Liebe Caravangemeinde,
Guten Abend erstmal! Da wir neu im Forum sind, möchte ich uns zuerst vorstellen! Wir sind eine kleine Familie bestehend aus meinem Mann Torsten, Sarah (bald 4 Jahre), Max (5 Monate) und mir (Steffi)!
Wir sind seit kurzem stolze Besitzer eines Knaus Azur 495 TF, Bj.96! (Unser erster Wohnwagen)
Wie man aus verschiedenen Foren entnehmen kann, gibt es an diesem Prachtexemplar auch den ein oder anderen typischen Mangel! Unter anderem wurde bereits die Leisten an der Bugseite neu abgedichtet und wohl ein kleiner Wasserschaden behoben! Am Unterboden der aus zwei Teilen besteht (Übergang Gaskasten) haben wir festgestellt dass in den Übergang bei Regenfahrt Spritzwasser eindringt und das Wasser stellenweise wie ein Schwamm aufsaugt! Wir möchten nun wie folgt vorgehen:
Erstmassnahme:
Erneuerung aller Abdichtungen außen! Neuer Unterbodenschutz!

Mein Mann hat hierzu das Owatrol Öl in Erwägung gezogen und dann G4 zur Aushärtung, damit der Boden keine weitere Feuchtigkeit aufnimmt!

Danach wollen wir 2-3 Urlaube mit dem Wohnwagen machen und im Spätjahr eine eventuell anfallende Sanierung vornehmen!

Bevor jemand denkt wir sind naiv - wir haben uns den Kauf sehr wohl überlegt und man muss dazu sagen, dass andere besichtigte Wohnwägen in schlechterer Verfassung waren und der Wohnwagen trotz der bekannten Mängel einen hervorragenden Zustand hat! Er hat keinen Schimmel, mieft nicht und trotz 1er Woche im Dauerregen haben wir kein weiteres Eindringen von Wasser festgestellt! Das Feuchtemessgerät (sofern wir es richtig angewendet haben, hat nur an einer uns bereits bekannten Stelle ausgeschlagen!)

Nun nochmal zurück zur Frage, können wir den Unterbodenschutz wie oben genannt vornehmen und hat eine eventuelle Sanierung bis zum Spätjahr Zeit? (Wohnwagen steht überdacht und trocken)
Und wäre eine eventuelle Dichtigkeitsprüfung beim Händler empfehlenswert? (Wurde zuletzt 2009 durchgeführt)

Danke vorab an eifrige Leser und Schreiber!
Grüsse Steffi

Wie schon mehrfach beschrieben: kein Unterbodenschutz, nur ein bissl schwarzes Lackspray. Wenn der U-Boden richtig patschnass durch Spritzwasser der Fahrt ist, trocknet es flugs wieder ab. Steht er und ist patschnass, dann hast andere Probleme.

Vielleicht kann Kurt was zum Thema Feuchtigkeitsprüfung beim Händler sagen. Ich mache das jetzt alle 3 Monate mit dem Gann Hydromette Compact B selber und siehe da, bin fündig geworden. Man kennt ja die neuralgischen Punkte, an denen man messen muss.

Hallo Hobby545tler,
danke für Deine Antwort. Gibt es einen Lack den man empfehlen kann (diffusionsoffen sollte er wohl schon sein,oder)? Und ist diese Form von Unterbodenschutz auch bei diesem geteilten Boden möglich? Ich habe noch ein Bild beigefügt, damit man sich das Problem besser vorstellen kann. Durch den Absatz saugt sich die Kante mit Spritzwasser voll und wird weich. Es wird auch wieder fester, sobald es trocknet.
Wir haben auch überlegt, ob man dieses Versatz evtl. mit einem Aluwinkel schützen kann oder ggf. eben die Owatrol/G4!
Freuen uns über weitere Infos
Viele Grüsse
Steffi

Irgendwie klappt das mit dem Hochladen des Dateianhangs nicht....


[URL=http://www.wohn

zweiter Versuch mit Anblick des restlichen Unterbodens:

Ich nehme immer einfaches Farbspray aus dem Baumarkt. So eine Dupli-Ccolor Spray. Vor dem Spritzwasser muss man keine Angst haben. Fährst ja nicht jeden Tag hunderte von KM im Regen. Schlecht ist es, wenn das Wasser von oben hereinkommt. Wenn der Wagen herumsteht, dann darf der U-Boden nicht nass sein. Das Wasser kommt dann woanders her.

