Hallo zusammen,

unser Wohnwagen steht zum Wintercamping in Österreich und wurde nun durch erhöhte Schneelast an einer der vier Stützen beschädigt.
Leider wurde nicht nur die Stütze beschädigt sondern diese hat auch an der Befestigung den Querträger etwas eingedrückt.
Anbei ein paar Bilder, ich hoffe man kann alles erkennen.

Nach starkem Schneefall ist der Schnee blitzartig in Regen übergegangen und wir konnten erst einen Tag später reinfahren um das Dach von seiner tonnenschweren Last befreien.

Meine Frage in die Runde bzw. an Kurt wäre nun ob ich den Querträger zwecks Stabilität austauschen lassen muss oder der Querträger repariert werden kann?
Falls ja, wo lasse ich das am besten machen, bei meinem Wohnwagenhändler oder lieber in einer Karosseriewerkstatt? Was macht da mehr Sinn?
Dass die Stütze mitausgetauscht werden muss ist mir klar.
Der Rest vom Fahrgestell bzw. Aufbau hat nach genauem Untersuchen keinen Schaden genommen.

Ich freue mich über zahlreiche Antworten.
Gruß Steffen

Irgendwie funktioniert das nicht mit dem Bilderhochladen.
Ich habe zwar die Meldung bekommen, dass das Bild erfolgreich hochgeladen wurde, aber sehen kann ich es nicht.
Kann mir jemand helfen wie das geht?

Gruß Steffen

Du musst den link der Bilder dann im Text einfügen

Danke Klaus,
dann probier ich es hier mal aus:






Bilder sind, denke ich, selbstsprechend.
Es ist die rechte vordere Kurbelstütze und es handelt sich um einen Hobby-Wohnwagen.

Danke und Gruß
Steffen

Hallo,

ich bin zwar nicht Kurt, antworte aber trotzdem.

Wenn der Boden keinen Schaden genommen hat, würde ich da überhaupt nichts machen, höchstens eine neue Stütze montieren.
Der Wowa ist ja ein älteres Semester, da lohnt keine größere Reparatur mehr, zumal die Träger der Stütze am Rahmen verschweißt sind.

Und merke: Stützen nur soweit rausdrehen, daß nichts wackelt, dann wäre das auch nicht passiert.
Gleiches kann aber auch passieren, wenn der Frost den Boden an den Stützen hebt.

Hallo,
ich würde im Frühjahr die Stütze abschrauben.
Den WW hinten ganz absenken und die Deichsel auf Höhe sichern/ unterbauen.
Mit einer großen Wasserpumpenzange (~1m) versuchen, den Querträger wieder etwas zu richten.

An der Stütze die M8 x 80? Schraube und die Gewindestange herausnehmen,
dann sollten sich die Einzelteile der Stütze am Schraubstock wieder richten lassen.
Bodenauflage bleibt so.
Kontrolle auf Risse, Zusammenbau, Funtionskontrolle.

Mit ein wenig Glück sollte sich die alte Stütze so noch lange weiterverwenden lassen.
Mit neuen Schrauben montieren.

da ich selbst keine Reparaturen bisher durchgeführt habe, würde ich definitiv die Stütze austauschen lassen.
Versuchen, wie geschrieben, ab sich die Querstütze richten lässt und ggf an der "zuvor gebogenen" Stelle ein Stück Vollmaterial,
z.B. Alu auf 30 cm einsetzen, wegen Stabilität, dann die Stütze wieder dran schrauben.
Wenn der WW für Wintercampen eingesetzt wird, und dies die nächsten Jahre, spielt für mich nicht die Rolle, ob es sich lohnt, sondern
dass es in Zukunft weiter funktioniert.

Ich möchte nächstest Jahr auch Wintercamping machen, genau vor so etwas habe ich immer wieder bedenken...
Wo stehst Du denn im Ösiland?

