Steckerbelegung AHK

Steckerbelegung AHK  Hasischmaus

Hallo lieber Camper Gemeinde,
ich war gestern mit unserem BMW X3 GO1 zum Kundendienst und habe in diesem Atemzug gleich mal bei der fest verbauten, schwenkbaren AHK die Steckerbelegung überprüfen lassen, da wir in 3 Wochen unseren neuen Fendt abholen möchten.
Was soll ich sagen: GROSSE SCHEISSE!
Es scheint werkseitig nur ein einfacher Kabelsatz verbaut worden zu sein, womit lediglich nur die Grundfunktionen bestehen. (Blinker, Bremslicht etc.)
Ich muss dazu sagen wir haben das Fahrzeug nicht neu bestellt sondern einjährig erworben.
Mit unserem KFZ-Händler habe ich nun gestern besprochen, dass eine Dauerplusleitung von der Batterie and die AHK gelegt werden muss. Zur Ansicht habe ich Ihm auch die Steckerbelegung des Fendt zukommen lassen.
Nun will ich aber sicher gehen das alles so funktioniert wie es sein sollte und habe dem KFZ Meister nochmals gerade eben eine Mail geschrieben wie es aus meiner laienhaften Kenntnis funktionieren sollte.
Scheinbar wird es nicht einfach, die AHK Dose mit einem zusätzlichen Kabel zu versehen, da der Querschnitt sehr klein ist.
Die mail habe ich unten mal angehängt.
Meine Frage an Euch: Ist die Mail so OK oder habe ich großen Mist angegeben?
Wäre nett wenn ich Antwort darüber erhalte.
Besten Dank und allzeit gute Fahrt.
M.Kaisler

Hallo Hr..........,


ich möchte nochmals auf die sch… AHK zu sprechen kommen.

Hierbei will ich mit meinem laienhaften E-Wissen versuchen mein Anliegen zu erklären.

Ist von Ihnen folgendes geplant?

- von der Batterie wird eine Dauerplusleitung (Querschnitt 2,5) auf Klemme 9 an die AHK gelegt um auch bei Ausschalten des Motors Strom zu haben.

Diese ist erforderlich um auch beim Ausschalten des Motors, 12V im WW für, Licht, Wasserpumpe und WC-Spülung zu garantieren.


Zusätzlich wird


- von der Batterie eine Ladeleitung/Zündungsplus (Querschnitt 2,5) auf Klemme 10 gelegt. Beim Ausschalten des Motors ist die Stromzufuhr unterbrochen. (Evtl Einbau eines Trennrelais?)

Ich meine, diese Leitung ist erforderlich um

a.) den Kühlschrank des WW während der Fahrt mit 12V zu versorgen (bei Unterbrechung der 12V des Zugfahrzeugs, schaltet der Kühlschrank automatisch auf Gasbetrieb um).

und

b.) zum Laden der Mover Batterie des WW während der Fahrt.

- Masse für Ladeleitung wird auf Klemme 11 gelegt?

- Masse für Dauerplus wird auf Klemme 13 gelegt?

Das ganze wird über den Sicherungskasten abgesichert?

Ich denke wenn dies so ist, wäre es OK?


Nun noch eine spezielle Frage:


Ist es möglich, irgendwo im Fahrzeug einen Schalter zu verbauen, der es mir ermöglicht die Stromzufuhr des Dauerplus abzuschalten? (Ladeleitung ist ja nicht erforderlich, da auf Zündung hängt?)

Ich würde gerne sicher gehen, daß die Stromzufuhr 12 V manuell unterbrochen werden kann zur Sicherheit.


Gestern habe ich von Ihnen nicht richtig verstanden, ob Sie nur eine Leitung (Dauerplus) verlegen möchten, oder Dauerplus und Zündungsplus.

Ich möchte einfach sichergehen, dass alles so funktioniert wie es sollte.

Ich bitte dies zu entschuldigen und freue mich über eine Antwort Ihrerseits.

Als Anlage ist der Schaltplan angehängt.

