Hallo Brummi und Kurt,

erst einmal herzlichen dank dafür, daß ihr uns an der Fehlersuche und der nachfolgenden Restauration ("Reparatur" wäre hier viel zu kurz gesprungen) teilhaben lasst. Es ist schon erschreckend welche Schäden selbst an relativ jungen Fahrzeugen auftreten können. Offensichtlich kommen Wasserschäden gehäuft vor (oder kommt es mir nur so vor weil darüber hier am meisten berichtet wird?) und das führt doch zwangsweise zu der Frage, warum die Hersteller dem nicht besser vorbeugen? Es muss ihnen doch bekannt sein, daß WoWas und WoMos i.d.R nicht in Garagen stehen und ihrer Bestimmung gemäß bei jedem Wetter bewegt werden ?
Kurt,gibt es eigentlich bei den Herstellern eine Reihenfolge der Schadenshäufigkeit? Kannst du dazu etwas sagen oder bist du da "Fabrikatsgebunden"?

Aber am erschreckendsten finde ich den Aufwand den ihr teiben musstet um zu einem so erstklassigen Ergebnis zu kommen. Was müsste man wohl in einer Werkstatt bezahlen (als WoWahandwerklicher Nichtskönner ohne die nötigen Werkzeuge, das Wissen oder Kontakte) wenn man ein Resultat wie das eure erwartet? Doch sicherlich erheblich mehr als den Zeitwert des Fahrzeugs :( Gibt es überhaupt Werstätten die sich an so Restaurierung wagen würden?

Also nochmal, Hochachtung und Chapeau für die geleistete Arbeit

Axman

axman hat geschrieben:Kurt,gibt es eigentlich bei den Herstellern eine Reihenfolge der Schadenshäufigkeit? Kannst du dazu etwas sagen oder bist du da "Fabrikatsgebunden"?

Ne, gebunden nicht.
Aber auch nicht repräsentativ weil nicht dauerhaft über Jahre viele Hersteller repariert.
Nur die eigenen Fahrzeuge kann man auch nicht verallgemeinen.
Dann wechselt es im Lauf der Jahre.
Meine Meinung.
Knaus liegt da schon sehr weit vorne. Über sehr viele Jahre.
Gefolgt von Hobby, Hymer und Bürstner.
Gruß Kurt

emil77b hat geschrieben:Moin Brummi,

tuts ein PE-Rohr oder Flachkanal, hinter der Leiste in der Alkovennase eingelegt, nicht auch?
sollte doch hinter der Matratze verschwinden ?!
Perfekte Lösung :ja:
Lag das Heizungsrohr im Oberschrank original bereits drin?

Gruss Emil

Hi Emil,

so ein Flachkanal würde sicher auch gehen, angeblich wären aber die Strömungsgeräusche mehr zu hören und die silberne Schicht zur Wärmereflexion fehlt.
Ich habe einfach den üblicherweise verwendeten Heizungsschlauch verwendet.
Ich hoffe das ich heute dazu komme, den Lüfter anzuschließen. Dann werde ich sehen ob es so funktioniert wie ich mir das vorgestellt hab. :wink:

axman hat geschrieben:Hallo Brummi und Kurt,

erst einmal herzlichen dank dafür, daß ihr uns an der Fehlersuche und der nachfolgenden Restauration ("Reparatur" wäre hier viel zu kurz gesprungen) teilhaben lasst. Es ist schon erschreckend welche Schäden selbst an relativ jungen Fahrzeugen auftreten können. Offensichtlich kommen Wasserschäden gehäuft vor (oder kommt es mir nur so vor weil darüber hier am meisten berichtet wird?) und das führt doch zwangsweise zu der Frage, warum die Hersteller dem nicht besser vorbeugen? Es muss ihnen doch bekannt sein, daß WoWas und WoMos i.d.R nicht in Garagen stehen und ihrer Bestimmung gemäß bei jedem Wetter bewegt werden ?
Kurt,gibt es eigentlich bei den Herstellern eine Reihenfolge der Schadenshäufigkeit? Kannst du dazu etwas sagen oder bist du da "Fabrikatsgebunden"?

