Hallo Leute,

seit einigen Tagen lese ich hier (und anderswo) mit. Hier ist es aber subjektiv betrachtet entspannter als anderswo :-) - also wollte ich bei Euch mal "Hallo!" sagen.

Wir, als fünfköpfige Familie zzgl. Hund, suchen einen passenden, gebrauchten Wohnwagen. Ein bisschen gruselt einem ja schon vor der Katze im Sack, die man da generell kauft. Ich denke vor allem an die (extrem informativen und kurzweiligen) Berichte von Tubokurtla. Aber egal, alles irgendwie machbar.

Der von uns favorisierte Grundriss sieht eine Sitzecke/Doppelbett im Heck, sowie im Bug ein abtrennbares "Kinderzimmer" mit Stockbett und einer umbaubaren 2er-Stitzgruppe vor. Dieser Grundriss scheint eher selten zu sein und wurde gefühlt nur von ca. 1992 bis ca. 2006 angeboten. Uns schwebt ein Budget zwischen 4.000,- und 6.000,- EUR für einen reisefertigen WW vor. Zwangsläufig landen wir da bei WWs von Mitte der 90er.

Die üblichen virtuellen Marktplätze abgeklappert und im Prinzip nur bei Fahrzeugen von Bürstner und Detleffs fündig geworden. Die Detleffs sind i.d.R. eher für eine Klientel entworfen worden, denen Gelsenkirchner Barock bereits zu progressiv erscheint. Gerade die Nasszellen versprühen den Charme der ausgehenden 70er Jahre - mit aparten Braun und Orange, gerne auch mit hautfarbenen oder blassvioletten Applikationen und möglichst großformatigen Mustern an den Wänden. Von den Polsterstoffen will ich gar nicht erst anfangen. Deren Designs sind augenscheinlich nur mit Hilfe illegaler, bewusstseinserweiternder Substanzen, einem Mixer und drei Pötten gleichtöniger Farbe zustande gekommen.

Gestern sind wir (auf massiven Druck der Kinder) das erste Mal im RL losgezogen um uns ein Bild vom Objekt der Begierde zu machen. Wir wollten uns einen 92er Detleffs Camper 530 TK ansehen, dessen Preis noch massiv Luft für eventuell anstehende Restaurierungsarbeiten bot. Der Händler war jetzt nicht einer von der Sorte, bei dem man sich als Gebrauchtwagenkäufer willkommen fühlt. Im Laden liefen drei Angestellte an uns vorbei, zwangen sich ein knappes "Tack!" ab und auch der Chef fühlte sich nicht bemüßigt, sich von seinem Schreibtisch zu erheben. Erst als wir wieder gehen wollten, rührten die sich. Anyway, der WW wurde bereits am Vortag verkauft. Merken: Vor der Abfahrt noch einmal anrufen, denn gerade dieser Grundriss soll max. eine Woche lang bei den Händler stehen, bevor er weg ist.

Wir hatten noch Zeit und Luft, also sind wir zu einem der großen ADAC-Vermieter gefahren. Auf dem Weg dorthin sahen wir am Wegrand das unscheinbare Schild eines kleinen Wohnwagenhändlers, der sich auf EOL-Ersatzteile spezialisiert hat. In die Eisen, Lenkrad rumgerissen. Die hatten leider keinen passenden Wagen, aber das sehr freundliche und offene Gespräch mit den Inhaberehepaar ließ uns doch wieder ein wenig Hoffnung schöpfen, dass man auch als Kunde geschätzt wird, der nicht gerade 60.000,- aufwärts für sein fahrbares Feriendomizil ausgeben kann/will.

Auf dem Gelände des in der Nähe liegenden ADAC-Vermieter wurden wir später in der Gebrauchtwaren-Ecke fündig. Auch hier war das Personal wieder sehr freundlich und entgegenkommen. Geradezu angenehm tiefenentspannt. Wir fanden dort einen Bürstner Amara 560 TK zu einem akzeptablen Preis. Ein in Zahlung genommenes Gefährt aus zweiter Hand. Baujahr 1995. Aussen eher oldfashioned, innen aber halbwegs modern. Da es davon nicht allzuviele im Angebot gibt, sollte klar sein, um welchen es sich handelt. ;-) Irgendwie schräg, wenn ich jetzt hier öffentlich fragen will, was von dem Ding zu halten ist.