Mit freundlichen Grüßen M.Kaisler

Steckerbelegung AHK  turbokurtla

Tag
Grundsätzlich muss die Verlegung einer Dauerplus Leitung extra beauftragt werden.
Masse für Klemme 9 und 10 ist auf 13 zu legen,
nicht wie du schreibst auf 11.
Gruß Kurt

Steckerbelegung AHK  Hasischmaus

turbokurtla hat geschrieben:Tag
Grundsätzlich muss die Verlegung einer Dauerplus Leitung extra beauftragt werden.
Masse für Klemme 9 und 10 ist auf 13 zu legen,
nicht wie du schreibst auf 11.
Gruß Kurt


Danke für die Antwort, beim Plan v. Fendt liegt auf Klemme 11 weiß/rot Masse f. 10 (Ladeleitung) und auf Klemme 13 weiß/schwarz Masse f. 9 (Dauerplus)

Steckerbelegung AHK  ABurger

Die Belegung der Anhänger-Steckdosen sind in -D- / -EU- eigentlich nach DIN/ISO genormt.
-- https://de.wikipedia.org/wiki/Anh%C3%A4ngersteckdose
-- https://se-anhaenger.de/info/anhaenger- ... g-13-polig
-- https://www.kfztech.de/kfztechnik/elo/a ... ckdose.htm

Selbstverfreiich kannst Du auch (außer die vorgeschrieben Belegung gem. StVZO)
persönlich individualisieren und mit Schalterchen und Gedöns ausstatten (lassen),
was ich aber nicht für ratsam halte.
Denn, kommt Dein Auto und / oder Anhänger mal in andere Hände, geht der Zirkus schon los,
weil bzw. falls sich ein / der Nachbesitzer*in auf die Belegung nach Norm verläßt.

Warum denn nicht belegen und das ordentlich machen (lassen)?
Weil es zu einfach wäre?

Ehe ich mir z.B. einen Schalter einbauen lassen würde, käme mir da Unterspannungsschutz hin,
der sicher stellt, daß man seine Starterbatterie nicht tot-saugt, weil "da hinten" denn doch zuviel gezogen wurde
bzw. "da vorne" der Akku schon was älter ist und ihm die Puste vorzeitig ausgeht.
Der Pannendienst macht Dich zwar wieder flott, aber der Akku hat nach so einer Aktion seinen Bips weg.

Desweiteren würde ich sehen, ob es nicht Sinn machen würde, dem Anhänger einen Akku zu verpassen,
der über Ladeplus während der Fahrt "fit" gehalten wird und den ich dann nutzen kann,
ohne die Starterbatterie vom Auto zu riskieren.

Kommt Dein neuer Anhänger denn ohne Mover und ohne zugeförigen Akku?

Steckerbelegung AHK  turbokurtla

Hasischmaus hat geschrieben:beim Plan v. Fendt liegt auf Klemme 11 weiß/rot Masse f. 10 (Ladeleitung) und auf Klemme 13 weiß/schwarz Masse f. 9 (Dauerplus)

Manche Wowa Hersteller haben schon immer ihr eigenes Ding gemacht.
So hat Hobby mal über viele Jahre die Kühlis auf Steuerleitung 10 angeklemmt. Wennst da nur das Dauerplus auf 9 hast, geht der Kühli nicht.
Wir haben damals einfach nur im Wowa eine Brücke von 9 auf 10 angebracht,
dann gings. :D

Steckerbelegung AHK  Hasischmaus

ABurger hat geschrieben:Die Belegung der Anhänger-Steckdosen sind in -D- / -EU- eigentlich nach DIN/ISO genormt.
-- https://de.wikipedia.org/wiki/Anh%C3%A4ngersteckdose
-- https://se-anhaenger.de/info/anhaenger- ... g-13-polig
-- https://www.kfztech.de/kfztechnik/elo/a ... ckdose.htm

Selbstverfreiich kannst Du auch (außer die vorgeschrieben Belegung gem. StVZO)
persönlich individualisieren und mit Schalterchen und Gedöns ausstatten (lassen),
was ich aber nicht für ratsam halte.
Denn, kommt Dein Auto und / oder Anhänger mal in andere Hände, geht der Zirkus schon los,
weil bzw. falls sich ein / der Nachbesitzer*in auf die Belegung nach Norm verläßt.

Warum denn nicht belegen und das ordentlich machen (lassen)?
Weil es zu einfach wäre?

