Servus aus Gräfelfing bei München!
Lese mich gerade kreuz und quer durchs Forum als demnächst stolze Wohnwagenbesitzerin! Seit der Kindheit mit dem Camping-Virus infiziert habe ich in jahrelanger geduldiger Überzeugungsarbeit meinen camping-jungfräulichen Gatten ans mobile Leben herangeführt: Zuerst mit Matratze und Gaskocher im Ford Transit, dann mit einem Outwell 5 Personenzelt. Nun hat ihn der Virus auch erwischt und ich konnte meinen Krauskopf durchsetzen und einen Wohnwagen anschaffe. :D
Habe lange Monate recherchiert, hätte am liebsten ein Wohnmobil gehabt, aber das war zu teuer. Also Firmenwagen mit Anhängerkupplung gekauft (Hyundai i40cw Automatik mit 136 PS 1,7 l Turbodiesel, viel Auto für sehr wenig Geld, bisher total happy) und was kleines leichtes zum Anhängen und Vagabundieren. Nutzung findet hauptsächlich im Sommer statt und max. kühler Herbst / Frühling. Habe nun einen Caravelair Antares Luxe Quattro von 04/2013 erstanden, zweimal zwei Wochen von einem Renterehepaar genutzt, 2015 in Zahlung gegeben beim Kauf eines grösseren Neuwagens - und wie neu:
- XXL-Freezer Kompressorkühlschrank-Schublade mit 150 l und noch 19 l Kühlfach
- AKS 1300 / 100 Kmh Zulassung
- Duschausbau, extra Fenster im Bad
- Truma Therme Warmwasser und Heizung
- Autarkvorbereitung mit 2400 Wh AGM-Batterie (neue Batterie)
- Deichselfahrradträger für zwei E-Bikes
- Extra grosses Panoramadachfenster, zweites Dachfenster über der Heckküche, zwei Vorzelte dabei.
Und das ganze für € 12.400 mit einem Jahr Gebrauchtwagengarantie. Bin total happy, mein Budget war eigentlich € 15.000. Nun habe ich mir noch einen 150 w Solarkoffer geleistet und denke über einen Reich-Mover nach.

Und nun noch ein paar Frage:

- Brauche ich bei einem kleinen leichten Wagen wirklich einen Mover (4,85 bzw. mit Deichsel 6,12 x 2,30, 925 kg Gewicht, Auflastung / beladbar bis 1250 kg)? Oder verlasse ich mich auf die Hilfsbereitschaft anderer Camper wenn ich als kleine schmale Frau allein unterwegs bin?

- Hat jemand Erfahrung mit dem Verbrauch eines derart grossen Kompressorkühlschranks: Wie lange kann ich bei der o.g. Batterie wohl autark sein (Kühlschrank ist Hauptverbraucher, ggf. mal ipad und iphone laden, wenig Licht weil externe Laternen mit Gas)? Habe viel über Solarmodule und Dauer / Umfang des Nachladens gelesen, aber wie lange hält die Batterie ohne Nachladen?

- Denke über eine kleine mobile Klimaanlage für den Sommer nach da ich gesundheitsbedingt "cool bleiben" muss. Das geht dann sicher nur bei Landstrom auf dem CP. Aber geht das lärmtechnisch und veträgt die Sicherung eines einfachen CP das z.B. auf ner kroatischen Insel?

Freue mich auf den Austausch und danke für das Teilen Eurer Erfahrungen und "Alten-Hasen-Meinung"!

Irgendwie klappt das Bilder hochladen nicht so recht... Zweiter Versuch...

Erst mal Glückwunsch zum Kauf.
Verzicht nicht auf den Mover. Du hast alles dafür schon im Wohnwagen drin. Die Zeit der großen Hilfsbereitschaft ist in meinen Augen vorbei. Einige male selbst erlebt. Versuche mal den Wohnwagen leer auf einer Wiese allein zu schieben. Ist nicht einfach ihn dahin zu bekommen wo er hin soll. Und wenn er dann irgendwo drankommt ( Zaun o.ä. ) ist der Schaden im endeffekt teurer als der Mover gewesen wäre.
Die Batterie reicht aus für eine oder zwei Autarke Übernachtungen, wenn du den Kühli auf Gas laufen lässt. Für ein bischen Licht und einHandy oder so aufladen reicht das allmal.

