Hallo zusammen,

da unser gebrauchter Wohnwagen zwar Wasser (Kalt und Warm) hat, der Vorbesitzer dies aber nie oder selten nutzte, sehen die Schläuche nicht mehr so aus, als könnte man dieses Wasser dann noch nutzen.

Wir sind jetzt auf die Idee gekommen, die Wasserleitungen zu erneuern, so dass wir mit ruhigem Gewissen dieses Wasser nutzen können. Also haben wir mal nachgesehen, wo und wie die Schläuche laufen. Ich muss noch dazu sagen, dass das Warmwasser nachträglich in den Wohnwagen eingebaut wurde. (Knaus Sport 485 Bj. 1995)

Was mich aber etwas wundert ist der derzeitige Verlauf der Leitungen. Ich würde dies gerne anders regeln, bin mir aber nicht sicher ob dies so möglich ist. Also eine kurze Beschreibung zum derzeitigen Verlauf:
Der Wassertank ist unter der Sitzgruppe, dort läuft die Wasserleitung zum Mischer / Wasserhahn im Bad. Von dort aus geht eine Wasserleitung wieder zurück am Wassertank vorbei zum Durchlauferhitzer / Boiler. Dort wieder zurück zum Mischer / Wasserhahn. - Macht das Sinn? Eine weitere Leitung vom Mischer mit kaltem Wasser geht dann noch zur Spüle.
Es geht also von der Pumpe nur eine Wasserleitung weg.
Soll ich die neuen Leitungen genauso wieder einbauen? Ich hätte mir vorgestellt, von der Pumpe an ein Y-Stück, eine Leitung an den Mischer, die andere an den Boiler. Vom Boiler dann auch an den Mischer. Das hätte den Vorteil, dass man einiges an Leitungen sparen könne und schneller das warme Wasser am Bad ankommt. Die Frage, die ich mir stelle, warum wurde dies von einer Firma so verlegt? Mit Absicht, und warum, oder nur weil es einfacher war.

Wie sieht ihr das, und wie würdet ihr es aufbauen?

Liebe Grüße Stefan

Hallo, herzlich willkommen hier im Forum!
Leider hast Du den genauen Gerätetyp nicht angegeben. Entwässerungshähne sind auch nicht erwähnt.
Nach Deiner Beschreibung vermute ich sehr, daß bei dir normale "Baumarkt Teile" verbaut sind. Kein Truma, kein Elgena...?

Wenn das so ist, dann wird das vermutlich ein Niederdruck-Kleinboiler und die dazugehörige Niederdruckarmatur sein.
Der Wasserbehälter im Boiler ist nicht für Wasser-Druck ausgelegt. Schon normaler Haushaltsdruck lässt ihn platzen
Er braucht das offene Rohrende der Niederdruckarmatur (das ist kein normaler Wasserhahn),
damit sich das bei Erwärmung ausdehnende Wasser zum Wasserhahn hin ausdehnen kann. = Druckausgleich
Das macht sich nach dem Einschalten des Boilers als leichtes Tröpfeln aus dem Hahn bemerkbar.
Mit dem Warmwasserhahn wird der Zulauf zum Boiler geöffnet.
Die Rücklaufleitung vom Boiler zum Mischer ist immer offen, damit immer ein Druckausgleich möglich ist.
Weitere Erklärungen und Bilder.

Insbesondere, wenn ein Rückschlagventil nach der Pumpe oder eine Shurflo mit integriertem Ventil eingebaut wird/ ist, muss die Druckausgleichsmöglichkeit zum Hahn erhalten bleiben.
Also kein Y-Stück, sondern die Leitungen wie vorgefunden verbinden. Evtl. den Boiler dichter zum Mischer setzen.
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Wenn ich mit den Baumarkt-Geräten doch völlig danebenliege, sind hier die Truma-Anleitungen.
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Tipp zum durchziehen der Schläuche:
Am neuen und alten Schlauchende jeweils zwei Löcher durchstechen. Pro Schlauchende einen Kabelbinder durchstecken.
Die Kabelbinder wie Kettenglieder ineinanderlegen und zuziehen/einkürzen.

Danke für deine Antwort,

ich habe es mir gedacht, dass es ein Niederdrucksystem ist, war mir aber nicht sicher. Das erklärt auch warum bei der Gebrauchsanweisung (Danke für den Link) bei der Truma Therme (die eingebaut ist) dick steht, dass die Pumpe kein Rückschlagventil haben darf! Maximaler Druck wird mit 1,5 Bar angegeben.

Dann werde ich wohl die neuen Leitungen genauso einziehen, wie die alten vorher waren.

Gruß Stefan

Hi zusammen, für die Erneuerung und Verlaufsänderung von Wasserleitungen kann man hier gute Informationen finden -->Link vg Daniel