Wo ich schon mal dabei bin und im WoMo Forum Tipps am geben bin, will ich auch hier mal einen etwas anderen Platz posten.

Camping Le Dunes bei Saint Cecille Plage, etwa 10km nördlich von Le Touquet Paris Plage.

Der Platz liegt ganz abseits, direkt an der Küste in den Dünen. Teilweise müssen die WoWa sogar mit Patrons Caterpillar in und aus dem Sand geschoben werden. Leider sind die sanitären Anlagen aus den 60er Jahren und passen nicht mehr in die heutige Zeit. Die Duschen sind entweder eisekalt, oder kochend heiß. Ein erträgliches Zwischending konnten wir nicht finden. Für uns Männer gibt es nur französische Toiletten. Nicht mein Fall, ich hab meine "Sitzung" eher gemütlich ohne Krampf im Bein oder Rückenschmerz. Für Frauen gibt es normale Kloos. Sakrotantücher sind ratsam.
Dafür entschädigt wird man jedoch von der rauen, schönen Natur, der freundlichen Campingwirte und Madammes Platte Friut de Meer. In der Sason wird der Platz stark von jungem Publikum bevölkert und es wird schon mal gefeiert, mit allem drumm und drann. Also klösterliches Verhalten sollte man nicht unbedingt erwarten :wink: . Ausserhalb der Hauptsaison ist es ruhig und da man immer alleine in der jeweiligen Dünennische steht, wirklich mitten in der Natur.
Es geht dort ganz französisch zu. So wie man es sich klischeehaft vorstellt. Man nimmt es locker, sieht es nicht so eng, lässt es sich gut gehen und wenn Patron und Madamme einen mag....Prooost, der Vin Rouge schmeckt, der Pastis war nix für mich, aber Aspirin hilft am nächsten Morgen ungemein :ja: .
Einen Tag war ca. 500m unterhalb des Platzes der Strand gesperrt. Überall Polizei. Irgendwer hatte in den Dünen eine 5 Zentnerbombe aus dem WK2 gefunden. Die wurde nicht entschärft, nein die wurde mit dem Caterpilar bei Ebbe ins Meer gefahren, dort war noch ein riesenbetonklotz, ein rest eines früheren Bunker. Dort wurde die Bombe shön platziert und dann gesprengt. Das mache man immer so, der alte Bunker würde so auch nach und nach kleiner. Ab da, nahmen wir die Schilder, "Dünen nicht betreten" ernster und auch unser Hund durfte nicht mehr so frei rumlaufen. Wer weiß was da noch alles rumliegt.

Die nahe gelegene Stadt Le Touquet Paris Plage ist absolut sehenswert. Neben kleinen, engen Sträßchen, mit gepflegten bunten Häusern, gibt es einen mondänen Kurbezirk mit Hotels, werbung-entfernt usw. wo die oberen 10.000 sich tummeln. Nette kleine Geschfte und Restaurants in allen Preislagen gibt es auch zu Hauf.

Ebenso sollte man sich den Markt antun. Hier bekommt man frischesten Fisch und Krustentiere, die teils noch quicklebendig des Kochtopfes harren.


Wir waren jetzt 2x da. einmal mit dem 7,5 To Wohnmobil und einmal mit dem Wohnwagen.
Hier seht selber.


Man steht in der Düne
[URL=http://www.wohnwagenforum.de][/URL

Mit Meerblick


Nur ca. 20m vom Wohnwagen weg randalierte das Meer. da ging ganz gut der Wind.




An den Wochenenden sind viel Kitsurfer dort zu finden



Hier standen wir damals mit unserm PitMobil


Madamme hat gekocht...lecker.



Den Abend lässt man am besten mit einem guten Buch und einem Glas Rotwein ausklingen.


Weitere Berichte von verschiedenen Campingplätzen an der französischen Küste folgen. Versprochen !

:daumen2:
Klasse :!: Sieht sehr Ruhig und gemütlich aus -> Du warst ja jetzt mit LKW und WoWa dort ,hast Du dich schon an "das kleine Gefährt "gewöhnt ;D .
Ich frage ,weil mir der Umstieg evtl. auch noch bevor steht :wink:

Jooo, man gewöhnt sich flott daran. Der Vorteil beim WoWa ist eben, dass man mit dem normalen PKW direkt in die Städte reinkommt und parken kann. Mit einem WoMo in der Größe des PitMobil meidet man die Innenstädte eher.
Die nächste Zeit bleiben wir mal beim Wohnwagen. Für Frankreich, Holland, Belgien, Norditalien und Deutschland selber, passt mir das eher.

Allerdings ist das Thema WoMo für mich noch nicht fertig.
So Gott will, kommt der Tag, wo neben dem Haus wieder ein 7,5 Tonner steht. Diesmal MUSS das Teil aber Allradantrieb haben und leer muss es sein. Den Ausbau zum Expeditionsmobil will ich mit Hilfe meines Schreiners selber vornehmen.
Damit geht es dann (zumindest die Wünsche) nach Polen, Litauen, Letland, Estland, Russland, Ukraine, Ungarn, Finnland, Schweden, Norwegen und nach Schottland.
Ein Merzedes LA 911 oder LA913 Rundhauber Mannschaftswagen, oder der Merzedes Plattschnautzer Mannschaftswagen, oder auch der MAN wären so die Kandidaten. Das sind ältere Fahrzeuge, die noch ohne Elektronik laufen, die robust und fast unkaputtbar sind. Die sind noch selber, oder in jeder Dorfschmiede im hintersten Eck Transsylvaniens zu repariern, sollte doch mal was sein. Ausserdem fallen die nicht gleich auseinander, wenn es mal paar Tausend Kilometer über Schotter geht.

Für das Projekt fehlt mir noch etwas am Sparschwein. Kommt Zeit kommt Expeditionsmobil.

Landschaftsmäßig super toll, aber das mit den WC s und den Duschen ist so ne Sachen :/ Und wer kein gelände gäniges Auto hat brauch echt den Bagger zum Rausziehen. Wir haben das vor Pfingsten in Italien erlebt, ruckzuck sitzt der Wohnwagen im Sand fest, hab Ihn aber mit dem Auto wieder raus bekommen.

Auf Deine nächsten Berichte bin ich schon gespannt. :zustimm:
Ich finde es wäre schön wenn alle Berichte hier so ausführlich mit Bildern beschrieben wären wie der Deine. :ja:

Hallo Harry,
ich bin gerade erst aus dem Urlaub zurück und habe Deinen Text erst gerade gefunden.
Wir waren für knappe 3 Wochen und geschmeidigen 4100km in den USA.
Es war eine kleine Rundreise über 6 Bundesstaaten, in eigener Regie, mit einem Geländewagen und allabendlicher Hotel- Motel- Lodgesuche. Die USA sind ein absoluter Traum.


Aus der Problematik, Sand, nasse Wiesen, Wintercamping usw. heraus, fahren wir seit vielen Jahren Allradautos.
Der Campingwirt bei Le Touquet hat übrigens einen Catterpillar um die WoWa in die Dünen zu schieben, oder raus zu ziehen. Man muss Ihn nur fragen :ja: .