Ich gehe mal nicht davon aus, dass wir den ersten WW nehmen, den wir uns angesehen haben. Also poste ich hier meine Fragen zu diesem WW.
Das mache ich in einem gesonderten Thread, da das hier ja nur die Vorstellungsecke ist, richtig?

Ein wenig kam ich beim ADACler schon in's Grübeln. Die hatten auch einen Knaus Deseo. Das ist eine Art "Zelt auf Rädern". Der hatte echt pfiffige und unkonventionelle Details wie zwei Sitzkuben, die als Staufächer dienen, ein Regal als Leiter für das Hochbett oder eine Tür für Fahrräder. Der Gaskasten ist nur eines: ein Gaskasten. Punkt. Naja, warum auch nicht? Gut, gegen das Ambiente wirkt selbst ein Ikea-Regal opulent, ist aber dadurch aber auch erfrischend weit weg vom Biedermeierstyle einiger anderer Anbieter.

Das Ausstellungsstück hatte keine Nasszelle, dafür aber einen Hagelschaden. Wo bekommt man einen quasi neuen WW für nicht mal 11 Kiloeuro? Klar, ein WW für die Asketen unter uns, dafür mit dem Raumgefühl, aber auch der Gemütlichkeit einer Turnhalle. Er bietet jede Menge Raum für Gestaltungswillige und man könnte bequem noch ein Reise- oder Feldbett in das Kinderzimmer stellen. Unbestreitbarer Vorteil dieses Fahrzeuges ist die Tatsache, dass er wohl dicht und neu ist.

In diesem WW sah meine Frau nur leere Ödnis, die sie mit entsprechenden archaischen und gutturalen Lauten ausloten wollte. Sie scheint ein Echoortungssystem zu besitzen. Vor meinem geistigen Auge sah ich aber tausende Möglichkeiten. Mir gefällt der Wagen.

Wir schauen weiter...

Viele Grüße
Michael

Hallo Michael
Herzlich Willkommen hier bei uns im Forum ....Dich vorher zu Informieren ist Klasse, somit minimierst Du schon einige Probleme im Vorfeld.
Glaube mir, das Du sicher etwas finden wirst und das es immer einen besseren gibt, nach Dem man(n) schaut :wink:
Hier gibt es einige , die auch mit "alten Schätzchen "glücklich sind und kein Vermögen dafür ausgeben mussten. Es ist Möglich :ja:

Hallo Michael,
in deinem anderem Thread habe ich dir schon geantwortet.
Lass dich von niemanden, auch nicht von der Familie zu einem Kauf drängen, denn hast du einen WoWa gekauft ist die Knete weg und den WoWa hast du vor dem Haus stehen.
In deinen Vorstellungen gibt es etliche in Mobile.de oder anderen Verkaufsportalen.
Wichtig zuerst sind jedoch:
Taugt dein Zugfahrzeug was?
Hat es genug Zugkraft und Zuladung und wie schwer darf denn der WoWa sein?
Hast du diese Fragen beantwortet, kannst du dich auf die Portale stürzen, denk aber daran, dass eine Reserve im Zuggewicht immer sinnvoll ist.
Ich habe einen WoWa mit 1300kg zGG und einen Van Renault Espace als Zugfahrzeug mit 2000kg Zuggewicht. Der wird in allen Situationen spielend mit dem WoWa fertig.
Denk auch an die Zuladung des WoWa, etwa 300kg sollten es schon sein.
Welches Modell der neue WoWa hat, spielt wirklich nur eine untergeordnete Rolle. Auch das Alter ist nicht so wichtig. Der WoWa muß nußtrocken sein, Versprechungen der Händler sind nichts wert. Riecht es kann Kaffee im WoWa finger weg..... Mit dem Kaffeeduft wird schnell und gerne Schimmelgeruch übertönt. Kauf dir ein Feuchtigkeitsmessgerät ( z.B. das MF100 bei Conrad ) für etwa 120€. Das Geld ist sehr gut angelegt. Ich habe mir auch eines gekauft und war froh, dass ich es beim Kauf hatte. Ohne das Gerät wird Mann/Frau gerne über den Tisch gezogen.
Viel Spaß beim Grübeln und suchen

Bertel

Willkommen auch von mir.