Ehe ich mir z.B. einen Schalter einbauen lassen würde, käme mir da Unterspannungsschutz hin,
der sicher stellt, daß man seine Starterbatterie nicht tot-saugt, weil "da hinten" denn doch zuviel gezogen wurde
bzw. "da vorne" der Akku schon was älter ist und ihm die Puste vorzeitig ausgeht.
Der Pannendienst macht Dich zwar wieder flott, aber der Akku hat nach so einer Aktion seinen Bips weg.

Desweiteren würde ich sehen, ob es nicht Sinn machen würde, dem Anhänger einen Akku zu verpassen,
der über Ladeplus während der Fahrt "fit" gehalten wird und den ich dann nutzen kann,
ohne die Starterbatterie vom Auto zu riskieren.

Kommt Dein neuer Anhänger denn ohne Mover und ohne zugeförigen Akku?


Vielen Dank für die Antwort,
der Fendt bekommt einen Mover und die Batterie davon dient gleichzeitig als autarke Möglichkeit. Der Händler baut mir dazu einen Ladebooster oder wie das Ding heisst ein.

Steckerbelegung AHK  ABurger

Vielen Dank für die Antwort ...

Bitte, gerne!

... der Fendt bekommt einen Mover und die Batterie davon dient gleichzeitig als autarke Möglichkeit.
Der Händler baut mir dazu einen Ladebooster oder wie das Ding heisst ein.

Na denn haste ja eigentlich schon, was Du "brauchst".
Einfach nur noch die Verkabelung am PKW so richten lassen, wie es "richtig" gehört
(dann brauchst auch keinen "Abschalter" extra) und am Anhänger dem entsprechend anpassen (lassen).
So wird der Akku unterwegs geladen, bei stehendem Motor fließt kein Strom vom Auto zum Anhänger
(was die Starterbatterie "unangetastet läßt) und sofern von Fendt das richtige Netzteil geordert wurde,
kann man die Moverbatterie bei eingestectem Landstrom laden lassen.
Somit hat man 12 Volt zur Verfügung, wenn man mal abseits von Landstrom zu stehen kommt,
das reicht für wenige Stunden oder auch mal über Nacht soweit aus, Licht und Toi-Pumpe laufen zu lassen.
Den Kühlschrank auf 12 Volt im Stand laufen zu lassen, geht damit nicht, da gehört er auf Gas gestellt.

Steckerbelegung AHK  Hasischmaus

ABurger hat geschrieben:
Vielen Dank für die Antwort ...

Bitte, gerne!

... der Fendt bekommt einen Mover und die Batterie davon dient gleichzeitig als autarke Möglichkeit.
Der Händler baut mir dazu einen Ladebooster oder wie das Ding heisst ein.

Na denn haste ja eigentlich schon, was Du "brauchst".
Einfach nur noch die Verkabelung am PKW so richten lassen, wie es "richtig" gehört
(dann brauchst auch keinen "Abschalter" extra) und am Anhänger dem entsprechend anpassen (lassen).
So wird der Akku unterwegs geladen, bei stehendem Motor fließt kein Strom vom Auto zum Anhänger
(was die Starterbatterie "unangetastet läßt) und sofern von Fendt das richtige Netzteil geordert wurde,
kann man die Moverbatterie bei eingestectem Landstrom laden lassen.
Somit hat man 12 Volt zur Verfügung, wenn man mal abseits von Landstrom zu stehen kommt,
das reicht für wenige Stunden oder auch mal über Nacht soweit aus, Licht und Toi-Pumpe laufen zu lassen.
Den Kühlschrank auf 12 Volt im Stand laufen zu lassen, geht damit nicht, da gehört er auf Gas gestellt.


Vielen Dank, für mich als Laien super erklärt!
Nur eine Frage dazu:
Wenn die Moverbatterie über die Ladeleitung/Zündplus während der Fahrt versorgt/geladen wird und der Kühlschrank nur während der
Fahrt mit 12V läuft, für was brauche ich dann die Dauerplusleitung. Woher erkennt der WW, dass ich wenn der Motor steht die 12 Volt
von der Moverbatterie entnehmen möchte und nicht über die Dauerplusleitung von der Starterbatterie?
Deshalb war mein Gedanke mit der Möglichkeit einer manuellen Stromunterbrechung vom Auto zum WW!
Gibt es da etwas, was bei der Verkabelung beachtet werden sollte worauf ich ein Augenmerk haben muss?
Wäre toll, wenn ich hierzu noch eine Antwort bekäme.
Danke und Grüsse aus Singen am Hohentwiel.

