ein großer wassertank. Das war das erste was bei uns raus geflogen ist. Ich hab dafür im Gaskasten einen 20 Ltr. Kanister zu stehen. Wasser gibt es auf fast jedem Friedhof, Tankstelle, Bauernhof, usw. Man muß nur freundlich fragen. So meiner Erfahrung von meinen Zweiradreisen. Das Grauwasser, bitte mich jetzt nicht an den Galgen hängen, kann man auch mal in der Natur entsorgen. Das gilt natürlich nicht für die Fäkalien. Dafür gibt es aber WoMo-Entsorgungsstellen wo man den Fäkalientank problemlos entleeren kann.

Inzwischen gibt es tolle LED Lampen die man gegen die Halogenlampen austauschen kann. Da Du bastelwütiger Elektriker bist sollte das für Dich kein Problem sein.

Der einfachste Weg m. M. ist das Du mal Euren Stromverbrauch für einen Tag addierst, dann kannst Du leicht feststellen wie groß Eure Enegiereserve sein sollte.

Wenn ich ehrlich bin beneide ich Dich um dieses Projekt. Ich liebe solche Umbauaktionen. Für mich bedeutet es dieses Jahr ab April einen rollbaren Lattenrost zu bauen damit wir unser Bett liegen lassen können, die Stauschränke mit LED-Streifen zu beleuchten und sicher fällt mir noch das eine oder andere ein.

Viel Erfolg!

Was Der Kollege Troll geschrieben hat, würde ich auch so unterschreiben.

Beim Strippenziehen aber bitte beachten:
12 Volt und 230 Volt immer schön sauber trennen, also jeweils eigene Abzweigdosen und eigene Kabelkanäle vorsehen.
230 Volt ist grau bzw. weiß ummantelt, 12 Volt soll eine schwarze Ummantelung haben.
Immer flexible Kabel verbauen, niemals die steifen NYM-H Kabels wie im Haushaltsnetz!
Vor allem bei der 12-Volt-Verkabelung auf ausreichend Querschnitte achten, gibts Tabllen dafür.
Auf den Leitungsschutz (Sicherungen) achten, Sicherungen sichern das Kabel je nach Querschnitt,
nicht das Gerät je nach Leistungsaufnahme. Sicherungen so nah wie möglich ran an die Batterie/das Netzteil.
Nie aus Sparsamkeit zu geringe Leitungsquerschnitte verwenden, sonst wird es brandgefährlich!
Nur weil man bei 12 Volt bei Berührung keine gepfitzt bekommt, annehmen, 12 Volt wären harmlos!
Keine Lüsterklemmen und die Litzen verdrillen, niemals löten.
! Entweder WAGO-Klemmen oder Aderendhülsen verwenden und sauber vercrimpen.

Moin,
als Faustregel kannst Du davon ausgehen das eine Kupferlitze mit einem Querschnitt von 1,5 qmm bis zu einer Länge von 5 m - 7 m bei 12 V/DC ca 15 Ampere verkraftet. Trotzdem würde ich bei diesem Beispiel eher mit 10 Amp. absichern um noch etwas Reserve zu haben. Wenn Du so absicherst kannst Du auch eine Kabellänge von 10 m - 12 m nehmen.
2,5 qmm bedeuten dann 25 Amp.
oder 0,75 qmm eben 7,5 Amp.
Beim Absichern würde ich immer nur 2/3 der Max Leistung.

Ansonsten hat natürlich ABurger recht. NIE beide Stromkreise zusammen verbauen.

Bei der 12 v Verkabelung solltest Du evtl. auf eine schwarze Aussen-Isolierung ( 12 V ) wert legen aber es ist besser verschiedene Kabelfarben zu verwenden. Das erleichtert die Fehlersuche ein paar Jahre später sehr.

Hallo Arthur,
Ja da hast du schöne Pläne! Viel Erfolg, Spaß und viel Erholung wünsch ich schon mal.

Was Autark angeht haben meine Voredner schon recht.
Ich habe unsren Fendt BJ 88 auch auf autark umgebaut
Batterie 100ah (Lademöglichkeit wärend fahrt via Booster 8A,Ladegerät für Landstrom)
12v Usb Ladegerät mit bis zu 3a Ladeleistung für Handys und Tablet
Alles an Beleuchtung 12v LED
Pumpe 12V (wassertank 20l)
Kühlschrank Autark via Gas, wärend fahrt 12v vom Auto (gas wenn Crashsensor verbaut wäre),Sonst 230V Landstrom
Heizung Gas,Gebläse 12V
Müsste nächste mal nochmal schauen Licht,Gebläse,Radio sind ca 5a zusammen
Stromblock CSV 400 von schaudt liefert meine 12V und schaltet um auf Batterie wenn 230V weg

Bei normalen Temperaturen sind 2 Tage Autark (Standortwechsel bzw möglichkeit Frischwasser zu bekommen haben aber auch immer stilles Wasser dabei) kein Proplem eher 3 konnte es aber noch nicht testen
Grauwasser hmmm Da hat Troll schon auch recht wenns kaum belastet ist (Zahnpasta nen tropfen Spühlmittel) wenn das mal an einen geeigneten Ort in der Natur mal gelangt wird das kein Großes Poblem geben
nicht gerade iwo in ein Gewässer oder so, am besten in nen Gulli selbst wens ein reiner regen gulli ist wird das so verdündt mit dem nächsten Regen das das weg ist! Am allerbesten natürlich immer an Entsorgungstation, will aber deswegen keine Diskussion lostreten (Grauwasser -> Natur NIX GUT)!



Grüße vom Chiemsee
Manuel

Danke für Vielen Tipps.
Ich werd's langsam angehen lassen und vorher ordentlich planen.

@Troll : Du machst mich auch neidisch; Motorrad Reisen als wir noch jung waren.
Ich hab mein altes Motorrad Hobby vor 3 Jahren wieder aktiviert und mir eine YAMAHA XS 400 Custom Bj. 1981, die 25 Jahre gestanden hatte zugelegt komplett zerlegt. Läuft jetzt perfekt. Ist bis auf die Lackierung in Originalzustand und hatte sogar die 38 PS Nocke eingebaut.
Reicht mir auf meine alten Tage.
Is aber schon ein Elend, dass wir alle älter werden.

.....komplett zerlegt und wieder zusammengebaut........

** Kann Beiträge hier im Forum ,eigentlich nachträglich ändern/ verbessern?.
Geht in manchen Foren ja für eine kurze Zeitspanne nach der Absendung.

Ey Cool ich habe Auch eine XS 400 12E (alien) Bj82 in der Garage und meine seit meiner Jugend, allerdings Familien bedingt Stillgelegt

https://www.xs400.com/forums/



http://forum.xs400.net/phpBB3/



http://xs400.net/wb/pages/technik-faq.php

Falls Du gerne selber schraubst:
Unter den o.g Links findest Du alles, was mit diesen Eisenpferden zu tun hat, wenn Du Sie mal wieder flott machen willst. Wohnst ja in der richtigen Gegend für schöne Tagestouren.
Ich hatte auch Familienpause gemacht. Freut ja Mama und Kinder, wenn der Papa nicht mehr Mopped fährt.

@ Trueffelsucher

Noch ein kleiner Nachschlag:
http://www.fam-zude.de/

Mit dem Roller zu reisen angefangen hab ich mit 50. Da ist Mann gereift genug. ;o))