Hallo zusammen,

ich habe schon seit einigen Jahren einen Knaus Wohnwagen von 1991. Nun hat sich letzten Urlaub ein Problem mit der Heizung ergeben.
Ich habe die Heizung zerlegt und wieder zusammengebaut (wahrscheinlich nur ein Problem mit dem Piezo Zünder)

Die Heizung ist eine SLP3002/3 von 1991

Als ich wieder zuhause war habe ich die Heizung mit Luftdruck ca. 1 bar abgedrückt.
Hier habe ich ein Druckverlust, wenn der Regler zwischen 1 und 10 steht (obwohl die Heizung aus ist)
Auf Stellung 0 lässt diese nichts durch.
Wenn ich den Thermofühler am Brenner erhitze und abkühlen lasse, höre ich ein "klicken". Anders weiss ich nicht wie ich diesen korrekt testen kann.

Die Dichtungen am Sicherungszündventil habe ich gegen neue (hitzebesbeständige und gasfeste) Dichtungen ersetzt, obwohl diese noch gut aussahen.

Vielleicht hat ja jemand einen Tipp, als nächstes werde ich das Thermoelement tauschen und den "Magneteinsatz Mini" und euch auf dem Laufenden halten.


Liebe Grüße Jan

Tag Jan
Vielleicht schreibst du uns mal was für ein Problem du überhaupt hattest.
Ohne dieses zu kennen und in der Annahme das du die Gasleitung mit Luft abgedrückt hast,
vermute ich mal ein defektes Zündsicherungsventil.
Mit Blick durch die Glaskugel :D
Kurt

Hallöchen.

Vielen Dank für die schnelle Rückmeldung.
Ich hatte das Problem, dass ich garkeine Flamme mehr hatte.
Woran es gelegen hatte weiss ich nicht, aber ich vermute, dass das Kabel des Piezozünders am Gehäuse eingequetscht war und ich kein Zündfunken hatte.



Nach Zusammenbau hat es für den Urlaub erst einmal gereicht. Aus dem Urlaub wieder angekommen, wollte ich die Anlage jedoch komplett prüfen, da ich diese auseinander gebaut hatte.
Dabei ist aufgefallen, dass ich den Druck zwischen Reglerstufe 1-10 verliere. ca. 0,5 bar in 30sek.

Jedoch ist es möglich, dass dieser Druckverlust schon viel länger vorhanden war und garnichts mit dem auseinanderbauen zu tun hat.


Grüße

Jan

Da ich ja kein Gasmann bin, frage ich mal so:
Die Anlage läuft normal mit 30 oder 50 mbar.
Mit welchem Druck wird denn bei der Prüfung gearbeitet? Tatsächlich mit 1.000 mbar?
Wirkt auf mich etwas "zuviel des Guten" ...

Andrerseits, würde denn nicht eine "fette" Seifenbrühe oder ein Lecksuchspray offenbaren,
wo da etwas entweicht?

Wobei ... wenn auf Stellung "0" am Regler der Druck hält, in Zwischenstellungen sich aber Druck "dünne" macht,
könnte sich das doch systembedingt am Design des Reglers so auswirken, daß der Druck von einem Bar einfach,
weil es zuviel ist, das Ventil durchlässiger machen wid, als gewollt.
Wäre ansich ja keine Fehler, denn bei der Gasprüfung wird geprüft bei geschlossenen Geräteventilen.
Und ... Betriebsbedingt arbeitet der Regler bei einem Druck von 30 bzw. 50 mbar, wozu also die Beaufschlagung mit dem 200fachen Druck?

Oder habe ich da einen Denkfehler in der Birne?

ABurger hat geschrieben:Oder habe ich da einen Denkfehler in der Birne?

Nein. :D
Geprüft wird mit 150 mbar über ca. 10 min.

@Jan
Warum, wenn nur der Piezzozünder defekt, zerlegst du die ganze Heizung ?
Zum Druckverlust hab ich absichtlich nix geschrieben weil ich keine Ahnung hab
was bei so hohem Druck passiert.
Normalerweise dürfte kein Unterschied zwischen Stufe 0 und höher sein,
denn das Zündsicherungsventil ist ja geschlossen.

Geprüft wird bei offenen Absperrhähnen denn sonst würde man ja nur bis dorthin abdrücken.
Wenn so ein Druckverlust entsteht drückt ein guter Gasmann nochmals bei offenen Hähnen ab.
Dann alle Hähne zu.
Nach kurzer Zeit unter Druck öffnet man nacheinander die einzelnen Hähne und beobachtet den Druck am Manometer.
Jetzt fällt der Druck nur dort ab wo ein Leck ist.
Diese Leitung wird dann unter Druck mit Lecksuchspray abgesucht.
Gruß Kurt

Hallo zusammen,

vielen Dank für die schnellen Antworten.
@ABurger: Also auf meiner Heizung steht Nenndruck 50mbar. Ich habe es zuerst auch gedacht,
dass aufgrund des hohen Druckes etwas entweicht, jedoch fällt der Druck bis 0 bar.
Ich habe in diversen Foren gelesen das teils mit 5fachen Nenndruck abgedrückt wird,
und teilweise mit 2 bar ?!