Aber am erschreckendsten finde ich den Aufwand den ihr teiben musstet um zu einem so erstklassigen Ergebnis zu kommen. Was müsste man wohl in einer Werkstatt bezahlen (als WoWahandwerklicher Nichtskönner ohne die nötigen Werkzeuge, das Wissen oder Kontakte) wenn man ein Resultat wie das eure erwartet? Doch sicherlich erheblich mehr als den Zeitwert des Fahrzeugs :( Gibt es überhaupt Werstätten die sich an so Restaurierung wagen würden?

Also nochmal, Hochachtung und Chapeau für die geleistete Arbeit

Axman

Vielen Dank Axman,

wie Kurt schon sagte, hängt das von dem jeweiligen Konstruktionskonzept des Herstellers ab. Da geht es in der Regel immer um Kosten und Zeitersparnis bei der Montage und der Herstellung der Bauteile. Zudem soll so ein Wohnmobil ja nicht ewig halten und dem Aftermarked auch noch Aufträge generieren. :wink:

Ich verfolge ja jetzt schon länger mehrere Restaurationsprojekte anderer und habe mittlerweile einen Überblick bekommen was Konstruktiv gut oder schlecht ist. Mit dem Wissen würde ich mir das beste Womo bauen, wenn ich könnte und dürfte. :lach:

Aber in der Regel gibt es bei allen Campern die gleichen Schwachstellen die immer zum Schaden führen.

1. Undichtheit von außen z.B. Löcher, Kanten, Spalten, Dichtungen...
2. Kondenswasser das sich in Kanten ansammelt und dann anfängt die Konstruktion zu zersetzen
3. Wassersysteme im Fahrzeuginneren z.B. Abläufe von Waschbecken, Dusche, Wasserleitungen, Anschlüsse...

So ein Projekt in dem Ausmaß kann man nur privat als eine Art Hobby machen. Eine Werkstatt würde keinen Kunden finden der das bezahlt.
Das heißt das wäre das "Aus" für unser Knausi gewesen.

Deshlab im Sinne von Emil "Rettet die Wohnmobile" und Wohnwagen!!! :lach:

Moin,

turbokurtla hat geschrieben:Knaus liegt da schon sehr weit vorne. Über sehr viele Jahre.
Gefolgt von Hobby, Hymer und Bürstner.
Gruß Kurt

..und wie sieht es mit "Fendt" aus? Gibt es da "typische" Schwachstellen wo ich jetzt besonders genau nachschauen sollte?

Danke schon mal

Axman

Nachtrag an Brummi,

betr. Rohrreduzierung gibts ein Teil mit Nebenanschiuß für den/einen, dünnen Rohrdurchmesser.
Vll. eine etwas elegantere Lösung :lach:

Gruss Emil

Hahaha, ja natürlich, hab ich sogar eins rumliegen. Aber diese Variante sieht zwar unprofessionell aus ist aber strömungsgünstiger durch den Konus des zusammengedrückten Rohrs.
Das war sogar von Knaus original mit weissem Klebeband so gemacht. :ja:

Das originale Rohr kann man ja auch entsprechend zusammendrücken,
also so wie man es braucht.
Oder eben die 5 cm dicken Heizungsrohre. Das gibt's von Truma auch entsprechende Adapter.

axman hat geschrieben:..und wie sieht es mit "Fendt" aus?

Bei Wohnwägen hatte Fendt Mitte der 80iger große Probleme mit seitlichen Fensterleisten.
Sonst weiß ich nix.
Habe selbst mehrere gefahren und noch nie Probleme gehabt.
Ist einfach ne super, wenn nicht die beste, Qualität die es gab/gibt.
In den 90igern das beste auf dem Markt, ich empfehle die immer wieder.
Die Qualität im Möbelbau ließ bei der Übernahme durch Hobby etwas nach.