Also ich hab grad die Wasserschäden an Rahmenhölzern der Seitenwände und des Bodens an meinem 90er Hobby repariert. Der Wohni ist 22 Jahre alt und der Unterboden hat noch den Farbauftrag des Hobby Werkes gehabt. Die Fäulnissschäden kamen ausschliesslich von oben und sind auf undichte Stellen am Gaskasten, Aluleisten, hinterer Leuchtenträger und den Rangiergriffen zurückzuführen. Die Sperrholzplatten des Fussbodens sind also von Innen nach Aussen durchgefault. Ich habe akribisch den gesamten Unterboden nach weiteren Schäden untersucht und nix finden können. Sprich.....der original Unterboden Lackauftrag (superdünn) hat das Holz perfekt geschützt. Jedoch konnte ich an diversen Stellen diesen original Lack mit dem Fingernagel abkratzen (insbesondere and den Kanten zur Aussenhaut und den Bereichen, wo die Reifen Dreck und Wasser hinspritzen).
Ich habe daraufhin den GESAMTEN Unterboden mit ner Drahtbürste bearbeitet und alle losen Lackbereiche entfernt. Das Holz war in diesen Sektoren fest und trocken.
Anschliessend hab ich den komplettten Boden mit schwarzer Aussenlasur eingepinselt.
Mehr nicht. So hat das Holz den nötigen Spritzwasserschutz und ich kann jederzeit erkennen, ob Wasser " von Oben" kommt!
Der Boden kann so auch easy abtrocknen nach ner Regenfahrt.
Ovatrol ist ein Farbkriechöl wenn ich nicht irre und wird als Zusatz für Einkomponentenlacke verwendet. Es macht den Lack erheblich dünner (soundso viel mal dünner als Wasser) und unterstützt die Kappilarwirkung beim Verarbeiten der damit behandelten Lacke.
G4 versiegelt Oberflächem (vornehmlich Holz soweit ich weiss). Ich verwende selbiges für die Holzonerflächen meiner Modellflieger um den anschliessenden Lackauftrag zu vereinfachen und die Oberfläche "härter" zu machen.
Meiner Meinung nach könnt Ihr Euch das alles sparen.
Reinigt die betroffenen Stellen, kratzt alten, lockeren Farbauftrag ab und versiegelt mit Lasur.
Wie schon von Kurt "mein Wohnigott" beschrieben einfach mal alle Schrauben von Aussenleisten, -Griffen, Gaskasten usw. Rausdrehen und auf Rostbefall untersuchen. Bei positivem Befund weitersuchen und Leckagen und undichte Stellen instandsetzen bzw. neu abdichten.
Das ist mühsam und benötigt detektivische Arbeit, spart aber Geld und Nerven.
Und Hände weg von Luft und Wasserdichter Unterbodenversiegelung.

Viel Glück umd Erfolg bei dem, was euch bevorsteht.

fairlane500 hat geschrieben:Wie schon von Kurt "mein Wohnigott" beschrieben

Depp ! :D
aber Du hast mit Deinen Aussagen Recht.

mobello hat geschrieben:Das Feuchtemessgerät (sofern wir es richtig angewendet haben, hat nur an einer uns bereits bekannten Stelle ausgeschlagen!)

Verrate uns doch diese Stelle, dies wäre wichtig.

Moin Steffi
Die anderen haben schon Recht mit ihren Äußerungen.
Die Nässe dieser Stelle kommt von innen/oben und da hilft erstmal gar nix. Das in der Wand vorhandene Wasser sickert langsam nach unten. Alle Maßnahmen sind da i. M. falsch, das muss erstmal austrocknen.
Wichtig ist, dass er jetzt, unter Dach, übern Winter austrocknen kann. Hierzu sollte man alle betroffenen Leisten u.s.w. abbauen, säubern und dann so offen stehen lassen. Nur so kann Luft durch Blechspalte und Schraubenlöcher an die bestimmt nassen Latten im oberen Bereich des Buges. So spät wie möglich im Frühjahr dann alles wieder, neu und richtig abgedichtet, wieder anbauen.
Dann kann man damit in Urlaub fahren und im Herbst ev. weitere Sanierungsarbeiten durchführen.
Also sag uns die ermessene nasse Stelle und setz hier mal ein paar Bilder aus dem Inneren des Buges ( Ecken rechts und links ab Höhe Fenster bis runter zum Boden ) rein, dann sehen wir weiter.
Gruß Kurt

