Hallo miteinander,

ich komme so langsam vorwärts mit meinem Wohnwagen-Wasserschaden und nun geht es langsam an die Technik.

Mein Wohnwagen LMC Münsterland 420 BJ 1976 war noch nie zugelassen. Auch gibt es keine Papiere einer Gasprüfung. Entsprechend werde ich aus dem Bestandsschutz wohl rausfallen bzw. erst gar nicht berücksichtigt. Im Wohnwagen ist eine 50 mbar Anlage mit 8 mm Leitungen mit entprechenden Geräten
- Kühlschrank Electrolux RM 200 A
- Heizung Trumatic S 3002
- Kochfeld ???
verbaut.

Deshalb die Frage, was passiert wenn der Druckminderer auf 30 mbar reduziert wird? Welche Funktionsbeeinträchtigungen gibt es da? Hat jemand Erfahrungswerte?

Ich hab mal was gelesen das man die Düsen auch umrüsten kann/muss, dann sollte es gehen. Nun habe ich mal angefragt bzgl. einem Düsensatz und als Antwort erhalten:

"......vielen Dank für Ihre Anfrage.

Aber:
Durch die Umrüstung verlieren die Geräte Ihre Zulassung - es ist also nicht erlaubt
Es gibt auch keine Ersatzteile mehr für diese doch relativ alten Geräte."

Jetzt steh ich wieder vor dem Problem.

Alles austauschen ist etwas heavy.

Vielen Dank schon mal an alle die sich mit meinem Problem befassen im Voraus.

Gruß
Uli

Hallo
50mbar Druckminderer gibts doch noch zu Hauf zu kaufen :!: Warum willst Du umrüsten :?: :?: :?:

-->Link

meier923 hat geschrieben:Hallo
50mbar Druckminderer gibts doch noch zu Hauf zu kaufen :!: Warum willst Du umrüsten :?: :?: :?:

-->Link

Was heißt wollen, wenn es nach mir geht bleibt alles beim alten. Ich hab keinen Bestandsschutz, da bisher mit diesem Wagen keine Gasprüfung abgelegt wurde und lt. meinen Kenntnissen und Recherchen (auch Nachfrage beim örtlichen Prüfer) bekomme ich nur 30 mbar abgenommen und bescheinigt. Wenn es Möglichkeiten gibt die 50 mbar zu erhalten - bin ich sofort offen!

Freue mich über Lösungen.

Meines Wissens nach zählt beim Bestandsschutz das Bj. :!:
Die Erneuerung der Schläuche und Druckminderer nach 10 Jahren ist nicht mit einer Umrüstung auf 30mbar verbunden .....

schau mal hier und suche dich einmal da durch -->Link

vielleicht hilft es dir .

Tooltime hat geschrieben:...Wohnwagen LMC Münsterland 420 BJ 1976 war noch nie zugelassen.
Auch gibt es keine Papiere einer Gasprüfung. ... Im Wohnwagen ist eine 50 mbar Anlage mit 8 mm Leitungen mit entprechenden 50 mbar Geräten ...verbaut.

Die Geräte werden an einem 30mbar-Regler nicht vernünftig laufen.

Für die reine TÜV-Prüfung des Wohnwagens brauchst Du noch keine funktionierende Gasanlage. (Bei Wohnmobil ja.)
Wegen Neuzulassung wird der Prüfer möglicherweise eine Nebelschlussleuchte und Seitenmarkierungsleuchten haben wollen.
Dazu ggf. ein 13poliges Anhängerkabel vorsehen.

Wenn der WW dann zugelassen ist, könnte man nochmal probieren, über den Weg "Papiere verloren" beim WW-Händler eine Gasprüfung der 50mbar-Anlage zu bekommen.

Aber BJ 1976:
Heizung: Der Wärmetauscher ist über die 30-Jahresfrist und gehört zumindest gründlich auf Undichtigkeiten/ Verformungen geprüft.
Beim Wärmetauscher gab es einen Modellwechsel--> hohe Wahrscheinlichkeit, daß ein reiner Brennerwechsel nicht ausreicht/ mechanisch nicht passt.
Das Abgasrohr besteht aus zwei übereinandergeschobenen Rohren.
Das Innere war früher aus Aluminium. Das ist nicht mehr zulässig. (Gammelt leicht durch-->Abgase kommen in den WW)
Das innere Rohr muss ein Edelstahlrohr sein, Umrüstpflicht!

Kühlschrank: theoretisch könnte ein Wechsel des Düsenplättchens reichen, wenn man denn ein passendes bekommt.
Vorher prüfen ob der Kühli wenigstens auf 230V läuft.
+Vorher das Verbindungsrohr zwischen Bedienventil und Brenner genau ansehen, das rostet gelegentlich durch. Dann lohnt der Aufwand mit dem Düsenwechsel nicht.