Schau Dich in Ruhe um und prüfe genau wenn es zur Sache geht. Ich kenne kaum einen älteren WoWa den nicht irgendwo seine feuchte Stelle hat. Es gilt also den zu finden mit dem geringsten Problem, oder DAS Ringeltäubchen, welches wirklich trocken ist.
Ich habe so ein Täubchen erwischt. Den Sommer über stand er in Spanien, den Winter in der Scheune. War beim Kauf knochentrocken, aber die ersten 3 Winter in der Eifel haben ihm jetzt dann doch eine nasse Stelle bereitet. Am Rangiergriff ist es eingetreten und dadurch ist jetzt die hinter Ecke unten Faul.....blöd gelaufen.
Also Augen auf und gut prüfen.

Hallo Jungs,

danke für die Willkommensgrüße.
Drängen lassen wir uns eh nicht. Gut wäre es aber schon, wenn der WW in einem Umkreis von 1h wäre, so dass man eben nicht irgendwann die Nase von der Fahrerei und dem Benzinverblasen voll hat und dann doch meint, dass man keine 400km gefahren umsonst gefahren ist - und was kauft, von dem man nicht restlos überzeugt ist.

Das Trajet darf 1.800kg ziehen, wenn ich 100 km/h fahren will. Da er aber nur die 2 Liter CVVT Maschine mit 140 PS hat, wollte ich den gegen einen V6 mit LPG, Automatik und Tempomat tauschen. Der V6 darf dann auch noch etwas mehr ziehen. Trotzdem wollten wir beim zGG des WW bei um die 1.500 kg landen. Wegen mir noch ne kleine Auflastung, die man evtl. noch nachträglich über die Reifen machen kann - aber nach Möglichkeit eben nicht mehr als 1.500kg.

BTW: Ebenfalls von Espace (J637) kommend, dachte ich, dass man den Trajet auch als Schalter fahren könnte. Kann man, ist aber seltsam, da der Trajet um einiges(!) weniger agil ist. Er wiegt ja auch über 700 kg mehr als die Espe. Sicher könnte man auch mit dem CVVT problemlos einen WW ziehen, aber der Urlaub sollte schon so entspannt wie möglich beginnen. Da ich nicht mal 10.000km mit dem Trajet im Jahr reisse, schlagen die Mehrkosten des V6 im Alltag auch nicht so zu Buche.

Das mit dem Feuchtemessgerät hatte ich auch schon überlegt, wie bei Turbokurtla zu lesen kann man da aber auch ohne Erfahrung schnell mal Mist messen, wenn Metall in der Nähe ist. :-)

@Bigpit: Ja, eben, ich dachte ja auch, dass WWs in dem Alter quasi zwangsläufig ein wenig undicht sein müssen. Was man noch tolerieren kann, und was nicht, kann ich nur herausfinden, indem ich mir möglichst viele Angebote persönlich ansehe.

Gruß
m

Hallo Leute,

nun sind wir auch unter das fahrende Volk gegangen und haben uns einen... tatsächlich... Tabbert gekauft. Ein Kornett 540 TK von Mai 1997.

Ganz klar: Der Tabbert ist nicht unsere Herzenswahl gewesen. Eigentlich schwebte uns primär ein Bürtsner Ventana 530 TK vor. Alternativ auch ein Knaus Südwind. Gerne vom Baujahr mit einer 2 am Anfang. Nachdem wir aber hier im Rhein-Main-Gebiet viele Wagen gesehen hatten, die nicht ganz das hielten, was sie versprachen, wollten wir uns dann doch nicht das größere Angebot in Norddeutschland geben. Wenn man 400km angereist ist, hat man ja diesen gewissen Zwang, nicht mit leeren Händen zu gehen,

Auf unseren virtuellen Parkplatz fand sich dann eben auch der Tabbert, der gerade mal 100km entfernt stand. Old fashioned. Dach im 70er-Jahre-Style, innen 90er-Jahre Café. Naja, es könnte schlimmer sein. Hauptsache war, dass er technisch und optisch in Ordnung ist.

