Massiver Wasserschaden am Wohnmobil - Hilfestellung erbeten

Massiver Wasserschaden am Wohnmobil - Hilfestellung erbeten  Camper0815

Hallo,

ich wende mich an an Euch, da ich mit meinen Nerven am Ende bin und dringend eine Handlungsempfehlung / Hilfestellung brauche.

An unserem 20 Jahre alten integrierten Rapido Wohnmobil mit GFK-Hülle hat sich scheinbar über mehrere Jahre unbemerkt ein massiver Wasserschaden entwickelt.
Aufgefallen ist das ganze erst durch eine wabbelige, eingefallene Aussenwand im Bereich Beifahrerfenster/Gaskasten und damit resultierenden gelösten Dichtstoff.

Bei genauerer Betrachtung konnte dann die Ursache für den Wassereintritt gefunden werden:
Die Kederschiene zum Dach hat sich inkl. der Markisenhalterung von der Seitenwand gelöst, wo das Wasser ungehindert eintreten konnte.
Nachdem hinter dem GFK kein Material mehr war, wird das Wasser auch durch die fehlende Anbindung vom Fenster gelaufen sein.

Im Innenraum war zuerst überhaupt nichts zu erkennen, auch ist uns nie ein unangenehmer Geruch aufgefallen.
Erst als ich die Dichtung der Eingangstür enfernt habe, konnte ich das Elend ansatzweise erkennen.

Nachdem ich etwas von der Dekorplatte entfernt hatte, ist mir der ganze Schmodder schon entgegen gekommen.
So etwas habe ich ehrlich gesagt noch nie in meinem Leben gesehen:

- Nasses, torfiges Zeug und nichts was auch nur noch Ansatzweise nach Holz aussieht.
- Über die gesamte Höhe inkl. dem Boden im Einstiegsbereich ist alles weggefault.
- Eine absolut marode Leiste neben der Tür und ein paar Klammern, mehr kann man nicht mehr erkennen.
- Das ganze zieht sich lt. Feuchtigkeitsmesser von der Tür bis fast nach ganz vorne.

Ich traue mich aktuell nicht, weitere Stücke von der äusserlich noch intakten 3mm Dekorplatte raus zu schneiden, da sonst das Fenster und das darüber liegende Hubbett sich möglicherweise verabschieden könnten - Scheinbar sorgen diese 3mm Platten für die noch einzige Stabilität.

Eigentlich sollte es in 4 Wochen in den Urlaub gehen, davon haben wir uns schonmal verabschiedet und ich bin froh, das der Schaden jetzt aufgedeckt worden ist und keiner zu Schaden gekommen ist.

Verschrotten oder für wenig Geld an einen Bastler verkaufen ist für uns keine Option.
Ich bin handwerklich nicht ganz ungeschickt und möchte das Fahrzeug nun unbedingt retten.

Leider bin ich mir nicht ganz sicher, wie ich jetzt am besten vorgehen sollte - Es ist ja auch nichts mehr zu erkennen was man rekonstruieren könnte.

Ich würde wohl erst den faulen Boden raus schneiden und erneuern, das restlich Holz vom GFK entfernen und soweit wie möglich neue Latten einkleben (Neben der Eingangstür, um das Fenster und Gaskasten), damit erstmal wieder eine gewisse Grundstabilität vorhanden ist.
Dann würde ich mich weiter nach vorne arbeiten und weiter faules Material entfernen.

Die Wassereintrittstelle habe ich erstmal provisorisch und bestmöglich verschlossen (Markise und Halterung runter, die deformierte Kederleiste mit SIKA 221 und längeren Schrauben durch die 3mm Dekorplatte an die Aussenwand gedrückt.

Wie ist Eure Meinung dazu?

- Womit sollte ich zuerst starten?
- Welches Holz sollte ich für die Lattenkonstrukion verwenden?
- Womit am besten die Zwischenräume ausfüllen? Sperrholz, oder Styodur? Ein vorhandenes Dämmmaterial konnte ich bis jetzt noch nicht erkennen.
- Womit klebe ich das ganze Holz an die Inenneite vom GFK? Wäre der Technicoll 145/31HV Caravankleber auch für GFK zu empfehlen?

Über hilfreiche Tipps wäre ich wirklich sehr dankbar...

Viele Grüße

Paul

Massiver Wasserschaden am Wohnmobil - Hilfestellung erbeten  Camper0815

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Massiver Wasserschaden am Wohnmobil - Hilfestellung erbeten  ABurger

:hallo:

Servus Camper!

Auch für Dich hier ein wenig Lesestoff --> post416961.html

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