Beide Geräte sind so alt (36Jahre), daß sie bei anderen, angemeldeten, gleichalten WW schon aus Altersgründen/ Korosionsgründen gewechselt wurden.
Geräte notfalls abklemmen/ unsichere Anlage nicht in Betrieb nehmen.
Für Sommercamping reicht auch ein mobiler Vorzelt-Gaskocher und Kühlschrank über 230V.
-----------------------------------
Bei Umrüstung auf 30mbar sollte wenigstens die Leitung vom Gaskasten zum Verteilerblock von 8 auf 10mm ausgetauscht werden.
(Bessere Strömung bei weniger Druck)
Ansonsten bei ebay, ebay-kleinanzeigen, dhd24... nach Gebrauchtgeräten 30mbar Ausschau halten.
Vorzugsweise Geräte die wegen Dauercamping demontiert wurden.

wohnwagen-otto hat geschrieben:

Tooltime hat geschrieben:..........Aber BJ 1976:
Heizung: Der Wärmetauscher ist über die 30-Jahresfrist und gehört zumindest gründlich auf Undichtigkeiten/ Verformungen geprüft.
Beim Wärmetauscher gab es einen Modellwechsel--> hohe Wahrscheinlichkeit, daß ein reiner Brennerwechsel nicht ausreicht/ mechanisch nicht passt.
Das Abgasrohr besteht aus zwei übereinandergeschobenen Rohren.
Das Innere war früher aus Aluminium. Das ist nicht mehr zulässig. (Gammelt leicht durch-->Abgase kommen in den WW)
Das innere Rohr muss ein Edelstahlrohr sein, Umrüstpflicht!...............
.....................
Beide Geräte sind so alt (36Jahre), daß sie bei anderen, angemeldeten, gleichalten WW schon aus Altersgründen/ Korosionsgründen gewechselt wurden.
Geräte notfalls abklemmen/ unsichere Anlage nicht in Betrieb nehmen.
Für Sommercamping reicht auch ein mobiler Vorzelt-Gaskocher und Kühlschrank über 230V.
-----------------------------------
Bei Umrüstung auf 30mbar sollte wenigstens die Leitung vom Gaskasten zum Verteilerblock von 8 auf 10mm ausgetauscht werden.
(Bessere Strömung bei weniger Druck)
Ansonsten bei ebay, ebay-kleinanzeigen, dhd24... nach Gebrauchtgeräten 30mbar Ausschau halten.
Vorzugsweise Geräte die wegen Dauercamping demontiert wurden.

Hallo und herzlichen Dank.
Bzgl. der Heizung war eh mein Gedanke diese mal durchchecken zu lassen da ich das Brennkammerthema von der Autostandheizung her kenne. Das kann ich mir ja sparen wie es sich anhört - schau ich nach was neuem. Das mit dem Kamin hatte ich mir schon gedacht bzw. wollte ich eh auf die bessere und sichere Variante umrüsten.

Da meine Frau ein kleiner Sch...hase ist in Bezug auf Gas, werde ich wohl komplett neu ausstatten, und die Tipps bzgl. Angebotsplätze sowie 10 mm-Leitungen beherzigen. Da ich nicht weiß wie die Anlage bisher gepflegt und gewartet wurde (der Wasserschaden und die Reparaturversuche des Vorgängers sind hierzu nicht gerade überzeugend), ist mir dies nicht unrecht - dann weiß ich wenigstens was ich habe.

Noch ne Frage zum Schluss:
Gibt es beim Kochfeld dieselben Einschränkungen (Durchrostungsgefahren, 30-Jahres-Frist oder dergleichen)?

Besten Dank.
Gruß Uli

Nebenbei:
Luft-Wärmetauscher für Luftheizungen in Autos haben eine 10 jährige Wechselfrist. (früher fast nur aus Stahlblech)
Wärmetauscher von Truma sind aus Alu-Druckguss und haben eine Freigabe für 30 Jahre.
------------------------------
Bei den Gaskochern habe ich noch nicht von Durchrostung oder sonstigen Fristen gelesen. Die sind fast unverwüstlich.
Höchstens mal reparabel irgendwelche undichte Dichtungen, verbrannte Deckel, spinnennestverstopfte Mischrohre, schwergängige Reglerwellen.

Mit etwas Glück und Bastlergeschick lässt sich evtl. ein neueres 30mbar-Innenleben in das alte Kocherblech umsetzen.

Alternativ in der Küche eine Gassteckdose für einen mobilen Kocher (der auch im Vorzelt an einer weiteren Gassteckdose benutzt werden kann) setzen.