Innen ist er tatsächlich sehr gut erhalten. Wir haben wesentlich jüngere Wagen gesehen, die runtergerammelt waren und/oder bereits Feuchteschäden hatten. Aussen hat er eine Handvoll Macken, aber nichts bemerkenswertes. Ich habe ja hier in den Wasserschädenthreads all die Horrorgeschichten vom Turbokurtla aufgesaugt und bin mit diesen Bildern im Kopf und einer offenen Nase durch alle möglichen Wohnwagen gerannt.

Ich habe den Tabbert mit einem kapazitiven Feuchtemessgerät von Dostmann an den üblichen Stellen (und noch weiteren) durchgemessen. Er scheint staubtrocken zu sein. Gestern waren Nachbarn, alte Camper, da und schauten sich den Wagen an. Die Nachbarin schnüffelt und meinte ungläublig: "Der riecht nach neuen Möbeln!".
Richtig. Der Wagen hat keinerlei Fremdgerüche. Das ist schon erstaunlich.

Aus einem "neuen" Trajet wurde nichts, es ist einfach im letzten halben Jahr nicht in den Angeboten gewesen. Dann muss eben die 2.0 Liter-Maschine reichen.
Das Auto freut sich richtig, wenn er beladen wird, den WW merkt man so gar nicht. bergauf anfahren? Im Standgas. Interessant wir aber alles über 50 km/h. Da entfaltet sich das volle Beschleunigungsvermögen einer Wanderdüne in der Westsahara. :-(

Der Verbrauch geht dann durch die Decke. Aber sobald er rollt und ich einen netten LKW vor mir habe (man muss ja die 10er Zulassung nicht ausschöpfen), beruhigt sich das wieder und scheint (habe nur eine Reichweitenanzeige) sich bei knapp unter 10 Litern einzupendeln.

Ach ja, es war etwas eng, als wir den WW auf den noch ungepflasterten Stellplatz schieben wollten. Der Trajet war etwas lang, also hing hich den Tabbert an den Picanto meiner Frau. Das war deutlich komfortabler. :-) Erwähnte ich die Stützlast des Pics von satten 27,5 kg? Naja, er muss ja nur rangieren.

Ich sehe mal zu, dass ich Bilder poste.

Gruß
m

In Natura sieht er nicht sooo altmodisch aus.
Was man nach einigen Besichtigungen sehr zu schätzen weiss: Das Fenster neben der Tür ist schmaler!
Viele WW mit großem Fenster haben aber eben Schäden am Fenster und/oder der Tür. Fenster und Tür gleichzeitig offen stehen zu haben mag in der windstillen Halle funktionieren... :D

Ja, der Stellplatz wird in den nächsten Wochen noch gepflastert und eine Caravangarage kommt auch noch drauf. :-)




Ja, der ist so sauber, wie er dasteht. :)


Rücksicht nimmt er keine. Dafür hat er auch vorne noch einen Fahrradträger.
Und, ei verbübscht, der fuhr früher mal durch Sachsen. :)


Was für ein Name. *sic* Kann mir das nur wegen Cornetto Nuss merken...
Aber die Farben! So gewollt und nicht gekonnt. Tja, wenn die Designer sonst nur Elfenbein, Gold und Eiche rustikal als Farben kennen...
Letztlich, so rede ich mir das schön, ist das Teil wunderbar retro. :-)


Erwähnte ich die violetten Leisten?
Hat jemand einen Tipp, wie ich die wieder richtig sauber bekomme?
Auf der anderen Seite sind die auch noch vergraut. :-(

Kommen wir zum Innenraum. Die Aufteilung ist klar, oder? Im Bug die u-förmige Sitzecke. Küche links. Bad rechts und im Heck rechts ein Stockbett und links die umbaubare Sitzecke.
Tut mir leid, mein 18-55mm Nikon ist defekt. Musste das mit dem Tele knipsen. :-(


Das Buchedekor ist nicht so rötlich, das ist noch okay. Diese türkisblauen Marmorelemente sind sehr zeitgenössisch. Aber wie ich sagte: besser als gelsenkirchner Barock. ;-)
Alle Lampen sind in der Halogenausführung. Das lasse ich auch ersteinmal so.