Bei Wohnmobilen hatte Fendt in den 90 igern permanent Probleme mit seitlichen Leisten. Besonders an deren Gehrungen gab es immer Undichtheiten.
Das führte sogar soweit, dass Fendt die Womo Produktion einstellte. Angeblich wollten sie damit vor wenigen Jahren wieder beginnen, ich weiß es aber nicht.
Gruß Kurt

...was für ein Glück daß mein "Topas" aus 2005 ist. :wink: Aber ich habe tatsächlich auch in der entferntesten Ecke keine Undichtigkeit entdeckt.
Natürlich, wenn du jetzt gesagt hättest "..bau mal den Kühlschrank aus und schau rechts hinten unter die Microwelle.." sollte ein Scherz sein ;D

Gruß vom Axman

turbokurtla hat geschrieben:Angeblich wollten sie damit vor wenigen Jahren wieder beginnen, ich weiß es aber nicht.
Gruß Kurt

Siehe Mobile, Wohnwagen, gebraucht, Diesel ..
Da gibts paar Womos aus 2005 auf Iveco zu sehen :wink:

Gruss Emil

Da rum haben sie aufgehört zu produzieren.
2013 sagte mir eine Fendt Mitarbeiterin auf der Messe in Stuttgart,
dass sie demnächst wieder anfangen möchten.

Hallo zusammen,

ein kleiner Nachtrag zum Bau meiner Aklovenheizung.
Leider wurden die Bilder von meinem Heizungsumbau versehentlich gelöscht, so das ich nur noch berichten kann was ich fabriziert habe.
Eingebaut wurde 1 superleiser PC Lüfter mit Drehzahlregelung und der Lüftungsschlauch wurde von links nach rechts hinter der Alkovenverkleidung verlegt.
Dabei wurde der ca. 2m lange Lüftungsschlauch hinter der Verkleidung komplett mit einem Wasserleitungsisolationsschlauch isoliert und die Alkovennase bekam nochmal zusätzlich eine Lage Styropor.
Auch auf die Rückseite der Alkovenverkleidung wurde zusätzlich Styropor geklebt.
Beim Test mit dem Feuerzeug flackerte die Flamme noch gut sichtbar am Ende des Lüftungsschlauches auf der rechten Seite.
Der Temperaturabfall ist natürlich enorm und liegt bei gut 10°C zwischen dem Eingang an der linken Seite des Schlauches und dem Ende an der entferntesten Seite.
Ich denke aber das es durch die verbesserte Isolation und der Lüftung besser sein wird als vorher.
Irgendwann mal werde ich dann noch eine ordentliche Dunstabzugshaube einbauen so das man beim Kaffee und Eierkochen nicht immer die Dachluke öffnen muss. ;D


So das wars vorerst! Jetzt wartet unser alter/neuer Knaus Traveller 630 auf die kommende Winterausfahrt. :lach:

Grüße Brummi

...aber die asymetrisch dekorierte Serviceklappe ist weg... :wink:

LG Axman

Hallo Axman,

ich kann dich beruhigen, die Klappe ist noch nicht Lackiert.

Hier zum Beweis ein aktuelles Foto von einer Übernachtung bei -15°C...



Mit meiner optimierten Alkovenheizung und der selbstgebastelten Windschutzscheibenabdeckung ist nun das Kondenswasserproblem endgültig Geschichte.
Selbst nach dem trocknen der Badesachen von 4 Personen und Wasserkochen kein Wasser mehr im Fahrerhaus und im Alkoven. :)

Zusätzlich habe ich mir noch eine Solaranlage mit 220Watt gegönnt um den Stromverbrauch der Heizung beim freien Stehen auszugleichen. Klappt auch bei Nebel und Bewölkung super.
Nach drei Tagen sollte ich aber dann wieder an eine Steckdose wenn die Sonne fehlt.

Wenn es auch interessiert, kann ich euch ein paar Bilder von meinem selbstgebauten, schwenkbaren Solarhalter zeigen.

Viele Grüße und allen noch ein gutes und gesundes Jahr 2017. :lach:

Brummi

Hallo Brummi07,

Hut ab vor deine Motivation und Durchhaltevermögen!

Ich habe mir auch im letzten Jahr einen 630er Traveller mit 90tkm gekauft und habe ihn mühevoll aufarbeiten müssen ( natürlich nicht so krass wie bei dir), interessant ist das ich die gleichen Iveco Daily Rückleuchten verbaut habe :D

Ich habe mich extra in diesem tollen Forum angemeldet um dich was zu fragen und aber vor allem dir einen wichtigen Tip zu geben:

-Tip: Ich bin Flaschner, ich kenne mich mit Wasserabweisenden Blechen bisschen aus, bei unseren Knausis gibt es keine Tropfkante am Wand/Boden Übergang! Das Regenwasser läuft an dem Erbsenblech nach unten bis zur Bodenplatte und wird dort perfekt am Rand aufgesaugt und tropft nicht ab. Die Tropfkante habe ich bei mir rings rum aus Alublech nachgerüstet, sie ist dank der Kunststoffverkleidung nicht sichtbar, ich schau mal ob ich noch Fotos habe.