Steckerbelegung AHK  turbokurtla

Wichtig ist erstmal wie die Verkabelung im Wowa ausgelegt ist.
Kühli und/oder die restliche 12 V Versorgung von Licht und Wasserpumpe.
Hierbei ist wichtig, dass der Kühli vom Rest getrennt ist, denn sonst würde er über die Moverbatterie
bei ausgeschaltetem Auto weiter auf 12 V laufen und diese leerziehen.
Der Kühli, und nur der, sollte also mit einem Zündungsplus angeschlossen sein.
Die restliche 12 V Versorgung kann man dann mit der Moverbatterie verbinden,
so dass man auch im Stand alles nutzen kann.
Also erstmal checken wie der Wowa verkabelt ist.
Gruß Kurt

Steckerbelegung AHK  Hasischmaus

turbokurtla hat geschrieben:Wichtig ist erstmal wie die Verkabelung im Wowa ausgelegt ist.
Kühli und/oder die restliche 12 V Versorgung von Licht und Wasserpumpe.
Hierbei ist wichtig, dass der Kühli vom Rest getrennt ist, denn sonst würde er über die Moverbatterie
bei ausgeschaltetem Auto weiter auf 12 V laufen und diese leerziehen.
Der Kühli, und nur der, sollte also mit einem Zündungsplus angeschlossen sein.
Die restliche 12 V Versorgung kann man dann mit der Moverbatterie verbinden,
so dass man auch im Stand alles nutzen kann.
Also erstmal checken wie der Wowa verkabelt ist.
Gruß Kurt


Danke für mich nachvollziehbar,
ABER: Wenn nur der Kühli auf Zündungsplus angeschlossen ist und die Moverbatterie nicht, wie wird sie dann geladen während der Fahrt?
Nur über 220 Volt Landstrom? Eigentlich wollte ich ja, dass die MovBatt. auch während der Fahrt vom Zugfahrzeug geladen wird. Über Dauerplus wäre ja schlecht, da bei stehendem Motor ja dann nur über Umleitung MovBatt. die Starterbatterie leergezogen wird. Oder habe ich einen Denkfehler.
Sorry meine Unwissenheit.
Gott sei Dank gibt es Elektriker.

Steckerbelegung AHK  turbokurtla

Klar muss auch die Moverbatterie mit Strom versorgt werden um sie zu laden.
Trotzdem ist es wichtig wie der Wowa verkabelt ist um keine Verbindung mit dem Kühli zu haben. 12 V im Wowa und Mover muss separat sein. Ist es das nicht musst du in die Verkabelung des Wowa eingreifen um sicher zu sein das die Moverbatt nicht vom vergessenen Kühli leergezogen wird.

Steckerbelegung AHK  gespeert

Fahrzeugseitig kann die Möglichkeit bestehen, am Hecksteuergerät entsprechende Leitungen zu stecken und zur AHK zu führen.
Aufgrund der gemeinsamen Masse für geschaltenen und Dauer- Plus ist es ratsam bei einer kompletten Nachrüstung von der Batterie abgesichert über ein Relais zu gehen welches dann in Dauer und gesteuerten Plus verzweigt und sein Steuersignal (D+, Kl. 15) entsprechend erhält.
Das ist dann Normbelegung in der AHK Dose.

Wowaseitig ist das wie Kurt sagte zu handhaben, daß der Kühler nur bei Motorbetrieb auf die AHK geschalten ist. Ob man diesen über einen Umschalter auf die Wowabatterie legen kann, oder hier auch über gesteuertes Wechslerrelais arbeitet, ist Einstellungssache des Eigners.
Der Dauerplus kann über ein Ladegerät direkt auf die Batterie geschalten sein.
Bsp. über entspr. Lademodule neben dem 230V Lader




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