Knaus-Campingpark Essen-Werden

Knaus-Campingpark Essen-Werden  Jang

Moien

Seit einigen Jahren fahre ich regelmäßig den Campingplatz in Essen-Werden an. Er ist einfach, liegt verkehrsgünstig an einer S-Bahn-Station und das Personal ist freundlich. Bei meinem letzten Aufenthalt im Frühsommer musste ich feststellen, dass der Platz vom Deutschen Camping Club an die Knausgruppe verkauft wurde. Äußerlich habe ich keine Veränderung feststellen können. Das Personal war freundlich, wie immer. Allein der Übernachtungspreis wurde massiv erhöht. Daraufhin habe ich mich per Mail an Knaus gewandt, um die Frage zu klären, welchen Vorteil ein weiterer Besuch des Campingplatzes denn für mich habe. Der Vorteil für Knaus liegt auf der Hand. Als Antwort bekam ich einige lapidare Floskeln eines Marketingmenschen, der wahrscheinlich privat noch nie einen Fuß auf einen Campingplatz gesetzt hat. Er schrieb mir etwas von Effizienzsteigerung und dass er sich über meine Kritik freue. Ich weiss nicht, wie es den anderen geht. Ich finde diese Entwicklung bedenklich, dass gut gelegene Campingplätze von großen Ketten aufgekauft und vermarktet werden. In Deutschland ist es Knaus, in Frankreich Indigo. Ich verstehe die ökonomischen Hintergründe, empfinde aber ein großes Unbehagen, wenn ich als Camper auf einen Faktor in einer Marktstrategie reduziert werde.

Schöne Grüße aus der verregneten Südeifel

Jang

Knaus-Campingpark Essen-Werden  visp42

Hallo Jang,
Es ist traurig was abgeht. Die Manager steigern die Effizienz bis zum esgehtnichtmehr Menschen werden krank , die Firma zu Tode saniert und der Manager erhält noch eine riesige abgangsentschädigung.

Im Campingbereich gehen wir zum privaten Händler und auf kleine Plätze die von Familien geführt werden. Grosse "Kettenplätze" gefallen uns gar nicht mehr.

Gruß momentan in der Normandie

Chrigel

Knaus-Campingpark Essen-Werden  Jang

Moien Chrigel,

in größeren Städten, wie z.B. in Essen, ist man förmlich ausgeliefert, wenn man einen Platz mit einer guten Verkehrsanbindung sucht. Eine ähnliche Tendenz gibt es leider auch in Frankreich. Die Plätze in Strasbourg und in Colmar sind inzwischen von Indigo übernommen worden. Die Parzellenanordnung in Strasbourg erinnert an einen Parkplatz. Die Stromverteilerkästen stehen an der Wegseite der Parzellen. Das Rückwärtseinparken mit dem Gespann wird so unnötig erschwert. Der zuständige Architekt beweist dadurch, dass er selbst nur in Hotels übernachtet.

Schöne Grüße in die Normandie. Trotz des Regens heute wünsche ich eine schöne Zeit.

Jang

Knaus-Campingpark Essen-Werden  volley97

Das ist bestimmt auch insgesamt eine Grundsatzfrage, welche hier Themenübergreifend aufkommen kann.
Weil unter den Gesichtspunkten, das Camping bald keine großen finanziellen Vorteile mehr hat, und wenn es jetzt nicht das unbedingte Campinggefühl ist, wird in der heutigen stressigen Zeit schnell der Gedanke aufkommen, warum soll ich pflegen, organisieren, aufbauen meiner Campingausrüstung weiter machen, dadurch ggf. 2 Tage (aufaddiert) meiner Zeit investieren, ohne einen Vorteil.
Wenn ich sehe, wie es in der Nebensaison aussieht, egal ob Berge oder Süden/Meer, welche All-Inclusiv Angebote es gibt, weiß ich selbst nicht, wie lange ich dies als Camper betreibe, obwohl ich es liebe.
Und die Preissteigerungen auf den Plätzen sind nicht unerheblich :roll:




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