Hallo gelockt(es)

Auch herzlich willkommen.

Wegen dem Mover gebe ich Plumper völlig recht. Es ist leider nicht mehr so wie früher, dass 10 helfende Hände herangestürmt kommen und einem den Wohnwagen auf den Platz schieben.

Wenn Du wirklich einen Kompressorkühlschrank im Wohnwagen hast (das ist selten der Fall)musst Du herausfinden wie viel Strom der Kompressor saugt. Ich hatte früher einen Campingbus mit kleinem Kompressorkühlschrank der hat die 70AH Batterie in einer Nacht geleert. Das war in den 80ern und die Kühlschränke brauchen heute sicher weniger Strom.

Ich wünschte, ich hätte auch einen Kompressorkühlschrank, kühlt besser, funktioniert auch in Schräglage, macht dafür Geräusch und man kann ihn nicht mit Gas betreiben.

Gruss chrigel

Nachtrag:

Wenn Du die genaue Kühlschrankbezeichnung weisst, solltest Du bei Webasto.com finden, wie viel Strom dein Kühli braucht.

Gruss aus dem Schnee

chrigel

Vielen Dank für Eure Willkommensgrüsse und Meinung zum Mover!
Die genaue Kühlschrankbezeichnung weiss ich leider nicht, auch nicht die genauen technischen Daten - muss ich wohl warten, bis er vor der Tür steht und schauen, ob irgendwo ein Typenschild angebracht ist. Ist ein ab Werk verbauter 150 l Kompressorkühlschrank mit 19 l Gefrierfach, er kühlt angeblich bis 43 Grad Aussentemperatur noch auf 5 Grd runter - drum war ich ja so scharf auf den Wagen weil es das sehr selten gibt.
Hier habe ich einen Artikel zu dem Wagen gefunden: -->Link

Moin,
zuerst einmal herzlich Willkommen im Forum und meinen Glückwunsch zum Kauf des WoWas.
Meine Meinung zum Mover ist: Das ist eine feine Sache aber man braucht ihn nicht wirklich. Mit etwas Übung kann man den WoWa mit dem Zugfahrzeug fast überall hin schieben. Evtl. schiebt man den WoWa auf den Platz wo er stehen soll und braucht ihn dann nur noch auf der Stelle zu drehen. Wir machen das so weil mir das Gewicht /Zuladung die ich für den Mover / Batterie opfern müßte einfach zu hoch ist.

Troll hat geschrieben:Moin,
zuerst einmal herzlich Willkommen im Forum und meinen Glückwunsch zum Kauf des WoWas.
Meine Meinung zum Mover ist: Das ist eine feine Sache aber man braucht ihn nicht wirklich. Mit etwas Übung kann man den WoWa mit dem Zugfahrzeug fast überall hin schieben. Evtl. schiebt man den WoWa auf den Platz wo er stehen soll und braucht ihn dann nur noch auf der Stelle zu drehen. Wir machen das so weil mir das Gewicht /Zuladung die ich für den Mover / Batterie opfern müßte einfach zu hoch ist.

Danke, Norbert! Und meinst Du, ich kriege das auch als 1,65 m Frau alleine hin bei einem WW-Gewicht mit ca. 1200 kg (vollgepackt mit allem, was "Frau" so zu brauchen meint?).
Liebe Grüße, Christina

Hallo und herzlich willkommen!

Unser Wowa ist in der Gewichtsklasse deines neuen und da wir beide "Rücken" haben, gab's einen Mover. Ich sage: nie mehr ohne!

Selbst ohne "Rücken" war ich mit meinen 1,60 meinem Mann keine echte Hilfe.

Klar geht's auch irgendwie ohne. Ist wie mit Spülmaschine - gibt Leute, die keine haben und sagen, geht auch so. Aber kaum hat man eine, will man nie mehr ohne sein.

Dazu der Komfort der Batterie, die uns im Endeffekt autark macht.

Außerdem kein Gezerre und Gerucke an den Griffen, wodurch theoretisch Wasser eindringen kann.

Also alles gute Gründe FÜR den Mover!