Also, ich würde diese standard Gammelstützen gegen ein Paar vernünftige von Alko tauschen. Damit machst du grundsätzlich nichts falsch. Mir sind die Kümmelstützen von meinem Hobby auch einmal so weggebogen, weil ich und meine Frau (zusammen ungefähr 225 KG) beide im Schlafabteil standen und uns bewegten.

Hallo zusammen,

danke für Eure Antworten.
Eigentlich möchte ich schon noch den Wohnwagen einige Zeit fahren, deshalb werde ich im April auch die Stütze erneuern.
Kann ich denn eine Alko-Stabilstütze an das BPW-Fahrgestell anschrauben sofern es von den Aufnahmepunkten her passt?
Dank Kurt habe ich vor drei Jahren auch die beiden Fensterleisten neu eingedichtet und Zeit in den Wagen investiert, seitdem ist gottseidank damit Ruhe.

Theoretisch lässt sich auch der ganze Querträger austauschen, da er "nur" mit dem Hauptchassis verschraubt ist.
Die Schweissnaht welche man auf den Bildern sieht führt zu einem weiteren Querträger welcher den Gaskastenboden unter den Gasflaschen verstärkt.
Das Problem ist nur dass ich nicht weiss ob man nur die Schrauben zum Aufbau her lösen muss und dann den Querträger herausziehen kann.
Keine Ahnung wieviel Gewicht auf diesem Querträger lastet.

Eine Wasserpumpenzange in der Grösse besitze ich leider nicht. Deshalb ja auch meine Frage ob beim Richten des Querträgers eine Karosseriewerkstatt besser geeignet wäre als die Werkstatt des Wohnwagenhändlers?

Unser Wohnwagen steht im Bregenzerwald auf 1000m Höhe. Wir haben schon öfters Wintercamping gemacht und es lag auch entsprechend Schnee auf dem Dach, doch durch den plötzlichen Übergang von starkem Schneefall zu Regen ist die weisse Pracht tonnenschwer geworden. Ich bin ja nur froh, dass ich nicht zu den anderen Wohnwagenbesitzern gehöre wo teilweise das Dach eingedrückt wurde, weil bei deren Wohnwagen das Dach durch die Raumaufteilung der Schränke nicht genügend Abstützungen vorhanden sind. Einer hatte im Heck bei seinem grossen Queen-Size-Doppelbett eine Delle im Dach und daraufhin ist hinten die Naht im Übergang von Seitenteil zu Heckteil aufgeplatzt.
Ihr seht, es kann alles passieren und ein Tag nicht abkehren kann viel bewirken. Trotzdem ist Wintercamping eine tolle Sache und ich möchte es nicht missen.

Vielleicht habt Ihr mir ja noch eine Antwort bzgl. Alko-Stützen / Querträger herausziehen und austauschen.

Danke und Gruß
Steffen

Für was sollen stärkere Stützen gut sein, wenn die bisherigen schon den Träger verbogen haben ?
Ich denke das war eine einmalige Sache und von massenhaft verbogenen Hobby-Stützen hat man ja nun wirklich noch nichts gehört.
Und die weiter oben geschilderten 225 Kg schaffen das normalerweise auch nicht.
Ohne ausgefahrene Stützen wäre vielleicht nichts passiert, da wäre die Last auf die gefederte Achse gegangen.

Tipps zur Schadensbehebung hast Du jetzt, da muss ich nix mehr schreiben.

Zum Wintercampen als solches würde ich jedoch zusätzliche Stützböcke/ Unterstellböcke empfehlen. Ich habe unseren Wohnwagen mit 4 dieser Böcke zusätzlich abgestützt. Die Böcke stehen auf 30x30er Gehwegplatten und werden in den ersten Wochen immer mal nachgezogen. So steht der WoWa stabil und wackelt auch nicht so beim gehen oder............ ;D

Bei extremem Schneefall ist abkehren des Daches wichtig.
Bei Wohnwagen mit großer Freifläche innen habe ich im Gebirge auch schon gesehen, dass die Besitzer, bevor sie nach den We wieder nach Hause fuhren, zusätzliche Stützen im Inneren verbauten. Oben und unten Platten und dazw. eben in der Höhe verschraubbare Laststreben aus dem Hochbaubereich.