Die Polster... habe schlimmeres Design gesehen, aber natürlich auch schöneres. :-)
Ja, das Brombeerfarben ist seinerzeit sicher spiessig-trendy gewesen. Man bedenke aber, dass es sich um einen Tabbert handelt, also war es eher progrssiv (gemeint). :)


Wo der Matratzen-Topper dort gerade liegt: Wir wollen es mit so einem Ding und den Polstern der Sitzecke probieren. Ich möchte noch an die Staufächer unter den Sitzen kommen und auch während der Fahrt mal kurz eine Rast einlegen können. Da würde ein Festbett nur stören.


Die Küche wirkt selten benutzt. Herd und Spüle (weisse Keramik) habe ich in den Ausführungen vorher noch nicht gesehen. Gefällt mir aber sehr gut.
Aber was merken wir? Tabbert konnte nicht aus seiner Haut und verwendete für die Blende der Küche einen Champagnerton. Okay, besser als Gold. ;-)

Tja, ein Vorzelt ist auch noch dabei gewesen. Keine Hekis, keine Klima. Sonst das übliche mit einer Truma-Therme & Co. Bezahlt haben wir 4.500,- EUR dafür. Tja, man kann über den Preis diskutieren. Aber gerade, weil es die Kornetts nicht allzu häufig gibt, hatten wir keine Vergleichspreise. Es ist eben Tabbert-Qualität mit frischerem Design und sprach die Zielgruppe an, die sich nie für einen Tabbert interessieren würde.
Gut, das hat nicht wirklich funktioniert. :-)
Das würde auch unser Problem bei einem eventuellen Weiterverkauf sein. Durch den Grundriss können wir den aber später, wenn die Kinder aus dem Haus sind, auch gut zu Zweit nutzen.

Gruß
m

Hallo Mierschied,
da haste dir aber ein feines Teilchen ausgesucht.... :D
Mein Ratschlag:

Welches Modell der neue WoWa hat, spielt wirklich nur eine untergeordnete Rolle. Auch das Alter ist nicht so wichtig. Der WoWa muß nußtrocken sein, Versprechungen der Händler sind nichts wert.

hat was für sich und spart viel Ärger und Moneten....
Preislich ist er ok, die kam benutzte Küche spricht für ihn. Die lila Leiste ( hässlich 8) ) musste wohl oder übel akzeptieren. Sauber bekommst du sie kaum, die Spuren sind im Kunststoff eingefressen.
Macht aber nix bei der Farbe.... :D
Wie schwer ist das Teilchen? Leer und zul. Gesamtgewicht bitte.
Die Stützlast von 27,5kg hast du sie selbst gewogen, oder ist sie als Maximale eingetragen?
Letzteres wäre wohl etwas zu niedrig.
Wie alt sind denn die Reifen? Wenn älter als 4-5 Jahre unbedingt neue draufziehen lassen. Am besten welche mit 102 oder 104 C Traglast, dann bist du auf der sicheren Seite.
Und noch ein Ratschlag: Bitte alle Schmiernippel an Achse und Deichsel ( Auflaufbremse ) ordentlich mit Schmierfett füllen.
Ansonsten viel Spaß und allzeit unfallfreie Fahrt.
Bertel

Moin!