Ich selber gehe einfach davon aus dass der Druck mind. 2 bar standhalten muss.
(Evtl. habe ich dadurch natürlich auch etwas kaputt gemacht :oops: )



@turbokurtla

Das der Piezozünder eingeklemmt war, habe ich erst NACH zerlegen und wiedereinbauen der Heizung gesehen.

Ich habe die Heizung mittlerweie auf meiner Werkbank komplett demontiert.
Ich würde gerne herausfinden, an welcher Stelle das Zündsicherungsventil die Luft rauslässt. Daher finde ich den Vorschlag mit dem Lecksuchpray wirklich super.

Kann mir jemand eins empfehlen, welches an den Dichtungen bzw. dem Material kein Schaden verursacht?

Grüße Jan

jkl071983 hat geschrieben:
Ich selber gehe einfach davon aus dass der Druck mind. 2 bar standhalten muss.

Ich würde gerne herausfinden, an welcher Stelle das Zündsicherungsventil die Luft rauslässt. Daher finde ich den Vorschlag mit dem Lecksuchpray wirklich super.

Kann mir jemand eins empfehlen, welches an den Dichtungen bzw. dem Material kein Schaden verursacht?

1. Na dann weiter so, oder vielleicht noch mehr.
2. Lecksuchspray ist für die Gasleitungen
3. ... und verursacht keine Schäden

Ansonsten hoffe ich, dass du im Winter nicht mal neben mir stehst :explodieren:

Guten Abend,

wie angedroht, halte ich euch auf dem Laufenden :) Habe die fehlerhafte Stelle gefunden. War auch meiner Meinung nach auch die letzte Möglichkeit, ansonsten hätte ich das Zündsicherungsventil bzw. die komplette Heizung tauschen müssen.

Es war der "Magneteinsatz Mini". Diesen habe ich zusammen mit dem Thermoelement getauscht. Ich gehe davon aus, dass irgendetwas mit der Dichtung nicht mehr in Ordnung war (siehe Bilder)

Nun hält der Druck (AUCH 1 BAR :D) . Vielen Dank für eure Antworten !

Grüße und schönen Abend Jan


Hoffe das klappt mit dem Bild:

Gut so, daß Du es gefunden hast

und beruhigt auch, von Dir, anstatt über Dich zu lesen!
;-)

Hi, nochmal kurz zum klarstellen:

ich habe 1 bar mit Druckluft abgedrückt und nicht mit Gasdruck :) (nicht das das hier falsch verstanden wird)

Aber falls Ihr euch Sorgen macht mal einen Platz neben mir zu bekommen, kann ich auch noch in ein paar Aufkleber "High Explosive" oder so investieren. :D

Grüße Jan

Moin,
Gas wird meist als gefählicher angesehen als es wirklich ist. Natürlich sollte man nicht leichtsinnig da ran gehen. Das versteht sich von selbst.
Aber als wir vor ein paar Jahren unseren Gas-Hausanschluss bekommen haben hat der Techniker unte rvollem Gasdruck und mit brennender Zigarette im Mund einfach die Leitung angebohrt und dann die Muffen für den Anzweig gesetzt. Auf die Zigarette angesprochen hat mir der Mann erklärt das, daß Gas pur nicht zündfähig ist, nur d das Gas / Luft Gemischt brennt und das auch nur wenn es im richtigen Verhältnis ist.
Das heißt jetzt nicht das man mit Gas, egal wo leichtfertig umgehen kann. Vorsicht und Umsicht sind immer richtig.

Ich habe in meiner Werkstatt ein Brenner zum Hartlöten da ist eine Propanflasche bei die ich selber aus einer großen Flasche befüllen kann. Liegt sogar eine orginale Anleitung wie man es macht dabei.

Super das Du Deinen Fehler gefunden hast.

hat mir der Mann erklärt das, daß Gas pur nicht zündfähig ist, nur das Gas / Luft Gemischt brennt und das auch nur wenn es im richtigen Verhältnis ist.

Wer hätts gedacht.

Dennoch würde ich so jemanden vor die Tür schicken zum Rauchen.

Es ging ja auch nicht um das Herbeireden, sonderndarum, zu erinnern,
daß man nach Reparaturen eben auf Dichtigkeit überprüft.
Daß Du mit purem Gas abgedrückt hast, habe ich auch gar nicht angenommen ...