bigpit hat geschrieben:Zum Wintercampen als solches würde ich jedoch zusätzliche Stützböcke/ Unterstellböcke empfehlen. Ich habe unseren Wohnwagen mit 4 dieser Böcke zusätzlich abgestützt. Die Böcke stehen auf 30x30er Gehwegplatten und werden in den ersten Wochen immer mal nachgezogen. So steht der WoWa stabil und wackelt auch nicht so beim gehen oder............ ;D

Bei extremem Schneefall ist abkehren des Daches wichtig.
Bei Wohnwagen mit großer Freifläche innen habe ich im Gebirge auch schon gesehen, dass die Besitzer, bevor sie nach den We wieder nach Hause fuhren, zusätzliche Stützen im Inneren verbauten. Oben und unten Platten und dazw. eben in der Höhe verschraubbare Laststreben aus dem Hochbaubereich.

Genau so sollte man es machen.
Allerdings gibts immer Extremstfälle, und da reicht dann selbst das nicht mehr aus.

Vergiss die Alko Stützen. Erstens passen sie nicht dran und zweitens hätten sie hier auch nix geholfen.
Schraub die verbogene Stütze ab und richte sie am Schraubstock wieder aus. Mit ner Rohrzange kannst den Rahmen wieder gerade biegen, ist eh fast nicht der Rede wert. Stütze wieder dran und ein paar zusätzliche Böcke drunter und gut ists.
Und freu Dich, dass nicht mehr hinüber ist.
Gruß Kurt

Servus...ich würde es so lassen,denn ab dieser Verformung wurde der Querträger stabiler als im Urzustand...sonst hätte er sich weiter verformt. Wichtig....nicht auf die Stützen verlassen....am Längsrahmen zusätzlich unterbauen.
Auf keinen Fall zurückbiegen...dadurch wird er nur noch empfindlicher an der Stelle, außer du vertärkst den Querträger an der Stelle. Dann würd ich aber vorher beim TÜV nachfragen.

Saxe

Hallo,

ja, die Frage stelle ich mir auch, ob ich an dem Querträger überhaupt was machen soll, sprich mit einer Rohrzange gerade biegen oder alles so lassen.
Ich denke, ich werde auf jeden Fall die paar Euro in die Hand nehmen und meinem Wohnwagen eine neue Stütze spendieren.

Die Überbeanspruchung der Stütze durch die hohe Schneelast hatte zur Folge, dass die Befestigungsschraube der Stütze am Querträger schief wurde und damit den Querträger mit verbog.
Ich fahre nächste Woche sowieso wieder zum Wohnwagen und werde mit ein paar festen Holzböcken den Wagen weiter am Chassis stützen, dann sollte Ruhe sein.

Gruß Steffen

Komet hat geschrieben:ja, die Frage stelle ich mir auch, ob ich an dem Querträger überhaupt was machen soll

Wennst nix machst und ne neue Stütze dranschraubst wird die leicht schräg dran sein.
Nimm einen Lappen ( als Schutz des Verzinkten ) und ne Rohrzange und bieg den Rahmen an der Kante etwas nach unten. Dann ist er wieder gerade. Ist doch eh nur ganz wenig. Dann legst ein verzinktes Flacheisen ( 10 bis 15 cm lang ) mit Loch in den Rahmen als zusätzliche "Scheibe" rein. das verstärkt und ist nicht zu sehen. Brauchst halt etwas längere Schrauben.
Was meinst was ich schon alles kalt gebogen habe, da ist das Kinderkram dagegen.
Gruß Kurt

Danke an alle für Eure Tipps,

so werde ich es machen, wenn der Wohnwagen Ende April wieder zuhause ist.
Rahmen mit Rohrzange geradebiegen und zur Unterstützung ein verzinktes Flacheisen einlegen, neue Stütze montieren und gut iss.

Gruß Steffen