Einzelheiten aber mit demjenigen besprechen, der die Anlage abnehmen soll.
Evtl. für die Umbauten einen befreundeten Gas-Wasser-Installateur bemühen?

wohnwagen-otto hat geschrieben:Nebenbei:
Luft-Wärmetauscher für Luftheizungen in Autos haben eine 10 jährige Wechselfrist. (früher fast nur aus Stahlblech)
Wärmetauscher von Truma sind aus Alu-Druckguss und haben eine Freigabe für 30 Jahre.
------------------------------
Bei den Gaskochern habe ich noch nicht von Durchrostung oder sonstigen Fristen gelesen. Die sind fast unverwüstlich.
Höchstens mal reparabel irgendwelche undichte Dichtungen, verbrannte Deckel, spinnennestverstopfte Mischrohre, schwergängige Reglerwellen.

Mit etwas Glück und Bastlergeschick lässt sich evtl. ein neueres 30mbar-Innenleben in das alte Kocherblech umsetzen.

Alternativ in der Küche eine Gassteckdose für einen mobilen Kocher (der auch im Vorzelt an einer weiteren Gassteckdose benutzt werden kann) setzen.

Einzelheiten aber mit demjenigen besprechen, der die Anlage abnehmen soll.
Evtl. für die Umbauten einen befreundeten Gas-Wasser-Installateur bemühen?

Nochmal herzlichen Dank.

Habe heute Abend gute Nachrichten erhalten bzgl. Abnahme / Gasprüfung :-) Also die Absprache ist hiermit bereits erledigt und einer 50 mbar Anlage steht auch nichts im Wege. Bei 50 mbar ist der Gebrauchtmarkt wie ich festgestellt habe auch noch ein wenig besser bestückt und da werde ich auf ein neueres Heizungsmodell dann gehen. Aber auf 10 mm Leitungen werde ich auf jeden Fall umrüsten.

Schönen Abend noch.

Gruß Uli

Wenn Du doch einen 50mbar-Anlage abgenommen bekommst:
Die 8mm Leitung kann bei 50mbar bleiben. Es sei denn sie ist rostig.

Kühlschrankbrenner reinigen und das Rohr vom Bedienventil zum Brenner auf Durchrostung kontrollieren.
Gaskocher reinigen, Dichtungen kontrollieren, Regelstifte gängig machen.
Mit etwas Glück und gutem Zustand ist beides weiterverwendbar.
Da hat es fast keine technischen Veränderungen gegeben.

Bei der Heizung kommt es auf den genauen individuellen Zustand deiner Heizung an. Das muss sich eben der Gasprüfer genau ansehen.
Wenn der Zustand noch gut ist (Weil kaum benutzt) und sie gefahrlos betrieben werden kann, muss evtl. nur das Abgasrohr getauscht werden.
Bei den Truma Heizungen gab es mehrere technische Verbesserungen:
-Wärmetauscher
-Brennergitterbefestigung
-modernere Abdeckung
Da würde man sich mit einer neueren Heizung technisch verbessern.

Na, das sind doch mal gute Nachrichten. Bzgl. Rost muss ich mal genauer nachschauen. Ansonsten werde ich dann bei den 8 mm bleiben, denn dann kann ich auch den Verteiler etc. noch nutzen.

Gruß Uli

Hallo,

darf ich fragen, ob diese Abnahme "reproduzierbar" ist? :D
Ging das, weil tatsächlich das Baujahr, nicht das Jahr der Erstzulassung, entscheidend ist? Oder wie kann man den Prüfer dazu bringen?
Ist das eigentlich dann eine Erstprüfung oder eine Wiederholungsprüfung?
Ich kenne zwar einen, der Gasprüfungen machen darf, der macht aber normalerweise nur Prüfungen an Neufahrzeugen, weil er in einem Fahrzeugbaubetrieb arbeitet. Also immer nur an Fahrzeugen, wo er die Anlage auch selbst verbaut hat. Gelegentlich auch für Freunde... aber er kennt sich in den Vorschriften nicht aus und möchte aus verständlichen Gründen nichts machen, was ihm Schwierigkeiten bereiten könnte.

Warum ich frage? Ich habe gerade einen 73 Tabbert gekauft, ohne Brief. Der Verkäufer ist nicht der Erstbesitzer, weiß also nicht, ob der Wohnwagen jemals zugelassen war.
Ich möchte das im nächsten Jahr tun. Brief aufbieten lassen usw. ist nichts neues für mich, aber wenn er nie zugelassen gewesen sein sollte, dann ist das doch Neuland.
Daß ich dann zusätzliche Leuchten brauche, schockiert mich nicht wirklich (außer optisch, an dem Oldie). Aber die Gasanlage umbauen zu müssen, also die Geräte, das wäre schon schlimm. Leitungen, Schlauch und Regler, kein Thema.

Habe diesen Beitrag heute Mittag gefunden und mich jetzt angemeldet, um fragen zu können :wink:

Grüße,
Daniel