Ehrliche Antwort (auch wenn Du, glaube ich, gar keine Frage gestellt hast): mir gefällt er! Hat was spezielles und sieht nicht 08/15 aus. Um das Dach werden Dich einige beneiden, nicht umsonst bauen sie es heute noch in der Form. An die Farben gewöhnst Du Dich sicher auch schnell, der Mensch ist halt ein Gewohnheitstier. Was mir nur aufgefallen ist: hat Tabbert das Fahrwerk von einem Baumarkt-Lastenhänger genommen oder im Tuninghandel erhältliche Kotflügelverbeiterungen montiert? Sieht aus, als hätten da Zwillingsreifen drin Platz!

Glückwunsch zum neuen Wägele und viel Spaß damit!
Tom

Das einzige, was den Wohnwagen m.E. "altbacken" aussehen lässt, ist diese typische halbrunde Form des Daches. So als hätte man ein Boot umgedreht und aufs Land gesetzt.
:D
Tabbert war aber schon immer dafür bekannt, die Wohnwagen besonders lange nach diesem Schema zu bauen, während die anderen Hersteller schon längst auf eckige, fast schon kubische Formen zurückgegriffen haben. Ja, Tabbert baute sogar weiter halbrunde Eier, als die Wohnwagen dann von eckig in eine, zumindest in der Front, eher keilformartige Bauweise umfunktioniert wurden, um sich besonders modern und windschnittig zu präsentieren.

Ganz ehrlich: Deine Farbe finde ich ehrlich gesagt deutlich besser, als das ocker-/eierschalengelb der Standard- Tabberts. Es gibt viele Fans dieser Form und Farbe, aber eben auch genau so viele Anti- Fans. Tabbert polarisiert halt.
Davon abgesehen gibt es an Tabbert nichts zu mäklen. Die gleichen Probleme wie bei allen Wohnwagen halt. Trocken und dicht, dann ist gut.
Deine Einrichtung gefällt mir! Sieht gar nicht 70er aus, wie das Exterieur deines Wowas vielleicht vermuten lässt.
Und wenn es euch gefällt, ist es sowieso egal.

Allzeit gute Fahrt mit eurem schicken Wohnwagen und viele schöne spannende Touren wünscht
Björn

Hallo Michael

gratuliere Dir zum schicken Teil. Denke mit Vorzelt ist der Preis völlig OK.

Nimm Dir den guten Rat von Bertel, wegen der Reifen zu Herzen.

Gruss aus dem Wallis

Visp42/chrigel

Moin,
schickes Teil, meinen herzlichen Glückwunsch dazu.
Die lila Leisten und anderen von der Sonne ausgebleichten Kunststoff kann man man Lederfett aufhübschen. Das muß man aber jedes Frühjahr neu machen. Ist je nach Kunststoffteile schon eine Arbeit aber es lohnt sin m. M.

Mahlzeit Leute,

seltsam, ich bekomme keine Benachrichtigung über neue Antworten, auch wenn das angehakt ist.
Egal.

Wir waren jetzt im Urlaub mit dem Teil. Etwas mehr als zwei Wochen Kroatien, Funtana, Camp Valkanela.
Lief alles gut soweit.

Den WoWa und das Auto haben ich wiegen lassen. 1.200 kg wiegt der WoWa leer (1.500kg zul. Gesamtmasse). Das Auto wiegt mit 20 Litern Sprit im Bauch, ohne Fahrer und ohne den (sauschweren) mittleren Sitz 1.800 kg. Insgesamt könnten wir also 750kg Gepäck mit schleppen - wie absurd. Beim Beladen haben wir also nicht sonderlich auf das Gewicht geachtet.

Das Auto hatte auch keine Probleme mit dem WoWa. Klar, in den Bergen mussten wir teils auch in den dritten Gang runter, aber das war schon vorher klar. Das Getriebe ist einfach zu lang übersetzt. Für nennenswerte Beschleunigung musste der Drehzahlmesser schon über der 3 sein. An stärkeren Steigungen waren auch 500 Touren mehr ratsam. Naja, ist halt ein kleiner Benziner.