Moin,
ich habe nicht geschrieben das ein Mover schlecht ist. Aber wenn ich von meinen 350 kg Zuladung 150 kg für einen Mover und Batterie verpulvern soll ist mir das einfach zu viel. Ich habe aber auch viel Jahre Anhänger rückwärts in die Werkstatt schieben müßen und bin daher trainiert. Gedreht bekommt man den WoWa auch als 1.65m Frauchen. :D

By the Way, ich habe unseren WoWa mit einer 12 Ah Batterie auch autark gemacht. Der Strom reicht ca 3 Tage für Licht und Wasser.

Norbert, gedreht bekomme ich ihn leer und auf ebenem Weg. Und damit hört es schon auf.

Ich weiß nicht genau, was unser Mover mit Batterie wiegt, aber man sagte uns seinerzeit irgendwas mit 80 kg, evtl. auch 100. Wir waren jedenfalls mehrmals auf dem Weg in den Urlaub azf der Waage, um ein Gefühl dafür zu bekommen und es hat immer gepasst.

Gewicht macht mir wenig Sorgen: Die Batterie ist ja eh schon drin und der Mover selbst dürfte nun auch nicht die Welt wiegen. Mich schrecken eher die Zusatzkosten....
Aber nun warte ich erstmal, bis wir den Wagen abgeholt haben. Dann schiebe ich ihn mal versuchsweise über den Hof ;D

Bin ich beim Gewicht zu naiv? Denke mir, dass wir doch mit 300 kg Zuladung locker auskommen, zumal ja auch nochmal gute 200 kg ins Auto geladen werden können. Soviele Schuhe kann selbst ich nicht mitschleppen :lach:

Nö, das ist eine gute Ausgangssituation. Das passt alles.

Nur der Mover allein wiegt zwischen 30 und 40 kg. Das is wirklich nicht die Welt. Den Wohnwagen auf festem Boden wie Pflaster oder Strasse zu schieben ist etwas anderes als ihn auf einer Wiese o.ä. zu bewegen. Und noch schwerer wird es wenn die Wiese auch noch nass ist. Dann bewegst du den Wohnwagen überhaupt nicht mehr. Dann fängst du an, anden Rangiergriffen rum zu reißen und zu drücken, bis du den griff bald in der Hand hast. Da kommen dann auch die bekannten undichtigkeiten der Wohnwagen her. 300kg Zuladung ist ein guter wert. Da werden dir die 30-40kg für den Mover nicht fehlen für deine Schuhe. Würde den Wohnwagen trotzdem wenn er noch leer ist auf eine Waage stellen, damit man sein wirkliches Gewicht hat. Habe ich auch immer direkt nach dem abholen beim Händler gemacht und schon positive wie negative Ergebnisse gehabt. Dann kannst du sehen wieviel du wirklich noch zuladen kannst.

Hallo,
letztes Jahr habe ich mir einen Mover vom "Großen O..." mit 60 AH Gel-Akku, Ladegerät und Zubehör für 1100€ in Holland einbauen lassen. Perfekte Arbeit, klasse Mover und das Chaos beim ankuppeln hatte sofort ein Ende.
Seitdem gibt es auch keine Probleme mehr mit nasser Wiese und oder mit dem rangieren auf dem Platz. Ich will ihn nicht mehr missen.
Mein 1300kg Wohnwagen Bj. 2000 hat 320kg Zuladung, da fallen die 50kg incl. Akku und Zubehör nicht ins Gewicht. Was schwer ist, kommt sowieso in den Kofferraum.
Auf jeden Fall den Wohnwagen abgekoppelt auf einer Waage wiegen lassen. Raiffeisen Märkte machen dies gerne für eine Spende an die Kaffeekasse.
An den Moverakku haben sie eine Leitung zur externen 12 Volt Stromversorgung des WoWa gelegt. Außerdem habe ich ein 50Watt SolarPanel mit Laderegler und Schalter an den Akku angeschlossen. Geladen wird der Akku in der Regel über das eingebaute Ladegerät mit Landstrom.
Bin Superzufrieden.

Gruß
Bertel

Danke für den Tipp zum Wiegen - und auch die Info, wo ich eine solche Waage finde!

Auch jeder Schrott- und Recyclinghändler hat eine Waage. Noch nie irgendwo abgewiesen worden.

Vielen Dank für Deine Tipps, Maggie!