-Frage: wie oder besser womit hast du deine Kunststoffteile Lackiert/grundiert? Blättert der Lack nicht ab??

Das ist meiner 8)

Brummi007 hat geschrieben:Hallo Axman,

ich kann dich beruhigen, die Klappe ist noch nicht Lackiert.

Hier zum Beweis ....
Wenn es auch interessiert, kann ich euch ein paar Bilder von meinem selbstgebauten, schwenkbaren Solarhalter zeigen.
......

Brummi

Wäre sehr intressiert! Danke im voraus.

Homemade87 hat geschrieben:Hallo Brummi07,

Hut ab vor deine Motivation und Durchhaltevermögen!

Ich habe mir auch im letzten Jahr einen 630er Traveller mit 90tkm gekauft und habe ihn mühevoll aufarbeiten müssen ( natürlich nicht so krass wie bei dir), interessant ist das ich die gleichen Iveco Daily Rückleuchten verbaut habe :D

Ich habe mich extra in diesem tollen Forum angemeldet um dich was zu fragen und aber vor allem dir einen wichtigen Tip zu geben:

-Tip: Ich bin Flaschner, ich kenne mich mit Wasserabweisenden Blechen bisschen aus, bei unseren Knausis gibt es keine Tropfkante am Wand/Boden Übergang! Das Regenwasser läuft an dem Erbsenblech nach unten bis zur Bodenplatte und wird dort perfekt am Rand aufgesaugt und tropft nicht ab. Die Tropfkante habe ich bei mir rings rum aus Alublech nachgerüstet, sie ist dank der Kunststoffverkleidung nicht sichtbar, ich schau mal ob ich noch Fotos habe.

-Frage: wie oder besser womit hast du deine Kunststoffteile Lackiert/grundiert? Blättert der Lack nicht ab??

Hallo Homemade87,

das mit den Rückleuchten zeigt wohl das wir beide einen guten Geschmack haben. :wink:
Wichtig ist das du Abstandshülsen zwischen den Rückleuchten und der Wand verbaut hast. Sonst wird die Dichtmasse an den Befestigungslöchern nicht ordentlich gepresst. Zusätzlich entlastet und stabilisiert es die Heckverkleidung.

Die Tropfkantenproblemmatik habe ich mit versiegeln der Kannte mit U-Schutz geschützt. Zusätzlich habe ich das Wasser von oben her mit einem rundumlaufenden Moosgummi zwischen Verkleidung und Außenwand abgeleitet.
Das ganze dient dann auch zusätzlich als Scheuerschutz.

Die Kunst toffteile waren über die Jahre sehr verwittert, gerissen und verbohrt. Deshalb reparierte ich diese mit Glasfaser und spachtelte diese anschließend mit Spezialspachtel. Nachdem alles verschliffen wurde, kam ein Kunststoffhaftvermittler drauf und anschließend dann die Farbe.

Hält super und ich kann bei Bedarf mit einem Pinsel ausbessern.

Gruß Brummi

suennele hat geschrieben:

Brummi007 hat geschrieben:Hallo Axman,

ich kann dich beruhigen, die Klappe ist noch nicht Lackiert.

Hier zum Beweis ....
Wenn es auch interessiert, kann ich euch ein paar Bilder von meinem selbstgebauten, schwenkbaren Solarhalter zeigen.
......

Brummi

Wäre sehr intressiert! Danke im voraus.

Hallo Suennele,

hier mal ein paar Bilder von meiner schwenkbaren Solarhalterlösung...









Wie ihr seht muss ich mich dringend im Frühjahr um mein stumpfes durchgeschliffenes Dach kümmern. :roll:

Es gibt eben immer was zu tun aber dafür fährt man ja auch einen Oldie. :D

Gruß Brummi

Hallo Brummi007,
Schöne,einfache saubere Lösung. Werde ich in Betracht ziehen. Danke.

Mir schwebt eine Lösung, die auf alle Seiten gekippt werden kann vor. Dies ist hier Abseits vom Thema. Werde meine Lösung berichten.

Allzeit sichere Fahrt.