Trotzdem reichte es immer, um die Fuhre mit den anderen Gespannen mithalten zu lassen. In den Bergen wurden wir auch nicht von anderen LKWs oder Gespannen überholt (ausser den Bootstrailern, die ja immer um die 130 mit den Dingern fahren müssen). Im Gegenteil: Wir mussten sogar einige Gespanne, LKWs und sogar WoMos überholen - und ich überhole immer nur, wenn die Nummer innerhalb von ein paar Sekunden durchgezogen ist.

Auch mit Klima und in den Bergen unter Vollast lag die Wassertemperatur stur zwischen 84 und 87 Grad Celsius. Öl hat die Kiste auch keines verbraucht. Es scheint ihm also die Quälerei nichts ausgemacht zu haben. :)

Der beste Testbericht zum Trajet ist der hier. Das unterschreibe ich fast alles, was die sagen.


Zurück zum WoWa:
Der TÜV-Prüfer ist auch auf den WoWa reingefallen. Bei der Gasprüfung öffnete er den Gaskasten und fing an zu fluchen. Da sei ja alles umgerüstet worden! Als er dann in den WoWa ging, blieb er stehen, drehte sich erstaunt im Kreis und sah entgeistert auf die Papiere: "Das ist ja ein 97er! Den hätte ich von der Form älter geschätzt!"


Ach ja, doch...
Soooo reibungslos war die Fahrt dann doch nicht:

Wir kamen erst nicht sonderlich weit... genau bis zur Tanke... so ca. satte 400m... :|

Wollten dort noch final den Luftdruck checken. Frau® wollte ab dann auch fahren, also stur noch einen Lichttest gemacht. Da ging die rechte Bremsleuchte nicht mehr.
Das ist ja keine Raketentechnik, nur ne Doppelfadenbirne. Ausgetauscht obwohl die noch gut aussah.
Ging aber nicht.

Wenn das Licht an war, leuchtete die Bremsleuchte nicht. War es aus, ging sie aber.
Kontaktproblem? Masseproblem? Alles versucht. Gebogen, gedreht und gemacht. Mit WD40 geflutet. Am Ende sogar die Kabelschuhe abgerissen(!!), direkt verbunden.
Nichts half!

Nach ein paar Minuten schaute ein Kuttenträger vorbei und versuchte es auch.
Vergeblich.

Ein ADAC-Abschlepper kam vorbei. Den gefragt. Der getan und gemacht. Von vorne bis hinten getestet.
Nichts!
Funzte nicht, müsste aber eigentlich!

Also einfach zum nächsten Gewerbegebiet gefahren, da konnten wir wenigstens shoppen und dabei auf den mittlerweile gerufenen "richtigen" ADAC warten.

Der Kerle nahm das sportlich und persönlich, gab nicht auf, bis es wieder leuchtete.

Letztlich war es wohl so, dass die eingebaute Lampe (und auch meine ganzen Ersatzlampen) nur Kontakt_punkte_ und einen versetzten Sockel hatten.
Original gehören da aber Leuchtmittel mit linsenförmigen Kontakten rein.

Der gelbe Engel hatte so eine, aber mit anderen Sockel (nicht versetzten Stiften).
So eine Birne würgte es dann in die (leicht ausgenudelte) Fassung und vertauschte einfach die Kabel für Rücklicht und Bremse in der Leuchteneinheit miteinander.
Jetzt funktionierte es endlich wieder und wir konnten durchfahren.

Nach dem Urlaub wissen wir aber nun auch, dass der WoWa absolut dicht ist. Auf der Hinfahrt packte es teilweise nicht einmal die zweite Stufe vom Scheibenwischer! :|
Auf der Rückfahrt wurde der Campingplatz in Österreich (Schluga) geflutet. Es regnete unseren kompletten Aufenthalt ununterbrochen. Nachts war es ein Sturzregen. Wusste ja gar nicht, dass es in einem Wohnwagen durch den Regen so laut werden kann. :roll:


Ja, sorry, alles durcheinander geschrieben, ich weiss. :(

Vielleicht schreibe ich noch ein paar Berichte und Anleitungen, wie ich sie hier geschrieben habe, denn ich rüstete noch eine dritte Bremsleuchte und eine Rückfahrkamera mit Kabelverbindung nach.

Gruß
m