Jo...Bilder helfen zur Analyse devinitiv weiter.
Nochmal zu den von euch gestellten Fragen im Eingangspost.
Die Feuchtemessung beim Händler würd ich durch die Kurtsche " sind die Schrauben rositg Methode" erst mal ersetzen. Damit findet ihr definitiv alle feuchten Stellen.

Kurt Du oller Schwerenöter. 8) :D :mrgreen: 8) Hast das Lob verdient!!!!

Dann würden mich Bilder von dem "schon behobenen kleinen Wasserschaden" interessieren!
Bei meinem Wohni hat auch jemand "was behoben"!! Sprich einfach nen Sperrholzbrett über die verfaulten Stellen am Unterboden geschraubt...kotz......

Ich rate zur akribischen Suche und Untersuchung der feuchten Stellen.
Austrocknen lassen ist wie Kurtgott :D schon sagt megawichtig.

Also her mit Bildern der genannten Stellen.

Hallo Männer :) ,
am Sonntag werde ich mal zu unserem guten Stück fahren und Bilder einstellen! Vorher reicht es mir leider nicht!!! Danke für die vielen Tipps,
schönen Abend noch!
Liebe Grüsse
Steffi

Hey Steffi........
Kommt Ihr voran? was macht denn die Baustelle so?

Hallo Olli,
Danke der Nachfrage..... Uns hat übelst die Grippe erwischt und wir waren alle bettlägerig.... ich musste daher das Projekt etwas schleifen lassen....
Zusätzlich bauen wir gerade eine alte Scheune um und sind in den letzten Zügen! Das ist auch der Grund warum wir den Wohni erstmal abdichten möchten und erst im Spätjahr alles renovieren möchten!

Nun mal zum Knäuschen....leider habe ich nicht wirklich verwertbare Bilder! Aber es gibt ja diesen tollen Reparaturbericht von turbokurtla an dem Knaus Azur 495tf! Wir haben den Gleichen ( mit den gleichen feuchten Stellen)!

Ich habe den Vorbesitzer kontaktieren können, der mir mitteilte, er hätte rechts im Bereich des Bugfensters leichte schwarze Flecken gehabt und ihn aufgrd der anfallenden Reparaturkosten in Zahlung gegeben. Der Händler (lt Foren ein leicht schwarzes Schäflein) hat zwar etwas repariert (um das Fenster rum ist eine neue Möbelplatte - aber nur aufgesetzt, nicht komplett erneuert und eine neuer Leistenfüller ist drin), daher denke ich rechts ist der Wohni dicht (Messgerät Werte zwischen 5-8%) und links muss noch etwas sein,da auf Höhe der Sitzgruppe ein Wert von 15-18% angezeigt wurde. Zudem war im Bereich des Gaskastens am Unterboden ein Streifen von rund 1-2 cm Breite weich! Wir haben das Messgerät Mc7825ps f08!

Der Plan sieht wie folgt aus:
Leisten weg, abdichten - Spätjahr sanieren, gemäß Reparaturbericht Kurt!
Ich fürchte dass halt auch Teile des Bodens bis zur Stütze getauscht werden müssen! Aber bevor wir das Ding nicht aufgemacht haben, kann man nur Vermutungen anstellen.....

Aber wenn, dann richtig!

Bilder habe ich zwar gemacht, aber da mein Kleiner im Auto gebrüllt hat, sind die recht kurz aufgefallen bzw. bin ich mir nicht sicher, ob man genug erkennen kann! Trotzdem einstellen?

Liebe Grüsse
Steffi

Hallo Leute,
bei WoWa-Boden niemals versiegelnde Lacke oder Bitume nehmen, dann kann nichts mehr abtrocknen und fault nur noch.
Hier zum Beispiel etwas aus dem Netz, mit dem ich gute Erfahrungen gemacht habe.
http://www.korrosionsschutz-depot.de/pdfs/Caravan-Unterbodenschutz.pdf

Gruß